Verschiedene Algen nach Wechsel zu Ferrdrakon

  • Hallo,


    Ich bin vor etwa vier Wochen vom ######## Düngesystem zu Ferrdrakon gewechselt.
    Vor dem Wechsel hatte ich reichlich Grünalgen im Aqarium (112l). Um dem entgegen zu wirken bin ich dann zu Ferrdrakon gewechselt. Auch der Wasserwechsel- Rhythmus wurde von 20l alle zwei Wochen auf 20l jede Woche erhöht.
    Ich dünge nun täglich 1,4 ml Ferrdrakon, bei Bedarf Eudrakon N (etwa zwei mal 2 ml / Woche), alle zwei bis drei Tage (wenn der Wert wieder komplett auf 0 gesunken ist) 5 ml Eudrakon P.
    Die Grünalgen sind komplett aus dem Aquarium verschwunden. Dafür wachsen Pinselalgen prächtig, Bartalgen sind langsam am kommen und Cyanos treten auch immer mehr am Bodengrund auf.


    Wasserwerte direkt nach dem Wasserwechsel, also vor der Düngung:
    knapp 0,05 ml Fe
    0 mg/l PO4
    5 mg/l NO3
    Temperatur ca. 25°C
    CO2 wird mit einem Dauertest gemessen, ist immer im grünen Bereich.


    Wasserwerte von meinem Versorger:
    Fe: 0,02 mg/l
    NO3: 29,3 mg/l
    K: 2,98 mg/l
    Ca: 38 mg/l
    Mg: 26,47 mg/l


    Das Aquarium ist mit folgenden Pflanzen bepflanzt:

    Ludwigia repens
    Cryptocoryne wendtii
    Sagittaria subulata
    Cabomba caroliniana
    Anubias barteri var. nana
    Microsorum pteropus
    Hygrophila polysperma


    Beleuchtet wird mit Juwel High-Lite T5 Röhren, vorne mit Reflektor.
    Als Besatz sind nur zwei Pelvicachromis Pulcher im Aquarium.


    Gibt es eine Möglichkeit die Düngung anzupassen, um einer Algenplage entgegen zu wirken?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo und herzlich willkommen,


    Ich dünge nun täglich 1,4 ml Ferrdrakon, bei Bedarf Eudrakon N (etwa zwei mal 2 ml / Woche), alle zwei bis drei Tage (wenn der Wert wieder komplett auf 0 gesunken ist) 5 ml Eudrakon P.
    Die Grünalgen sind komplett aus dem Aquarium verschwunden.

    Da haben sich der vermehrte Wasserwechsel und der Umstieg auf Ferrdrakon ja schon positiv ausgewirkt.

    Zitat

    Dafür wachsen Pinselalgen prächtig, Bartalgen sind langsam am kommen und Cyanos treten auch immer mehr am Bodengrund auf.

    Die Cyanobakterien sind ein Hinweis darauf, daß die Stickstoffdüngung im Verhältnis wahrscheinlich immer noch zu gering ist. Ich würde versuchen diese leicht zu erhöhen biszu einem max. Nitrat-Gehalt von 10 mg/l.
    Gleichzeitig würde ich den wöchentllichen Wasserwechsel auf 40 l zu erhöhen, was hilft Bart- und Pinselalgen gar nicht erst zur Plage werden zu lassen.
    Allerdings ist dann bei dem Nitrat-Gehalt des Leitungswasser doch keine Erhöhung der Eudrakon N Zugabe notwendig, muß man wohl genau nachmessen.


    Ich weiß nicht, wieviel H. polysperma das jetzt im Becken sit, aber i der Auflistung der PFlanzenarten sind ide schnellwüchsigen ein wenig in d er Minderheit. Gerade um Pinsel- und Bartalgen Paroli zu bieten, wären schon mind. 50 % schnellwüchsige Pflanzen anzuraten:


    http://www.drak.de/vb/wasserpf…hnellwachsende-arten.html

  • Gestern habe ich zum ersten mal einen Wasserwechsel mit 40l gemacht. Werde das so auch beibehalten.
    Es hat sich jetzt eine tägliche Düngung von 1,4 ml Ferrdrakon, 2 ml Eurdrakon N und 2,5 ml Eudrakon P eingependelt. Jetzt stelle ich bei der Hygrophila in den alten Blättern mehrere kleine Nadestich-ähnliche Löcher fest. Und beim Microsorum pteropus wird das obere Drittel der Blätter dunkler. Hab ich jetzt einen Kaliummangel? Wie viel Ferrdrakon müsste ich nun mit welcher Menge Ferrdrakon K ersetzen?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Jetzt stelle ich bei der Hygrophila in den alten Blättern mehrere kleine Nadestich-ähnliche Löcher fest.

