Beiträge von Drakon

    Hallo,
    MgCl6 · 6 H2O enthält nur ca. 12 % Magnesium.


    Bei der Lösung von 150 g davon in einem Liter erhält man also eine Lösung von knapp 18 g/l Magnesium
    Davon 10 ml auf 100 l Aquariumwasser erhöhen die Magnesiumkonzentration um rund 1,8 mg/l


    Da hat sich jemand mehrfach und das ganz gewaltig verrechnet. Sowohl der Faktor als auch die Größenordnung stimmen nicht. Vielleicht sollte man bei selbstgestrickten Eigenmarken als Hersteller doch jemanden fragen, der sich mit der Materie auskennt.
    X(;(



    PS Dein Wert aus dem Kopf passt da sehr viel besser!

    Hallo,
    vorab, ich bin kein Fan der Einzelnährstoffdüngung, die hier teilweise (aber auch nicht konsequent) angewendet wird und von meinen Kollegen bei Aqua Rebell stark propagiert wird. Die allermeisten Aquarianer fahren aus meiner Sicht mit sinnvollen Kombinationspräparaten besser. Es erfordert sehr viel Zeit, Erfahrung und Messungen um sonst ans Ziel zu kommen.


    Vorab gefragt: Sind denn noch Besonderheiten zu beachten, wie UV-Lampen/-Klärer, Rieselfilter oder starke Sonneneinstrahlung?


    Eine Lichtfarbe von mehr als 6000 K wird aus guten Grund im Süßwasser so gut wie nie eingesetzt. Sie entspricht nur den seltenen Gegebenheiten bei blauem Himmel in der indirekten Mittagssonne und (viel schlimmer), je höher die Lichtfarbe, desto schneller werden die komplexen Stabilisatoren nahezu aller handelsüblichen Mikronährstoffdünger zerstört.


    Ich würde jetzt einmal abwarten, ob die neue Düngung mit Dennerle bessere Erfolge zeigt (für viele Maßnahmen muss man schon wenigstens 2 - 3 Wochen einplanen, um Ergebnisse auch den Änderungen zuordnen zu können - und immer nur einen Faktor auf einmal ändern, sonst sind überhaupt keine Rückschlüsse möglich).
    Die Verkrüppelungen und die Wachstumstockungen könnten auch mit der geringen Phosphat-Konzentration korrelieren. Ausgehend von den sonstigen Angaben würde ich deutlich mehr PO4 zugeben, 0,4 mg/l - evtl. sogar mehr.
    Eine Mg-Konzentration von 5 mg/l im Verhältnis zu 10 mg/l oder mehr Kalium scheint mir auch zu wenig. (Jetzt diskutiere ich völlig inkonsequent doch auf der Einzelnährstoffebene, mit sinnvollen Kombinationspräparaten wie Ferrdrakon K und Eudrakon N kommt man erst gar nicht in die Verlegenheit, die Verhältnisse zwischen beispielsweise Kalium und Magnesium beachten zu müssen).

    Hallo,
    geben Sie gerade nur noch Ferrdrakon K oder auch noch Ferrdrakon zu? Wegen der (wahrscheinlich) Algen an der Wasseroberfläche würde ich sonst die Zugabe mehr zu Ferrdrakon steuern. Evtl. ist der Kaliumgehalt (Eudrakon N enthält ja auch Kalium) schon zu hoch). Also mehr Ferrdrakon und weniger Ferrdrakon K!


    Die braunen dicken (verzweigten? wie hohle Schläuche wirkenden?) Algen, nennt man, wenn es die sind für die ich sie halte, Bartalgen.


    Die langen Triebe der Echinodoren sind Blüten, die unter Wasser nicht austreiben, sondern an den Knoten Kindl, also Jungpflanzen, bilden. Eine kräftige Pflanze stört das nicht und man kann sie so gut vegetativ vermehren. Wenn es Sie stört, kann man die Blütentriebe einfach entfernen, die Pflanzen verlieren weniger Kraft, wenn man sie entfernt.
    Wenn man sie aus dem Wasser raus wachsen läßt, kann man sich an den kleinen weißen, leider nicht duftenden Blüten erfreuen.

    Hallo,
    das ist ein Gedankenfehler, den Nichtchemiker gerne machen. In Lösung schwimmen alle Ionen getrennt voneinander herum. Es ist keine Information vorhanden, aus welchem Salz das Ion ursprünglich kam. Das Magnesium-Ion weiß nichts vom Hydrogencarbonat-Ion und umgekehrt. Da existiert keine Bindung!
    D.h. das Magnesium ist tatsächlich in der Menge verfügbar, in der es vorhanden ist. Ausschließlich starke Komplexbildner (z.b. einige Chelatoren) könnten hier u.U. für Probleme sorgen. Normalerweise haben die Pflanzen zumindest mit den in Düngern und Wasseraufbereitern verwendeten Chelatoren aber keine direkten Probleme.

    Hallo,
    ich sehe derzeit mehrere Probleme:
    UV-Klärer: Auch wenn er nur den halben Tag läuft, reicht das um die kompletten Chelatoren zu zerstören, die täglich zudosiert werden. So ist eine vernünftige Düngung nicht oder nur sehr erschwert möglich.
    KH: die ist mit 18 ° sehr hoch. Hier haben viele Pflanzen Probleme, selbst bei ausreichendem CO2-Gehalt. Für die Diskus ist das recht harte Wasser ebenfalls nicht optimal.
    PO4: Könnte, wenn alles andere stimmt, zur Bremse werden, da 0,02 mg/l nicht wirklich weit reicht.
    Die hohe Temperatur in Diskusbecken macht den Pflanzen immer zusätzliche Probleme. Je wärmer das Becken, desto mehr Licht ist nötig. Die 35 Lumen/l sind zwar ok, aber auch nicht überragend viel.

