Magnesium und Mangan

  • Hallo,
    mir brennt mal wieder was unter den Nägeln und stelle erneut fest, dass so ein Forum eine ganz tolle Sache ist. Also:


    1. Ich möchte den Mg-Gehalt im AQ-Wasser um einiges erhöhen, da ich herausbekommen möchte, ob Mg mit ca. 5gm/l im Vergleich zu Ca mit 90mg/l und K mit 7mg/l einfach nicht genug vorhanden ist. Sollte Magnesiumsulfat dem Magnesiumchlorid vorgezogen werden (ich vermute es beinahe)? Welche Menge des Stoffes enthält wieviel Magnesium?


    2.Sind die Symptome eines Manganmangels von einer Mangantoxizitzät zu unterscheiden, bzw. lassen sonstige Wasserparameter Rückschlüsse zu?


    Bis denn


    UB

  • Hallo,
    > genug vorhanden ist. Sollte Magnesiumsulfat dem
    > Magnesiumchlorid vorgezogen werden (ich vermute es beinahe)?


    Ich denke, es ist wurscht, sowohl Sulfat als auch Chlorid sind für Fische und Pflanzen bis hin zu recht hohen Konzentrationen unschädlich. Chlorid wird daneben noch als Spurenelement benötigt.
    Magnesiumsulfat dürfte aber billiger sein, als das Chlorid.


    > Welche Menge des Stoffes enthält wieviel Magnesium?


    Das kommt immer drauf an, ob mit oder ohne Kristallwasser. Da bräuchte ich die genaue chemische Formel, dann rechne ich das gerne aus.


    > 2.Sind die Symptome eines Manganmangels von einer
    > Mangantoxizitzät zu unterscheiden, bzw. lassen sonstige
    > Wasserparameter Rückschlüsse zu?


    Hmm, da habe ich explizit nichts. Ich schlußfolgere aber: Eisen und Mangan können sich teilweise in der Pflanze gegenseitig ersetzen, sie konkurrieren aber zusammen mit einigen weiteren Ionen um die Aufname in die Pflanze. Also sollte ein Zuviel an Mangan am ehesten die Symptome eines Eisenmangels hervorrufen, ein Zuviel an Eisen Symptome des Manganmangels.
    Beide Mangelsituationen führen zu Chlorosen, wobei bei Manganmangel angeblich die Blattadern grün bleiben, bei Eisenmangel nicht. So schön deutlich unterscheidbar bekommt man das wohl nur mit gezielten Mangelversuchen hin.
    Hinzu kommt, daß durch ein Zuviel an Mangan ja auch noch andere Spurenelemente in den Mangel geraten könnten. Es scheint mir sehr komplex.
    Ist das eine theoretische Überlegung, oder besteht Anlaß zur Vermutung in der Praxis?
    >
    > Bis denn
    >
    > UB

  • Hallo,


    zu1. werd mir mal irgendwas an Magnesium besorgen und dich erneut kontaktieren.


    zu2. Nun, das kommt schon aus der Praxis. Und einige Symptome, die andere beschreiben, sind oft ähnlich den meinen. Eigentlich bin zum einen durch eine andere Seite darauf gekommen (http://de.geocities.com/heimbiotop/ernae.htm) vielleicht bekannt. Hier ist einiges zu mangel und Toxizität auch mit Bildern beschrieben. Zum anderen habe ich in meinem AQ immer wieder festgestellt, das Nekrosen an einigen Pflanzen erst nach anfänglich positiven Reaktion auf Düngergaben, bei weiterer Düngung nach "Vorschrift" hingegen viele braune Flecken bis hin zum Zerfall auftraten.
    Diese kamen der Beschreibung ManganToxizität recht nahe. Da das ganze jedoch auch ein wenig spekulativ ist und kann ganz andere Gründe haben, (man denke an Kupfer toxizität), wollte ich das mal ins Forum stellen.
    Es sei dazu gesagt, daß ich kaum Filtere. Es ist denkbar, das Mangan einfach nicht so schnell weggefiltert wird, im Wasser bleibt und bei den nächsten Düngergaben zuviel wird. Aber. Da nützt eigentlich nur, Mangan zu messen.
    So, das wars


    UB

  • Hallo,


    > zu2. Nun, das kommt schon aus der Praxis. Und einige


    ok.


    > Es sei dazu gesagt, daß ich kaum Filtere. Es ist denkbar, das
    > Mangan einfach nicht so schnell weggefiltert wird, im Wasser
    > bleibt und bei den nächsten Düngergaben zuviel wird. Aber. Da
    > nützt eigentlich nur, Mangan zu messen.


    Mit Hausmittel Mangan neben EIsen zu messen ist alles andere als trivial.


    Was den anderen Punkt betrifft, Mangan ist auf jeden Fall stailer als Eisen, bleibt also im Zweifelsfall länger erhalten.