Beiträge von HPV

    Hallo zusammen,
    über Jahrzehnte habe ich in meinen Süßwasseraqurien rotes (braunes) Lava-Granulat als Bodengrund verwendet. Zusätzlich wurde in die unterste Schicht ein Langzeitdünger eingebracht und wöchentlich gedüngt. Ich hatte immer das Gefühl, dass durch die Bodenheitzung der Bodengrund als Biofilter arbeitete und hatte nie Probleme mit dem Pflanzenwuchs oder mit Wasserwerten; auch Verschlammung konnte ich nicht fesstellen.
    Allerdings hieß es damals (also vor gut 30 Jahren), dass Lava-Granulat unter Umständen die Barteln von Bodenfischen verletzten könnte. Ich habe soetwas nie fesstellen können. weiter wurde gesagt, dass dieser dunkle Bodengrund zu viel Licht absorbiert. Auch diese Problem hatte ich nicht.
    Heute habe ich einen Bodengrund auf Tonbasis eines Produzenten aus Italien im Einsatz, der aussieht wie Lava-Granulat. Den Bodengrund würde ich aber nur ungerne empfehlen, weil es in der Einfahrphase immer große Schwierigkeiten mit der Karbonathärte (Ton!) gibt. Wenns einmal gut läuft, ist alles bestens.


    Gruß HP Vetten

    Also, nachdem ich mir die Bilder angeschaut habe, ging mir das Folgende durch den Kopf: Ich würde hingehen und ganz schnell mindestens 10 - 12 Bund schnell wachsender Pflanzen einsetzten, damit es überhaupt zu einem stimmigen Milieu im Aquarium kommt. Ich bin überzeugt, dass das Becken nach 6 bis 8 Wochen bei gleicher Düngung ein ganz anderes Bild abgeben würde.


    Interessieren würde mich, welches Fotometer sie sich zugelegt haben.


    Liebe Grüße HP Vetten

    Hallo zusammen,
    nochmals danke für die Beiträge.


    Die Beleuchtung kann ich ausschließen, denn die Probleme hatte ich auch mit der für Juwelaqurien üblichen (Röhren) Standardbeleuchtung. Ich denke aber, dass die LED_Beleuchtung, wie sie jetzt ist, die bessere Wahl ist. Mit etwa der Hälfte der Leistung - früher 2 Röhren mit Reflektoren a 35 Watt und jetzt ein Balken mit 35 Watt - habe ich einen deutlich bessere Beleuchtung, die Pflanzen wachsen kompakter, der Rotanteil bei den Rotalas z. B. ist wesentlich besser als mit Röhren. Dies ist nicht nur eine subjektive Betrachtung, denn mit dem Belichtungsmesser meiner Kamera messe ich deutlich mehr Licht.


    Interessant ist, dass die gesamt Lumenzahl beim LED Balken sogar noch etwas niedriger ist als bei 2 Röhren, die Reflektoren sind einfach besser (und rechnen tut sich der Wechsel auf LED auch noch).


    Der Bodengrund kann es nicht sein, denn der ist sehr durchlässig, sonst gäbe auch die Bodenheizung keinen Sinn.


    Zum Redoxwert. Seit vielen Jahren vernachlässige ich diesen Wert. Ich hatte für viele Jahre auch ein Meerwasseraquarium, dort habe ich das Redoxpotential gemessen. Ich denke, bei einem gut bepflanzten Süßwasserbecken kann man fast auf diese Messung wie auch auf einen Sauerstoffmessung verzichten.


    Zu meinen Echinodoris: ich erkennen neue sehr kleine Blättchen; bin gepannt, ob sie sich voll entwickeln.


    Da ich bestimmt 20 Jahre mit VE-WAsser gearbeitet habe und dort sowohl bei den Pflanzen als auch bei den anderen Bewohnern nur die allerbesten Ergebnisse hatte, überlege ich ernstlich, mir wieder Ionenaustuscher zu kaufen. Wenn nur die Pantscherei mit Laugen und Säuren nicht wäre!


    Einen herzlichen Gruß und nochmals danke für die Unterstützung,
    HP Vetten

    Vielen Dank für Ihre Antwort und HilfeHerr Dr Kremser.
    Der Link zu den Daten des Wasserversorgers:
    http://www.kreiswasserwerk.de/…litaet/Wasseranalyse.html
    Da wir nur wenige Hundert Meter von den Brunnen des Wasserversorgers in Wassenberg entfernt liegen, gehe ich davon aus, dass die Analyse von Wassenberg für uns in Betracht kommt.
    Nur diese Werte sind seit Monaten nicht geändert worden. Rund um das Wasserwerk sind Ackerflächen, auf die wirklich alles ausgebracht wird (Gülle, Gärschlamm etc.). Von daher schaue ich immer sehr skeptisch auf diese Werte. WIe angedeutet habe ich leider kein Labor mehr in der Hinterhand, auf das ich für einen sehr genaue und detailierte Analyse zugreifen kann.
    Ich bin auf Ihre Antwort sehr gespannt.