    Hallo,
    Sie benötigen dann für das Wechselwasser wöchentlich eine Absenkung um 450 HL (Härteliter), also knapp 150 ml pH/KH-Minus. Das kann man auch so machen, wirtschaftlicher wird auf Dauer aber sicher eine Umkehrosmoseanlage mit vernünftigem Nutz-/Abwasserverhältnis sein.


    Bitte nicht vergessen, daß durch eine so große KH-Absenkung per pH/KH-Minus reichlich CO2 entsteht, so daß hier erst belüftet werden sollte, bevor man das Wasser direkt im mit Fischen besetzen Aquarium einsetzen sollte.

    Hallo,

    Nun weiss ich net wie das mit dem Kupfergehalt bei dem Ferrdrakon ist. Denn 25 mg/l Kupfer ist schon recht viel für die kleine Garnelen oder ?

    nein, das täuscht.

    Zitat

    Wöchentliche Zugabemenge bei empfohlener Dosierung
    300 µg/l Kalium, 100 µg/l Eisen, 75 µg/l Magnesium, 40 µg/l Mangan, 6 µg/l Bor, 2 µg/l Kupfer, 2 µg/l Molybdän, 2 µg/l Zink, 1 µg/l Nickel, 1 µg/l Kobalt, 0,46 µg/l Iodid

    Dieser Wert ist entscheidend. Zudem kommt, daß chelatiertes Kupfer nur 1/1000 der Toxizität von freiem Kupfer hat:
    Dünger - Wirbellose und Kupfer

    Hallo,


    der pH-Meter zeigt den pH an (wenn es korrekt kalibriert wurde), das Ei die Tendenz des CO2-Gehaltes im Wasser. So ganz passen die Aussagen aber nicht zusammen, denn bei pH 7,3 und einer KH von 4 ist der CO2-Gehalt nur knapp 6 mg/l.
    Einer der Werte ist also falsch oder sehr ungenau. Da gibt es nichts zu interpretieren, weil dieser 3 Werte in einer festen Gesetzmäßigkeit zueinander stehen.

    Hallo,

    wie sieht´s mit der Qualität der FD Roten Mückenlarven aus?

    die Qualität ist ausgezeichnet, wie man auch verschiedenen Beiträgen und den Produktbewertungen im Shop entnehmen kann.

    Zitat

    Kommen die aus nach Möglichkeit deutschen Zuchten?

    Die ML kommen garantiert nicht aus Deutschland.
    Aber mal die ganz ehrliche Rückfrage, das würde zu dem Preis doch nun wirklich keiner ernsthaft erwarten, oder? Energie-, Arbeitskosten und gewerbliche Auflagen, würden zu einem Produkt führen, das schätzungsweise 4 - 6 mal so teuer wäre, wie die von Donau-Mündung oder aus Rußland oder China kommende Ware.

    Zitat

    Wie oft darf man Eure FD MüLa´s füttern, damit entsprechende höchst unerfreuliche Ereignisse ausbleiben?

    Man sollte mit allen Futtermitteln Abwechslung üben. Ich habe aber jahrelang empfindliche Beilbauchsalmler täglich mit diesen ML gefüttert.
    Ein Problem kann sein, daß gierige Fresser wie Skalare mit ungenügend eingeweichten ML jede Menge Luft mitfressen, was zu erheblichen Problemen führen kann.

    Hallo,


    ich betreibe ein 400l Becken mit starker Bepflanzung und moderatem Fischbesatz. Beleuchtet wird das ganze mit 4x 18W T8 und 4x 24W T5, bei einer Beckenhöhe von 50cm.

    d.h. ca. 0,45 W/l. Heutzutage eine durchschnittliche Beleuchtung, die aber bei entsprechendem Pflanzenbestand trotzdem für einen recht kräftigen Nährstoffverbrauch sorgt.

    Zitat

    Beleuchtung 12 Stunden am Tag mit 3 Stunden Mittagsabschaltung wg. Algenwuchs.

    Ich nehme an, die 12 Std. sind die reine Beleuchtungszeit, nicht die Zeit vom ersten Einschalten bis zum letzten Ausschalten des Lichts?

    Zitat

    Den Algenwuchs habe ich stoppen können, leider haben auch die Pflanzen ihr Wachstum weitestgehend eingestellt.

    Neben den Spurenelementen (u.a. Eisen) sind ja auch noch die Makroelemente Wachstums-bestimmend. Eine Bestimmung von Nitrat und Phosphat wäre daher hilfreich für die weitere Beratung.

    Zitat

    Ich habe keine Lust mehr auf Düngerexperimente und würde gerne auf Ferrdrakon oder Drak usw. umstellen, weiß aber nicht genau was ich da nehmen soll.

    Man stelle sich unser System als Baukastensystem mit einer zentralen Komponente vor: Ferrdrakon
    Gegebenenfalls kommen weitere Präparate hinzu (Makronährstoffe: Eudrakon N und/oder P). Evtl. Ferrdrakon K als Beimischung (das hängt aber auch noch von der Notwendigkeit ab Eudrakon N einzusetzen, das auch Kalium enthält). Für Daydrakon oder KramerDrak sehe ich hier die Voraussetzungen nicht.

    Zitat

    Eine weitere Algenplage brauche ich auch nicht.

    Hier sollte eine ausgewogene Düngung unter Einbeziehung der Makronährstoffe (wenn und falls notwendig) den Pflanzen optimale Bedingungen liefern, was immer die beste Voraussetzung gegen Algenwuchs ist.