• guten abend,hr.kremser
    ich hätte eine frage.kann die zugabe von eudrakon p eine kahmhaut auslösen b.z.w. verstärken.?
    ich beobachte nämlich,das dies nach zugabe (0,2mg/l) passiert ist.
    ich kann es nicht erklären.
    danke im voraus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    da Phosphat nicht oberflächenaktiv ist, gibt es da sicher keinen direkten Zusammenhang. Möglich wäre u.U. eine Verstärkung von Schwebealgenwachstum, die sich wiederum verstärkt in der Grenzschicht anlagern. Ein nur schwacher Zusammenhang, aber mehr kann ich dazu nicht bieten.

  • hr. kremser,danke für die antwort.ich weiss auch nicht wo die kahmhaut herkommen sollte.
    ich schöpfe jeden tag mit einem becher die schicht ab.sie ist weisslich, denke mal es ist eiweiss.
    das müsste doch mal aufhören.es gibt keine tägliche düngung, nur 2x die woche po4 bis auf 0,2mg/l.
    wenn man sagt,das eventuell die hohe organische belastung im becken eine rolle spielt, was sagt das
    dann über den filter aus.? kann man aus einer kahmhaut ableiten ob es ein problem mit dem filter gibt.?
    viele grüsse.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    das kann auf ein Problem mit dem Filter hinweisen, muss aber nicht. Es könnte u.U. auch am Futter liegen. Wenn das größere Mengen an rel. leicht löslichen Proteinen oder Fettsäuren enthält, können sich diese oberflächenaktiven Stoffe in der Grenzschicht anreichern, bevor Sie vom Filter erfasst werden und dort abgebaut werden können.
    Man sagt zwar immer ein Oberflächenabsauger würde das Problem nur verstecken, ich bin aber etwas anderer Meinung. Es führt diese Stoffe wieder dem Ort zu, der für Sie zuständig ist.


    Es gibt aber noch mehr potentielle Quellen für die Kahmhaut. Letztlich läuft es aber immer darauf hinaus: Was ist oberflächenaktiv und zumindest in so hohen Mengen vorhanden, dass es zur Ernährung einer größeren Bakterienmenge ausreicht?

  • Hallo miteinander,
    auf allen bepflanzten Becken mit Beleuchtung habe ich keine Kahmhaut. Weil ich noch einige andere Aquarien ohne Beleuchtung betreibe, stelle ich leider in einigen eine erhebliche Kahmhaut fest. Sie wirkt staubig, fliegt aber nicht auf sondern wabert zur Seite. Ich nehme sie wie lagerlogi häufig ab. Dazu benutze ich Küchentuch.
    Mir kam als Ursache die Aufbereitung meines Leitungswassers durch meinen Wasserversorger in den Sinn. Deshalb habe ich eines der Becken bepflanzt und mit einer 60cm-T8-Röhre versehen. Und siehe da, die Kahmhaut ist verschwunden.
    Gruß
    Dieter
    PS.: In den anderen Aquarien habe ich die Kahmhaut noch. Alle Becken derart zu versorgen, wäre mir zu aufwändig.

  • Hinterher fiel mir ein, dass ein paar erklärende Worte vielleicht sinnvoll wären.
    Als ich das Problem anging, habe ich zunächst das Wasser gewechselt. Nachdem ich dies vorher bereits einige Male getan habe, war klar, dass diese Aktion gegen die Kahmhaut nicht hilft. Aber sie stellt in der Konkurrenz Kahmhaut (Bakterien, Algen?) zu Wasserpflanzen alles auf Null. Dann habe ich Wasserpflanzen aus meinen anderen Becken einbracht, dabei eine erhebliche Menge Najas guadelupensis.
    Täglich gebe ich etwa 1 ml Easy Carbo und 1 - 2 ml Ferrdrakon hinzu (Deshalb habe ich den Beitrag eigentlich hier geschrieben). Dabei habe ich einige Tage meine Versuche durch Abnahme der Kahmhautreste mit Küchentuch unterstützt.
    Ich hoffe, der Beitrag wird dadurch verständlicher.
    Gruß
    Dieter