Wie lange hält Daydrakon und andere Fragen zur Düngung...

  • Hallo,
    ich dünge nun seit über einem Jahr mit Ferdrakon und Daydrakon und es haben sich bei mir ein paar Fragen ergeben die ich hier gerne einmal stellen möchte :


    1. Da ich im Moment nur ein 120er Becken (netto ca. 200 Liter) habe, verbrauche ich sehr wenig Dünger, vor allem Daydrakon habe ich bereits seit über einem Jahr in einer 0,5 l Flasche und sie wird und wird nicht leer ;) nun habe ich bemerkt das das Daydrakon sich tief dunkel verfärbt hat, ist es damit immernoch wirksam oder muß ich es ausstuaschen ?


    2. Ich Dünge einmal alle 2 Wochen mit Ferrdrakon und zwar "nur" 10ml auf mein Becken, ist das ok oder eher zu wenig ? (Das Becken ist relativ knapp besetzt; meine Guppys, die sich ja reichlich vermehren und zwei Ancstrus sowie drei Siamesische Rüsselbarben, dazu kommen noch unzählige Garnelen die sich bei mir noch besser als die Guppys vermehren).


    3. Daydrakon gebe ich täglich 10-15 Tropfen ins Wasser, Menge Ok ???


    Der Pflanzenwuchs is OK teilweise bei manchen Pflanzen auch explosionsartig (vor allem Rottola (hoffe ich treffe den Namen richtig ;)), Hornkraut und Zwergpfeilkraut sowie das E. Tellenius wachsen teilweise wie die Pest.
    Leider wachsen in letzter Zeit auch Fadenalgen vermehrt an bestimmten Pflanzen, vor allem an Flutendem Rottola und am Hornkraut, wie bekommen ich dieses Problem in den Griff ?


    OKi, Fragen über Fragen, hoffe trotzdem auf ein nette Antwort ;))


    MfG,
    Timo Nowak.

  • Hallo,
    ad 1: Die Farbe ist durch die teilweise Oxidation des Eisens bedingt, stört aber bei der Anwendung nicht weiter.
    ad 2: Die Menge wird ja noch von der Anwendungsempfehlung gedeckt. Wenn alles zur Zufriedenheit wächst, warum mehr zugeben?
    ad 3: Passt schon.
    Das Pflänzchen nennt sich Rotala, die Frge ist nur welche? R. macrandra, rotundifolia etc.? E. tenellus heisst das andere Pflänzchen korrekt (ich bin normalerweise kein Freund davon zu verbessern, aber wenn ich schon gefragt werde. Außerdem tut man sich leichter beim Finden von Informationen, wenn man die richtigen Suchbegriffe kennt).


    Grüne? Fadenalgen sind an und für sich ein Anzeiger dafür, daß die Wasserwerte den Ansprüchen der höheren Pflanzen gut genügen. Wenn Sie lästig werden, gilt es die Ursachen zu finden und abzustellen. Biologische Bekämpfung mit algenfressenden Tieren (sowohl Fische, als auch Schnecken) mag ich nur dann befürworten, wenn man an den dafür eingesetzten Tieren wenigstens ein wenig Interesse wegen ihrer selbst willen hat.
    Evtl. muß man mal den Wasserwechsel verstärken, oder eben doch ein klein wenig mehr düngen. Nitrat und Phosphat sollten mal überprüft werden (können zu hoch als auch zu niedrig sein); sind wirklich genug schnellwachsenden Pflanzen im Becken? Das bedeutet, daß man auch Pflanzenmaterial erntet. Je nach Beckengröße dürfen das schon einige Liter in der Woche seini.

  • Nun "ernten" tue ich einmal Wöchentlich mind. einen kleinen Eimer voll mit R. rotundifolia und vor allem Hornkraut (wächst wohl überall wie verrückt, so wie ich das in den einzelnen Foren mitbekommen habe...), asonsten könnte ich die Ursache für die Fadenalgen vielleicht am FIlter ausmachen, der läuft nämlich seit mehr als einem Jahr ohne jegliche Wartung und Säuberung (Eheim Professionell Außentopffilter), nur sagte man mir, daß man den Filter erst dann säubern soll wenn der Wasserdurchfluss zurückgeht was aber nicht der Fall ist. Achja, vielleicht noch der Bodengrund : Sand (Spielkastensand aus dem Baumarkt), da wurde mir von einem Händler geraten den so schnell wie möglich gegen feinen Kies auszutauschen, was ich allerdings unsinnig finde, da ja alles bestens läuft, sogar besser als früher in meinen Kiesbecken....


    Oki,


    bis wiedermal,


    Timo.

  • Hallo,
    nach Überprüfung von Nitrat und Phosphat würde ich den Filter vielleicht doch mal reinigen, wenn es am N/P-Spiegel nicht liegen kann. Wenn man das Filtermaterial nur vorsichtig in gebrauchtem Aquariumwasser ausdrückt, kann man so viel nicht dabei kaputtmachen. Manchmal hilft's.
    Den Wechsel zum feinen Kies finde ich auch unsinnig. Ich stelle mein großes Becken gerade von Kies (3 - 4 mm) auf Sand um. Außer, daß es in der Umstellung (ist jetzt zu 80 % abgeschlossen) zu einer kurzfristigen Plage mit grünen Fadenalgen kam, hat sich nichts großartig verändert. Ich hab das hauptsächlich wegen der Optik und den Panzerwelsen gemacht.
    Man hatte früher immer Angst, daß in Sand etwas fault, aber wo nichts organisches eindringen kann, fault auch nichts.