Mangelerscheinung bei Echinodorus bleherae

  • Hallo Gemeinde,


    ich habe seit cirka 2 Jahren ein Aquarium mit allen Höhen und Tiefen am Laufen. Aktuell häufen sich meine Probleme mit den Algen und einer Echinodorus bleherae...


    Aber hier erst einmal aktuelle Werte:
    Beckengröße: 260l
    Beleuchtung: 2x54W T5
    Temperatur: 25 °C
    PH: 6,6
    KH: 2? (kein aktuellen Wert, da Test alle - wird aber bei Wasserwechsel etwas aufgehärtet)
    NO2: 0,06
    NO3: 3
    FE: 0,15
    PO4: 0,3


    Düngung erfolgt wöchentlich mittels Eudrakon N+P und 2-3x die Woche mittels KramerDrak. Zusätzlich sind seit einem halben Jahr noch ein paar Terrdrakon NPK Kugeln im Aquarium verteilt, aber bisher bewusst nicht bei der Bleherae..


    1.) Neue Blätter werden erst gelblich und bekommen dann am Rand Löcher... Auch finde ich das Blattgrün sieht eher nach Punktalgen, als nach dem natürlichen Blattgrün aus - ich denke aber, dass dies durch die gelben Stellen nur so erscheint. Fraßschäden würde ich ausschließen wollen, es sieht mir doch sehr nach einem Mangel aus?!


    2.) Die beiden Rotalgen(?)-Arten die auf dem Bild erkennbar sind (hoffe ich mit weg zu bekommen, wenn ich Problem 1 gelöst habe)


    Abschließend bleibt anzumerken, dass andere Pflanzen keine Veralgungen oder Wachstumsprobleme zeigen (sieht man von den Rotalgen zwischen den Schwimmpfanzen ab).


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Vielen Dank im Voraus - PaulchenPlump

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Fraßschäden würde ich ausschließen wollen, es sieht mir doch sehr nach einem Mangel aus?!

    nun, bei mir ist das Gegenteil der Fall. Das sieht für mich extrem nach Fraßschäden aus.


    Die restliche Schilderung passt auch dazu. Und auch auf dem Bild sieht man das die Algen genau an den beschädigten Stellen ansetzen.


    Ich würde eine Wette darauf abgeben, daß Harnischwelse im Beckens sind!


    Zitat

    2.) Die beiden Rotalgen(?)-Arten die auf dem Bild erkennbar sind (hoffe ich mit weg zu bekommen, wenn ich Problem 1 gelöst habe)

    Die etwas dickeren, leicht schlauchartigen Algen nennt man gemeinhin Bartalgen. Die sind meist mit viel Frischwasser, hohen CO2-Spiegeln und Absammeln in den Griff zu bekommen. Wobei man beim Absammeln auch Absaugen sollte, weil die vielen kleinen Bruchstücke sich sonst gerne sonstwo festsetzen.

  • Hallo,
    nun, bei mir ist das Gegenteil der Fall. Das sieht für mich extrem nach Fraßschäden aus.


    Ich würde eine Wette darauf abgeben, daß Harnischwelse im Beckens sind!

    Ja, es sind zwei Sturisoma festivum - aber ich habe zwei Gegenargumente:
    1.) Warum werden die Blätter dann gelb?
    2.) Die Blätter befinden sich so nah unter der Wasseroberfläche, dass ich die beiden von jeder Schuld freisprechen möchte. Eventuell sind noch die Hüpferlinge auf der Oberfläche dafür verantwortlich, aber alles was ich über "die" gelesen habe ist nicht negativ.


    Die etwas dickeren, leicht schlauchartigen Algen nennt man gemeinhin Bartalgen.

    Ja, ist mir bekannt - ich muss mal sehen ob ich die CO2-Einstellungen da etwas verändere, aber erst wenn ich mehr über die Bleherae weiß...


    Die gelben Blätter irritieren mich extrem und ich vermute, dass der Eisentest vielleicht über der Zeit ist - ich werde ihn morgen erneuern um eine Eisenchlorose auszuschließen... In diesem Zusammenhang habe ich noch etwas gegoogelt und habe in der DRTA etwas interessantes gefunden: drtaWiki : AlgenAlgenarten / Bartalgen (ganz am Ende - Eisenmagel führt zu Bartalgen)


    Danke für die Gedankenanstöße - PaulchenPlump

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    2.) Die Blätter befinden sich so nah unter der Wasseroberfläche, dass ich die beiden von jeder Schuld freisprechen möchte.

    Die fressen da nachts dran, das sieht man nie und die kommen selbst an Blätter, die direkt an der Wasseroberfläche liegen. Man kann ja auch an der Unterseite fressen.


    Den Beweis kann man antreten, indem man anfängt die beiden Welse mit Gemüse zu füttern. Es sollte immer etwas im Becken sein, z.B. roter Paprika (aufgeschnitten und ohne Kerne), Melonen- u. Kürbisschalen, Gurke, etc. etc.
    Wenn dann die jungen Blätter zunehmend unbehelligt bleiben, ist das recht eindeutig.


    Ich habe das in jetzt vielen Jahren Beratung so oft gehabt, daß es bei Echinodoren fast immer Fraßschäden sind, insbesondere, wenn die anderen Pflanzen keine Mangelerscheinungen haben. Echinodoren sind nämlich wesentlich weniger anspruchsvoll als die meisten anderen Pflanzen und zeigen eigentlich nie als erste oder einzige Mangelerscheinungen.