Beiträge von Matthias

    Hallo,


    @ Rico: Einen intermittierenden Betrieb des Klärers möchte ich vermeiden, weil ich möglichst nah an natürliche Bedingungen rankommen will und in der Natur geht es mit der Keimdichte ja auch nicht ständig extrem auf und ab. Außerdem stellen die abgetöteten Keime biologischen "Müll" dar, der das Wasser zusätzlich belastet. Diese zusätzliche Belastung wird wohl keine gravierende Bedeutung haben, aber sie wird sicherlich geringer sein, wenn kontinuierlich eine kleine Menge toter Keime abgebaut werden muss, als wenn in gewissen Zeitabständen riesige Mengen toter Keime anfallen.


    @ all: Die Pinselalgen sind noch nicht wieder ganz weg, aber auf dem Rückzug und ich bin dosiermäßig bei 3 ml Daydrakon mit ca. 10 Kristallen Zitronensäure angekommen. Es scheint alles wieder gut zu werden...
    Eine sonst noch nicht in dieser Form beobachtete Begleiterscheinung musste ich aber feststellen: Meinen Ancistren schmecken die Echinodoren jetzt extrem gut, sie haben teilweise heftige Schäden verursacht. Das führe ich aber darauf zurück, dass ich deutlich sparsamer füttere, seitdem die Pinselalgen sich breit gemacht haben, um ihnen das Leben durch einen möglichst geringen Nitratwert schwer zu machen.


    @ Andreas: Ich habe bis jetzt täglich Daydrakon mit der Zitronensäure gemischt, möchte aber wieder zur Düngung per Dosierpumpe übergehen. Wie ist die leichte biologische Abbaubarkeit der Zitronensäure einzuschätzen? Meine Vorratsflasche, in der sich Ferrdrakon, Ferrdrakon K, Daydrakon und Umkehrosmosewasser zur Verdünnung befinden, reicht für 3 Wochen. Wenn ich nun die entsprechende Menge Zitronensäure (noch nicht abgezählt und ausgewogen, aber max. 2g) hinzufüge, kann da was anfangen zu faulen oder wird die Zitronensäure unwirksam weil nicht mehr vorhanden?


    Viele Grüße


    Matthias

    Hallo,



    Andreas Kremser schrieb:
    Hallo,
    > ich hätte mich nicht so viel Zitronensäure auf
    > einmal getraut zuzugeben. Die Gefahr einer
    > Bakterienblüte wäre mir dann doch zu hoch
    > gewesen.


    ich hoffe ja, dass der Klärer dafür sorgt, dass es keine Probleme gibt. Oder gibt es Nebenwirkungen zu befürchten?



    > Man braucht keine extrem hohen Eisenwerte, um den
    > Pflanzen genug zur Verfügung zu stellen. Bei
    > täglicher Düngung genügen 0,05 mg/l vollends.



    Das ist mir schon klar, aber als die Mangelerscheinungen auftraten und ich die Zugabe von Daydrakon schrittweise erhöht habe, habe ich auch immer 1h und 2h nach der Zugabe gemessen. Nach 2h war Fe mit meinem Test nie nachweisbar gewesen, nach 1h erst bei Zugabe von 5ml Daydrakon in Spuren, und ab da ging es den Pflanzen ja auch wieder besser. Deshalb habe ich auch bei der Zugabe von Zitonensäure nach einer Stunde gemessen, um die Werte vergleichen zu können.
    Es hätte vielleicht zum besseren Verständnis beigetragen, wenn ich das schon füher ausführlicher beschrieben hätte.


    So und nun die hoffentlich gute Nachricht:
    Als ich heute 1h nach der Zugabe des Daydrakon/Zitronensäure-Gemisches gemessen habe, hatte ich einen Fe-Gehalt von 0,1mg/l, also eine deutliche Verbesserung durch die Zugabe von Daydrakon/Zitronensäure-Gemisch. Allerdings war nach 2h (mit meinem 08/15 Test) wieder kein Fe mehr nachweisbar.



