Hallo allerseits,
das Subject sagt eigentlich schon alles, das Pflanzenwachstum in meinem Becken lässt seit ca. 1-2 Wochen etwas zu wünschen übrig, ist noch nicht dramatisch, aber ich merke deutlich, dass es nicht optimal läuft.
Zum Becken (läuft erst seit ca. 3 Monaten)
112 L brutto
2x 16 W LSR, hinten Osram Lumilux 860, vorne irgendwas von Philips, Lichtfarbe 830
Bio-CO2 über Paffrath-Schale, ca. 25 cm²
WW wöchentl. 20 L; Wechselwasser mit Kationentauscher stark sauer aufbereitet und 1:1 bis 2:1 mit Leitungswasser (GH 15, KH 14) verschnitten
T 25-28°C
GH 7 dGH
KH 3 dGH
pH ~ 6,5 -7 (Schätztröpfelchen)
NO3 5-10 mg/l
PO4 nicht best.
Fe nicht best.
Düngung: jeden zweiten Tag 2 ml Ferrdrakon + 2ml KNO3 1M
Futter: gefrorenen rote u. schwarze MüLas, gefrorene Wasserflöhe, lebende Drosophila, Flockenfutter, Futtertabletten
Bepflanzung:
- Vallisneria spiralis
- verschiedene cryptocoryne
- Hygrophila polysperma (indischer Wasserfreund)
- Nymphea lotus (Tigerlotus)
- Hydrocotyle leucocephala (brasilian. Wassernabel)
- Ceratophyllum submersum (Hornkraut)
- Anubias spec.
- Schwimmfarn
- Riccia fluitans
Besatz:
- 12 Zitronensalmler
- 5 Corydoras nanus
- 3 AS
- allerhand Kleingeschneck
Zur Symptomatik:
- das Hornkraut wächst lange nicht mehr so stark wie früher und die Triebe sind insgesamt weniger kräftig ausgebildet. Anthocyaneinlagerungen an Triebspitzen, das war allerdings schon immer so.
- Wassernabel zeigt Chlorose, Wachstum fast vollständig eingestellt, wuchs früher sehr stark
- die Cryptos machen mir am meisten Sorgen. Beginnend mit kleinen Punkten entwickeln sich auf den Blättern gelbe Flecken, irgenwann färbt sich das ganze Blatt gelb und stirbt ab. Dies konnte ich schon seit längerem beobachten, jetzt kommt jedoch erschwerend hinzu, dass sie nur noch wenige neue Blätter bilden. Gesamtbilanz momentan negativ.
- der Rest ist eher unauffällig, Tigerlotus normal, ind. Wasserfreund wächst viell. etwas langsamer, Vallisnerien wachsen, abgeschnittene Blätter neigen jedoch zum Absterben.
- Nebenbei kämpfe ich mit mehr oder minder leichtem Befall an Fadenalgen
Änderungen am Becken:
- das Becken wurde sechs Wochen lang eingefahren, in dieser Zeit Düngung mit Ferrdrakon, nach recht deutlichen Hinweisen auf Kaliummangel am indischen Wasserfreund und NO3 auf n.n. kam das KNO3 dazu. Zusätzlich kleine Mengen eines NPK-Düngers für Zimmerpflanzen, dieser wurde nach Einsetzen der Fische abgesetzt - in der Meinung, durch das Futter würde genug Phosphat ins Becken eingetragen.
- Änderung der CO2 Einbringung von Injektion in Filterauslauf zu Paffrathschale vor ca. 1 Woche
- KH sank in der letzten Woche von 5 auf 3, gleichzeitig der pH von etwas über 7 auf etwas unter 7. Ursache: entweder griff endlich der WW mit ziemlich weichem Wechselwasser und/oder die 4 (vorjährigen, heuer gepflückten) Erlenzäpfchen, die ich testweise ins Becken gegeben habe. Was gegen die Wasserwechseltheorie spricht, ist, dass die GH konstant blieb.
- innerhalb der letzten 2 Wochen Umstellung von Flockenfutter auf oben genannte gemischte Fütterung mit Schwerpunkt beim Frostfutter
Ich kann über die Ursachen eigentlich nur raten und mir fallen momentan drei mögliche konkrete Gründe ein, an denen es liegen könnte.
- Phosphatmangel
- Kaliumüberdüngung (schafft man das?)
- die KH/pH Absenkung geschah etwas zu schnell und jetzt sind die Pflanzen sauer
- irgenwas anderes ist im Mangel. Preisfrage: was?
Ich denke, ich werde erstmal abwarten und Tee trinken bzw. Fadenalgen wickeln. Als Maßnahmen fällt mir ein die K-Düngung zurückzuschrauben (wenn's zuwenig wird, wird mir der indische Wasserfreund das sagen, denke ich) und evtl. wieder etwas Phosphat zu düngen (die Algen wird's freuen)... ein Phosphattest wär vielleicht auch mal ne Idee.
Ich habe allerdings keine Ahnung, ob meine Überlegungen auch nur ansatzweise in die richtige Richtung gehen.
Falls jemand irgendwelche Ideen, Verdachtsmomente oder Anregungen hat, würde ich mich über eine Antwort freuen.
Gruß und Dank im Vorraus,
Markus