Dünger für 648 ltr. Südamerika Becken?!

  • Hallo,
    da ich diese Produkte von Drak "noch" nicht kenne wollte ich mich mal informieren.
    Also, ich habe ein 648 ltr. Südamerikanisches Pflanzenbecken, besetzt mit Diskus und verschiedenen Beifischen. Das Becken läuft nun seit ca. 14 Jahren nahezu mit dem gleichen Pflanzenbestand, den ich auch gerne weiterhin behalten wollte (Algenplage etc. kenne ich nicht). Gepflegt werden die Pflanzen mit CO² Düngung PH 5,0 (Leitwert 220-250 µS/cm) Temperatur 30°C mit Nachtabsenkung.
    Bisher verwendete ich das D*** Düngesystem mit Tagesdünger und Dosierpumpe, so wie den Basisdünger für den Wasserwechsel.
    Eine UV-Lampe ist im Dauereinsatz.
    Da nun D*** Pleite ist wollte ich umstellen und möchte kein Risiko eingehen.


    Hierzu meine Fragen:
    Welches Düngersystem von Drak könnt Ihr empfehlen?
    1. für den Tagesbedarf
    2. für den Wasserwechsel
    3. sind weitere Zusätze erforderlich?


    Für Eure Hilfe schon vorab besten Dank!!
    Ps. Ich habe hier schon einiges gelesen, aber ich habe es ziemlich eilig, denn mein D*** Dünger geht zu neige! ;)


    Nochmals besten Dank!!
    Bye
    Edgar

  • Hallo !


    Ich möchte hier keine Produkte loben oder abraten, aber es ist eine Falschinformation, dass D Pleite ist. Sie sind nur nicht mehr eigenständig.
    D wurde von einem anderen Anbieter gekauft und es wird von diesem Anbieter weiter
    vertrieben. Wie das nun endet, das weiss keiner.
    Die Rezepturen sollen ang. beibehalten werden.

  • Hallo,
    bitte Namen und Marken der Mitbewerber aus wettbewerbsrechtlichen Gründen hier möglichst nicht nennen, ich hab Sie einfach mal unkenntlich gemacht. Frage und Antworten sind auch so verständlich.


    > mit CO² Düngung PH 5,0 (Leitwert 220-250 µS/cm) Temperatur 30°C
    > mit Nachtabsenkung.


    pH 5 bei welcher KH? Nicht, daß das ein bißchen zu viel CO2 wird.


    > Eine UV-Lampe ist im Dauereinsatz.


    Trotz UV-Lampe zufrieden mit dem Pflanzenwuchs?


    > Welches Düngersystem von Drak könnt Ihr empfehlen?


    Du wirst sicher auch noch von Anwendern einiges lesen können, ich geb aber auch mal meinen paar Sätze dazu.


    > 1. für den Tagesbedarf


    Der Tagesdünger Daydrakon kann das bisherige Produkt nahezu 100 % ersetzen.


    > 2. für den Wasserwechsel


    Wasseraufbereiter muß man oft nicht verwenden. Wenn doch, sollten sie einen Zusatznutzen bieten.
    Aquadrakon bringt Gerbstoffe, Cellulose-ähnliche oberflächenaktivem Stoffe (enstsprechen natürlichen Pflanzenabbaustoffen) als Schleimhautschutz, Vitamine, Iod und Kalium mit.
    Abbau von Chlor und Binden von Schwermetallen sollten selbstverständliche Leistungen von Wasseraufbereitern sein.


    > 3. sind weitere Zusätze erforderlich?


    Eine Basisdüngung mitt Ferrdrakon / Ferrdrakon K, je nach Kaliumbedarf (der alte D*** Basisdünger ist sehr Kalium-reich).


    Bei der Verwendung reinen UO- oder VE-Wassers könnten Aufhärtesalze nötig sein.


    Alles weitere ist für Spezialfälle und ginge jetzt zu sehr in die Einzelheiten.

  • Andreas Kremser schrieb:


    > Hallo,
    > bitte Namen und Marken der Mitbewerber aus
    > wettbewerbsrechtlichen Gründen hier möglichst nicht nennen, ich
    > hab Sie einfach mal unkenntlich gemacht. Frage und Antworten
    > sind auch so verständlich.
    Jups,...sorry hatte nicht daran gedacht!
    >[....]


    > pH 5 bei welcher KH? Nicht, daß das ein bißchen zu viel CO2
    > wird.
    Die Karbornathärte ist bei etwa 1-2 KH, bei diesen Werten ist eine CO² Zugabe kaum noch erforderlich!


    > > Eine UV-Lampe ist im Dauereinsatz.
    >
    > Trotz UV-Lampe zufrieden mit dem Pflanzenwuchs?
    Ja,....das Wasser ist Kristallklar, auch kaum Schwebeteilchen, keine Algen und die Fische sind einfach gesünder, ich habe nur beste Erfahrungen mit einer UV-Anlage gemacht.