    > Ich glaube gar nicht, daß die Zitronensäure sich
    > großartig bei den Messungen bemerkbar macht. Ich
    > würde mein Augenmerk alleine aufs Becken richten,
    > ob sie sich da pos. bemerkbar macht. Das Ziel war
    > ja auch die sehr hohe durch den UV-Kläerer
    > bedingte Tagesdosis an Daydrakon senken zu können.



    Ein wenig sitzt mir die Zeit im Nacken, da ich die Pinselalgen nicht zur richtigen Plage werden lassen möchte, deshalb auch die vielen, wenn auch nur richtungsweisenden, Messungen.



    Nun noch zum Verständnis: Ich gehe davon aus, dass die Zitronensäure die anderen nicht so UV-beständigen Chelatoren ersetzen oder ergänzen soll und das meiner Meinung nach besser möglich ist, wenn ich Daydrakon mit Zitronensäure mische und dann erst ins Becken gebe. Da die heutigen Messungen ergeben haben, dass das Fe mit Zitronensäure länger machweisbar ist, werde ich jetzt die Daydrakon/Zitronensäure-Zugabe auf 2 x 2ml täglich reduzieren und hoffen, dass die Pflanzen sich gut weiterentwickeln und die Algen zurückgehen.
    Liege ich da richtig, oder habe ich die beabsichtigte Wirkung der Zitronensäure falsch verstanden? Irgendwie ist es mir nämlich schleierhaft, wie Zitronensäure im Becken mit dem Fe zusammenkommen kann, da es ja recht schnell ausfällt. Oder wird ausgefälltes Eisen durch die Zitronensäure wieder reaktiviert?


    Viele Grüße


    Matthias

    Hallo,


    ich war in der Apotheke und habe kristalline Zitronensäure besorgt und dann experimentiert:
    Ich habe pH, kH, und Fe gemessen, 4g Zitronensäure ins Becken gegeben und 1h gewartet, danach nochmals gemessen und keine Änderung festgestellt (eigentlich habe ich auch keine erwartet, aber man ist ja neugierig). Dann habe ich 5ml Daydrakon zugegeben und wieder eine Stunde gewartet und danach Fe gemessen. Leider war kein Unterschied zu den Messungen ohne Zitronensäure feststellbar, es war wieder nur extrem wenig Fe (< 0,1mg/l) nachzuweisen.
    Ich gehe davon aus, dass 1h ausreicht, um die Zitronensäure gleichmäßig zu verteilen, da ja auch die Fe-Konzentration in dieser Zeit drastisch abnimmt. Als Filter verwende ich einen Eheim 2228 ungedrosselt und der Klärer befindet sich im Hauptstrom.


    Für morgen habe ich 2 x 5ml Daydrakon mit jeweils 2g Zitronensäure vorbereitet, vielleicht ergibt das bessere Ergebnisse.


    Viele Grüße


    Matthias

    Hallo Andreas,


    das lässt ja hoffen...


    Allerdings habe ich keine Ahnung, was ich unter "etwas Zitronensäure" verstehen soll, ich würde jetzt mal 2 - 5% der zugegebenen Düngermenge schätzen.
    Gibt es Zitronensäure als Pulver in der Apetheke? Die Zitronensäure aus dem Küchenbedarf wird ja unerwünschte Zusätze enthalten und wie ich gerade ergooglet habe ist der Saft aus Zitronen auch noch keine reine Zitronensäure...
    Oder kann man bei den geringen Mengen die Unreinheit vernachlässigen?