    ja, so in etwas sieht ein Kaliummangel am Anfang aus. Aber im Moment würde ich die neue Düngerkombination erst mal wirken lassen. Die sichtbaren Nekrosen bei Hygrophila zeigen immer den Ernährungszustand vor mehreren Wochen an.

    Zitat

    Und beim Microsorum pteropus wird das obere Drittel der Blätter dunkler.

    Das hört sich nach der ganz normalen Wachstumzone bei Farnblättern an. Diese ist bei Javafarn immer etwas durchscheinend dunkelgrün und färbt sich erst später typisch hellgrün.

    Zitat

    Wie viel Ferrdrakon müsste ich nun mit welcher Menge Ferrdrakon K ersetzen?

    Wahrscheinlich noch gar nicht, wenn aber, dann erst mal höchstens 20 % des bisher gegebenen Ferrdrakon gegen die doppelte Menge Ferrdrakon K ersetzen (nimmt man x ml Ferdrakon weg, gibt man stattdessen 2x ml Ferrdrakon K zu!).

  • Nächstes Update:


    Neue Pinsel- und Bartalgen sehe ich kaum noch. Und auch die Grünalgen halten sich in Grenzen.
    Dafür treten jetzt seit den größeren Wasserwechseln vermehrt Cyanobakterien auf. Kann es sein, dass zu viel Frischwasser das Wachstum der Cyanos begünstigt? Und wie kann man dem entgegenwirken, ohne wieder weniger Wasser zu wechseln und dadurch wieder vermehrt Pinselalgen zu riskieren?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Dafür treten jetzt seit den größeren Wasserwechseln vermehrt Cyanobakterien auf. Kann es sein, dass zu viel Frischwasser das Wachstum der Cyanos begünstigt?

    Definitiv nicht. Das Gegenteil ist der Fall.
    Das Becken ist biologisch noch instabil. Weiter Wasserwechseln und zwischendurch das Düngen nicht vergessen.

  • In den letzten Wochen habe ich jetzt die Düngermenge schrittweise angepasst. Mittlerweilen bin ich bei einer täglichen Gabe von 1,8 ml Ferrdrakon, 0,8 ml Ferrdrakon K, 0,2 ml Eudrakon N, 0,4 ml Eudrakon P angelangt. Neue Algen wachsen keine mehr. Nur werde ich vor allem die alten Pinselalgen an der Wurzel nicht wirklich los. Sie scheinen aber seit etwa einer Woche langsam etwas weniger zu werden. Auch die Cyanos befinden sich langsam auf dem Rückzug.


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    insbesondere die Cabomba sieht sehr schon und wohlgenährt aus. Insofern denke ich, daß es mit der Düngung so im Prinzip gut hinhaut. Wahrscheinllich wird sich das Becken in den nächsten Wochen weiter stabilisieren.
    Kann man die Wurzel oder Teile davon herausnehmen? Dann würde ich sie mit kochendem Wasser überbrühen. Das wäre dann vorerst das Ende der dort wachsenden Pinselalgen.
    Sollte die Anubis schon fest gewachsen sein, kann man dsa auch mit 3 - 6 %iger H2O2-Lösung machen (einpinseln). Das sollten die rel. derben Anubias, wenn man es nicht zu lange einwirken läßt, fast unbeschadet überstehen, während die Algen davon erfahrungsgemäß absterben.
    In beiden Fällen sieht man, dass die Algen abgestorben sind, an der Farbe, die sich von fast schwarz zu mehr oder weniger rot bis rotbraun ändert, weil das Blattgrün zerstört wird.