Leitwert bei Duradrakon

  • Hallo,


    ich habe das bisher nie bestimmt, weil ich in den Becken, in denen ich Duradarakon einsetze, noch Wasseraufbereiter und diverse Dünger verwende. Zudem löse ich Duradarakon direkt im Becken auf, so daß ich nur den (kaum) veränderten Wert nach dem Wasserwechsel feststellen könnte.
    Vielleicht geht jemand hier anders vor und kann Dich an seinen Erfahrungen teilhaben lassen?

  • Hallo Björn !


    Hab ich neulich gemessen:


    mein Rohwasser (Regenwasser) hat etwa 30 µS/cm.
    Ich härte auf...auf 4° KH, macht etwa 5° GH.
    Insgesamt messe ich etwa 220µS/cm.
    Steigerung von etwa 200, ich glaube pro °Kh rechnet man 15µS/cm hab ich mal gelesen, weiss aber nicht mehr wo es stand, bei Gh sind es 33µS/cm / °GH


    Fertig gedüngt komme ich dann auf etwa 300µS/cm.
    Gemessen mit Dupla CT Meter MP.


    Gruß
    Heinz

  • Heinz schrieb:


    > Hallo Björn !
    >
    > Hab ich neulich gemessen:
    >
    > mein Rohwasser (Regenwasser) hat etwa 30 µS/cm.
    > Ich härte auf...auf 4° KH, macht etwa 5° GH.
    > Insgesamt messe ich etwa 220µS/cm.
    > Steigerung von etwa 200, ich glaube pro °Kh rechnet man 15µS/cm
    > hab ich mal gelesen, weiss aber nicht mehr wo es stand, bei Gh
    > sind es 33µS/cm / °GH
    > Ein Grad deutscher Gesamthärte (°dGH) entsprechen einem Leitwert von ca. 33µS/cm. Hat man ein Wasser von 400µS/cm bei 10°dGH ( 33x10 = 330 ), sind im diesem Wasser noch ca. 70µS/cm andere Salze enthalten. Teilt man die 70 wiederum durch den Wert 33, so erhält man 2,1 KH ( muß nicht stimmen, weil es ja nicht unbedingt Salze der Karbonatwerte sein müssen. ) Ein vergleichender Tropfentest kommt aber meistens zu dem gleichen Ergebnis, wie ich selbst gemessen habe. Wie gesagt kann, muß aber nicht.
    Ich bin kein Chemiker, ( war nicht ein Sylvester auf der Unität ) nur Aquarianer und das seit ca. 50 Jahren.
    Den durch die Düngung resultierende Erhöhung des Leitwerts kannst Du getrost ignorieren, weil man als pflichtbewußter Aquarianer einen regelmäßigen Wasserwechsel macht. Wenn man im richtigen fisch- u. pflanzengerechten Leitwertbereich ist, bei meinen Becken bei 420 / 480 muß man sich um eine Erhöhung z.B. um 20 oder 30 nicht kümmern.solange die Fische ein Grinsen um die Kiemen haben und die Pflanzen sich mit gutem Wuchs bedanken.


    Weiterhin viel Erfolg.


    Bernd.




    > Fertig gedüngt komme ich dann auf etwa 300µS/cm.
    > Gemessen mit Dupla CT Meter MP.
    >
    > Gruß
    > Heinz

  • Bernd Jessen schrieb:


    > Den durch die Düngung resultierende Erhöhung des Leitwerts
    > kannst Du getrost ignorieren, weil man als pflichtbewußter
    > Aquarianer einen regelmäßigen Wasserwechsel macht. Wenn man im
    > richtigen fisch- u. pflanzengerechten Leitwertbereich ist, bei
    > meinen Becken bei 420 / 480 muß man sich um eine Erhöhung z.B.
    > um 20 oder 30 nicht kümmern.solange die Fische ein Grinsen um
    > die Kiemen haben und die Pflanzen sich mit gutem Wuchs
    > bedanken.
    >
    > Weiterhin viel Erfolg.
    >
    > Bernd.


    Hallo Bernd !


    Un datt seh ich anders.


    Weil: Durch ständige Düngung mit allerlei (Ferrdrakon, Ferrdrakon K(!) und auch Eudrakon N erhöht sich der Leitwert nicht unerheblich.
    Das allerdings kommt auch nur in stark beleuchteten und stark gedüngten Becken vor.
    Zusätzlich tritt der Effekt ein, dass Kh verbraucht wird durch die Nitrifikation, ohne dass der Leitwert sinkt, sondern sogar wieder steigt weil ich Hydrogenkarbonate zB. als Na nachliefern muß, ansonsten kackt mir der Ph ab.


    Bei wenig bewachsenen Becken mit ausgeglichenem Fischbesatz ist das deutlich weniger der Fall.
    Richtig ist, dass der LW fällt, weil WW gemacht wurde, nicht weil die Salze einfach nicht mehr da sind...


    Gruß Heinz

  • Lieber Heinz !


    Du hast ja Recht auf der ganzen Linie. Aber kein Becken ist gleich, dazu kommen, wie Du schon schreibst, viele Faktoren zum Tragen. Wasserwerte,Dünger, Fischbestz,u.s.w.
    Wenn man oder Frau auch so "ville " Dünger ins Becken gibt, muß schon ein ziemlich großer WW stattfinden, damit der Salgehalt wieder in den Normalzustand kommt.
    Mein Becken ( eins von 2 ) hat ca 220 l dünge ich täglich mit 3ml Ferrdrakon u. 1 ml Eudrakon. Früher, d.h. vor ca. 2 Jahren hab ich immer die volle Dröhnung für eine Woche ins Becken gegeben. Irgendwann hatte ich mir Pinselalgen eingeschleppt.
    Die wuchsen leider ziemlich prächtig. Die freuten sich schon auf die Sonntagsdüngung. Daraufhin ging ich dazu über, eine Zeit lang nur die Hälfte des Düngers zu geben und das nur alle 2 Tage ca. 8 Wochen. Zusätzlich wurde fleißig WW gemacht, ca. 80 l die Woche. Das war den Kollegen von der Pinselfraktion nicht zuträglich.Sie streckten ihre Pinsel und sind auf zu einem anderen Leidgeplagten und sind bis jetzt nicht wiedergekommen.
    Die Wasserwerte ( Osmose gemischt mit Leitungsw. ) in meinem Becken sind 3 - 4 KH, FE 0,1, LW 380 - 430 Beleuchtung 4x 39 W T5 840 CO 2 Düngung
    Echinodorus harbich, Tropica, Cryto. beketti, lutea, ciliata, Anubias und viele schnellwachsende u.a. Wasserstern und Schwimmpflanzen.
    Der KH sackt in einer Woche um 1.5 ab und bleibt dann konstant
    Andere Werte werden nur gemessen, wenn ein abnormales Verhalten der Fische
    und Mitbewohner zu verzeichnen ist, kommt zum Glück nur alle 10 -16 Jahre vor.
    Das Sexualleben der Fische stimmt auch. Pandas, Ottic.nigrip. Sterbei werden ohne mein Zutun immer mehr. Was will man mehr. Der Fisch fühlt sich wohl und der Mensch freut sich.
    Nun hab ich erst ein mal genug von mir gegeben.
    Bis die Tage.
    Alles Gute


    Bernd.