    Viele Grüße


    Matthias

    Hallo,


    seit einiger Zeit betreibe ich einen 36W UVC-Klärer an einem 240l-Becken.
    Zuerst sollte er nur im Falle eines Krankheitsausbruches "desinfizieren", da ich wegen der Garnelen im Becken kaum Medikamente einsetzen kann. Versuche haben aber ergeben, dass mit eingeschaltetem Klärer der Laich der Scalare nicht mal in Ansätzen verpilzt und die Corydoras sogar ohne Wasserwechsel regelmäßig ablaichen. Durch die geringere Keimdichte fühlen sich die Fische anscheinend wohler.
    Aus diesen Gründen möchte ich den Klärer eigentlich im Dauerbetrieb betreiben, wenn da nicht die Nebenwirkungen wären.
    Echinodorus major zeigte starke Mangelerscheinungen, Hydrocotyle leucocephala hatte leichte Mangelerscheinungen und wuchs kaum und Bacopa monnieri hat das Wachstum komplett eingestellt.
    Tägliche Gaben von Daydrakon in der empfolenen Dosierung brachten keine Abhilfe, Eisen war mit den üblichen Tests nie nachweisbar. Nun habe ich die Zugabe von Daydrakon schrittweise auf 2 mal 5ml täglich erhöht und meinen Pflanzen geht es wieder gut, Eisen ist in geringsten Mengen (Indikatorverfärbung feststellbar aber noch weit unter 0,1mg/l) nachweisbar.
    Wenn sich nun nicht Pinselalgen als Untermieter aufgrund des vielen ausgefallenen Eisens eingeschlichen hätten, wäre alles ok.
    Meine Frage ist nun, ob es eine Möglichkeit gibt trotz des zugegebenermaßen sehr starken Klärers den Pflanzen genügend Eisen zuzuführen, ohne eine Pinselalgenplage hervorzurufen.


    Viele Grüße


    Matthias

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Wenn Huminsäuren uv-stabil sind, bedeutet dass ja auch, dass die Wirkung von Seemandelbaumblättern nicht beeinflusst wird. Das verbessert den Behandlungserfolg wahrscheinlich um einiges.
    Dass der Hauptwirkbestandteil von Eichenextrakt wirklich die Huminsäuren sind kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, weil man sehr wenig davon benötigt, um die kH bzw. den ph zu senken. Aber müsste man nicht was riechen können, wenn da HCl oder H2SO4 drin wären?


    Grüße


    Matthias

    Hallo,


    die gleichen Symtome konnte ich bei meinen Fischen auch feststellen, allerdings nicht immer. Obwohl ich nur ca. 25% des Wechselwassers direkt aus der Leitung nehme und der Rest kohlegefiltertes Osmosewasser ist, scheint da temorär irgend etwas im Wasser zu sein, was die Fische dolle irritiert. Cu habe ich oft gemessen, aber nie nachweisen können, einen Cl-Test habe ich nicht, aber ich vermute, dass das Wasserwerk mal kein, mal wenig und mal viel Chlor zusetzt. Lange Zeit habe ich Wasseraufbereiter für Geldverschwendung gehalten, nun benutze ich sie wieder. Da viele andere Aquarianer keine Probleme mit unbehandeltem Leitungswasser haben, vermute ich, dass die Wasserqualität stark vom jeweiligen Wasserwerk abhängig ist.


    Grüße


    Matthias

    Hallo,


    ich habe mehrere Weichwasserbecken u.a. mit Garnelen. Das Wasser dafür ist verschnittenes Osmosewasser, das mit Hilfe von Eichenextrakt auf einen ph von 6,5 gebracht wird.
    Mein Problem ist nun, dass ich wegen der Garnelen keine Medikamente anwenden kann und Seemandelbaumblätter zwar ein gutes Naturheilmittel sind, aber nicht bei jeder Krankheit zum Erfolg führen.
    Deshalb ist mein Gedanke, ím akuten Fall einen UVC-Klärer mit 36W solange mitlaufen zu lassen, bis ich die Krankheit im Griff habe. Allerdings liest man gegenteiliges über die Wirkung von UVC-Licht auf Huminsäuren. Falls diese zerstört werden, würde mein mit Eichenextrakt eingestellter pH kippen und der Einsatz des Klärers würde den Fischen eher schaden.
    Sollte ich meinen ph lieber (natürlich mit der erforderlichen Sorgfalt und Vorsicht) mit HCL einstellen oder ist der UVC-Einsatz bedenkenlos?


    Viele Grüße


    Matthias