Duradrakon

  • Hallo Andreas,


    Ich habe eine Frage zu Duradrakon im Zusammenhang mit dem Leitwert:


    Mein Osmosewasser habe ich seither grundsätzlich nur mit Duradrakon aufgehärtet. Dabei habe ich einen LW von 180µS eingestellt und bin dann davon ausgegangen eine KH von ca. 3-4° zu erreichen. Die KH selbst habe ich leider nicht gemessen und habe aufgrund des o. g. Ziels auch die Dosieranweisung "ignoriert". Nachdem ich nunmehr meine KH gemessen habe (neuer JBL-Tropf-Test) musste ich feststellen, dass meine KH bei 0° lag *schock*! Daraufhin habe ich einen vollen Teelöffel in mein 54 l-AQ rein um zumindest mal auf eins zu kommen. Daraufhin ist mein LW auf 300µS hochgeschnellt. Inzwischen habe ich nochmals einenTWW vollzogen, mit Leitungswasser verschnitten und habe seither einen konstanten KH von 3°.


    Jetzt meine eigentliche Frage: Welcher Leitwert stellt sich normalerweise bei einem KH von 3° ein, gibt es diesbezüglich einen Zusammenhang, und kann ich mich daran orientieren??? (Südamerika-Becken, Neons usw.)


    Danke für deine Antwort.

  • Hallo,
    ein Grad GH entspricht ca. 33 - 35 µS/cm, wenn die KH ca. 80 % der GH ausmacht und auch keine nenneswerten Mengen von Neutralsalzen anwesend sind und der pH ungefähr 7 ist..
    Praktikabler ist, einmal den Leitwert und die Härte in ein Verhältnis zu setzen und wenn sich nichts an der Wasserzusammensetzung ändert zukünftig dann mit dem ermittelten Quotienten Leitwert/Härte zu arbeiten.


    Alle Aufhärtesalze enthalten aus technischen Gründen mehr oder weniger (Duradrakon immerhin weniger) viel Neutralsalze, so daß der Quotient höher liegt, als bei der oben angebenen Richtgröße.


    Da H+ und OH- Ionen eien besonders hohe spezifische Leitfähigkeit haben, ist die Leitfähigkeit auch stark vom pH abhängig und hat bei pH 7 ein Minimum.


    > Dosieranweisung "ignoriert". Nachdem ich nunmehr meine KH
    > gemessen habe (neuer JBL-Tropf-Test) musste ich feststellen,
    > dass meine KH bei 0° lag *schock*! Daraufhin habe ich einen


    Findet in dem Becken ein Anstieg des Nitratgehaltes statt? Der Abbau von Eiweißen und Ammoniak, die Nitrifikation, erzeugt Säure und verbraucht dadurch die KH.


    > (Südamerika-Becken, Neons usw.)


    Bei regelmäßigem und genügend großem Wasserwechsel genügt hier auch eine KH von ca. 1,5. So fahre ich meine Südamerikabecken problemlos.

  • Hallo Andreas,


    ja das mit dem Nitratwert ist mir auch schon als mögliche Ursache eingefallen. Bisher nichts dramatisches, hier mal die Werte von Montag Abend:


    NO3 = zwischen 10 und 20 mg/l
    NO2 = 0,025 mg/l
    PO4 = 0,25
    KH = 2°
    GH = 4°
    LW = 300 µS
    PH = 7,04


    Danach habe ich noch mal 10 l Wasser getauscht (54l AQ). Das Osmose-Wasser habe ich mit 1/3 Leitungswasser verschnitten, so dass dieses mit KH 4 ins AQ kam (Leitungswasser hat KH 9).


    Habe nach ein paar Stunden nochmals die KH gemessen lag erfreulicher Weise bei 3°. Die Blasenzahl habe ich etwas erhöht ca. 16/Min. Daraufhin sank auch mein PH-Wert wieder in Richtung der eingestellten 6,8. Heute Morgen war er bei 6,77 und ich denke, dass dies jetzt in etwa gehalten wird.


    Nach dem Wasserwechsel lag der LW noch bei 280µS, ich hoffe, dass der mit der Zeit noch etwas sinkt. Die Frage die sich mir jetzt stellt ist die, ob ich in Zukunft mit Leitungswasser verschneide oder mit Aufhärtern??? Dies im Zusammenhang mit der KH und dem Leitwert.


    Bezüglich der von dir angesprochene KH-Wert von 1,5 halte ich zwar an sich für positiv, aber um so saurer muss ich dass Wasser machen, um den CO2-Gehalt (15-25 mg/l) für meine Pflänzle zu gewährleisten ? Wie sieht du das und wie bekomme ich meine Neutralsalze in den Griff?


    PS: Danke für deine schnelle Antwort! :)

  • Hallo,
    > Bezüglich der von dir angesprochene KH-Wert von 1,5 halte ich
    > zwar an sich für positiv, aber um so saurer muss ich dass
    > Wasser machen, um den CO2-Gehalt (15-25 mg/l) für meine
    > Pflänzle zu gewährleisten ? Wie sieht du das und wie bekomme


    bei einer KH von 1,5 braucht man ca. pH 6,4.


    > ich meine Neutralsalze in den Griff?


    An den Neutralsalz ist ja prinzipiell mal nichts schlechtes, solange es ein gewisses Maß nicht übersteigt. Da gehört ja beispielsweise auch das Kaliumsulfat aus dem Dünger dazu.
    Ich kann da nur schlecht raten, beide Methosen Leitungswasserverschnitt und Aufhärtesalz sind praktikabel. Es hängt eben auch immer stark von der Zusammensetzung des jeweiligen Leitungswassers ab.