    Lieben Gruß, Heinz Peter Vetten

    Hallo zusammen,
    es hat etwas gedauert, ich hatte die nötigen Reagenzien nicht.
    Nun zu den Wasserwerten:
    GH 2,3 MM/l, dies entspricht ca 12° dH
    KH ca. 7° dH
    ph 6,9 7,0 gereglet; dies ergibt laut Tabelle ein
    Co² von ca. 20 - 25 mg/l
    GesamtSalzgehalt 560uS/cm, der Gehalt geht bis zum nächsten Wasserwechsel auf ca. 530 uS/cm zurück.
    Eisen ca. 0, 1 mg/l
    Nitrat ca. 30mg/l
    Nitrit ist unter der Nachweisgrenze also 0 mg/l
    Phosphat ca 0,1 mg/l


    Für interessierte Aquarianer: In diesem Becken halte ich wichtige Helfer. Einmal wenige Raubschnecken, die ich kaum zu Gesicht bekomme; sie halten die Turmdeckelschnecken in Schach. Dann ist ein kleiner Schwarm Myanmar Garnelen (Glasgarnelen) im Becken, die auch wirklich die letzten Reste Futter oder ein schlechtes Blatt einer Pflanze wegfressen, so dass es keine Gammelecken im Aquarium gibt. Da das Becken sehr dicht bewachsen ist, kommen auch immer wieder junge Garnelen durch, trotz der Fische.
    Zu den Pflanzen: Ich halte einen großen Bestand Vallisneria spiralis, der regelmäßig ausgedünnt werden muss; auch die flutenden Blätter schneide ich vorsichtig zurück, damit nicht zuviel Licht verloren geht. Weiter sind immer Ceratophyllum (Hornkraut), teilweise als echte Schwimmpflanzen, teilweise in einem Tonring befestigt und damit vom Bodengrund aus wachsend im Becken, die ich bei jedem Wasserwechsel zurückschneiden muss.
    Alle anderen Pflanzen brauchen kaum Pflege. Nicht gut wachsen Cryptocoryne balansae, die im weicheren Wasser (im gleichen Becken) wesentlich besser wuchsen. Leider kann ich auch keine Eusteralis stellata pflegen. Auch einige andere Arten, die ich früher gepflegt habe und Blickfang waren, haben in diesem doch etwas härterem Wasser kaum eine Chance.
    Mein großes Sorgenkind sind aber wie beschrieben die Echinodoren. Ich habe sämtliche Blätter entfernen müssen und muss abwarten, ob doch vielleicht noch neue Blätter kommen.
    Ich hoffe immer noch auf die Hilfe des Forums.

    Hallo zusammen,
    in meinem Aquarium beobachte ich ein Phänomen, das ich selbst nicht gelöst bekomme. In diesem Aquarium, dass seit etwa 3 1/2 Jahren läuft, kommt es immer wieder zum Auflosen der Blätter der Echinodoren, das ich mir nicht erklären kann. Das Blattgrün der Blätter löst sich einfach auf. Vorab, es sind keine Fraßspuren, Ancistrus gibt es nicht in diesem Aquarium.
    Alle 2 Wochen mache ich einen Wasserwechsel von ca. einem Drittel des Wassers, ich kürze Pflanzen ein, entferne Pflanzen, die zu üppig wuchern, ich reinige das Filter. Beim Wasserwechsel gebe ich einen Wasser-Konditioner (Aquasafe) und als Dünger Ferrdrakon dazu. Alle 6 Monate komme auch Düngekugeln in den Bodengrund.
    Beleuchtet wird das Aquarium über einen LED-Balken mit 35 Watt, der ph-Wert wird mittels CO² auf einen Wert von ph 6,9 – 7 geregelt, das Wasser kommt aus dem hiesigen Trinkwassernetz, der Eisengehalt liegt so um die 0,01 ppm.
    Die Schäden an den Pflanzen, diesmal Echinodorus Ozelot, treten spontan auf und führen zum Verlust der Pflanzen. Die Pflanzen sind über Monate wunderbar gewachsen.
    Ich wäre dankbar, wenn mir einer auf eine Spur bringen könnte. Dieses Phänomen beobachte ich seit unserem Wohnortwechsel.
    Im alten Wohnort habe ich mit VE-Wasser gearbeitet und hatte bezüglich Pflanzen überhaupt keine Probleme.
    Solidarische Grüße
    Heinz Peter Vetten