    > > Welches Düngersystem von Drak könnt Ihr empfehlen?
    >
    > Du wirst sicher auch noch von Anwendern einiges lesen können,
    > ich geb aber auch mal meinen paar Sätze dazu.
    > > 1. für den Tagesbedarf
    > Der Tagesdünger Daydrakon kann das bisherige Produkt nahezu 100
    > % ersetzen.
    OK,...so hatte ich es vorgesehen,.. wie ist in etwa die empfohlene Dosierung? (D.... hatte ich 1 : 4 mit Vollentsalztem Wasser versehen, damit die Pumpe nicht verstopft)


    > > 2. für den Wasserwechsel
    > Wasseraufbereiter muß man oft nicht verwenden. Wenn
    > doch, sollten sie einen Zusatznutzen bieten.
    > Aquadrakon bringt Gerbstoffe, Cellulose-ähnliche
    > oberflächenaktivem Stoffe (enstsprechen natürlichen
    > Pflanzenabbaustoffen) als Schleimhautschutz, Vitamine, Iod und
    > Kalium mit.
    > Abbau von Chlor und Binden von Schwermetallen sollten
    > selbstverständliche Leistungen von Wasseraufbereitern sein.
    Sorry, ich habe mich etwas mißverständlich ausgedrückt,...ich meinte damit: womit der vorhandene Basisdünger beim Wasserwechsel ergänzt wird?
    Wasseraufbereiter benutze ich nicht mehr, nachdem ich mir einen Carbon.... Filter in die Entnahmestelle für das Aquaiumwasser eingebaut habe.


    > > 3. sind weitere Zusätze erforderlich?
    > Eine Basisdüngung mitt Ferrdrakon / Ferrdrakon K, je nach
    > Kaliumbedarf (der alte D*** Basisdünger ist sehr Kalium-reich).


    Damit hast Du die Frage schon beantwortet! ;)


    > Bei der Verwendung reinen UO- oder VE-Wassers könnten
    > Aufhärtesalze nötig sein.
    Nein,...brauche ich nicht, denn ich habe über die beiden Säulen ein Byepass mit dem LW angefertigt und stelle den Leitwert auf 220 µS/cm ein, das Wasser ist, da es aus dem oben genannten Carbon..... Filter kommt, absolut clean.
    > Alles weitere ist für Spezialfälle und ginge jetzt zu sehr in
    > die Einzelheiten.


    Jups,...besten Dank für Dein Feedback!
    Also punktum,... was soll ich jetzt bei Dir bestellen? ;)
    THX !!
    Edgar

  • Heinz schrieb:


    > Hallo !
    >
    > Ich möchte hier keine Produkte loben oder abraten, aber es ist
    > eine Falschinformation, dass D Pleite ist. Sie sind nur nicht
    > mehr eigenständig.
    > D wurde von einem anderen Anbieter gekauft und es wird von
    > diesem Anbieter weiter
    > vertrieben. Wie das nun endet, das weiss keiner.
    > Die Rezepturen sollen ang. beibehalten werden.


    Danke Heinz für die Info, mir wurde gesagt, dass ein franz. Investor die Fa. übernommen hat und in Deutschland der Vertrieb eingestellt wurde.
    Aber ist auch egal. Ich werde die Drak-Dünger ausprobieren und denke mal, dass ich da keinen Fehler mache!


    Bye
    Edgar

  • Hallo,
    > Jups,...sorry hatte nicht daran gedacht!
    > >[....]


    Ist kein Problem.


    > Die Karbornathärte ist bei etwa 1-2 KH, bei diesen Werten ist
    > eine CO² Zugabe kaum noch erforderlich!


    Ich vermute mal die KH ist deutlich niedriger, bei diesen Werten wäre für pH 5 tatsächlich noch 280 mg/l CO2 nötig. Diese Werte erreicht man nicht, ganz abgesehen davon, daß man es den Diskus deutlich anmerken würde, bzw. nicht mehr anmerken würde


    > OK,...so hatte ich es vorgesehen,.. wie ist in etwa die
    > empfohlene Dosierung? (D.... hatte ich 1 : 4 mit Vollentsalztem
    > Wasser versehen, damit die Pumpe nicht verstopft)


    Auch die Dosierung entspricht in etwa dem bisherigen Produkt. Etwas verdünnen schadet auch hier nicht.


    > Wasseraufbereiter benutze ich nicht mehr, nachdem ich mir einen
    > Carbon.... Filter in die Entnahmestelle für das Aquaiumwasser
    > eingebaut habe.


    Ok, akzeptiert. Trotzdem möchte ich anmerken, daß die Gewässern in Südamerika oft eben nciht nur sauber und keimarm sind, sondern im gegensatz auch zu hochwertigem Wasser hierzulande beträchtliche Mengen an Gerb- und Huminstoffen und -säuren enthalten. Im Schwarzwasser sieht man es schon rein optisch, aber auch im Klarwasser sind solche Stoffe kräftig enthalten.
    Man ahmt sowas ja mit Torf, Blättern, Erlenzäpfchen u.ä. nach.


    > Also punktum,... was soll ich jetzt bei Dir bestellen? ;)


    Na, dann bliebe noch Daydrakon, Ferrdrakon und Ferrdrakon K.
    In welchem Verhältnis die beiden letzteren einzusetzen wäre, könnte ich mit einer Trinkwasseranalyse (K!) und der Angabe wieviel % Leitungswasser im zugegebenen Wasser enthalten sind noch genauer empfehlen.
    Kalium läßt sich schlecht, bzw. nur sehr teuer messen, daher der Aufwand.

  • Hallo,


    dann täte man sicherlich gut dran, den Volldünger in etwa dem Wechselwasser zuzugeben statt einer wöchentlichen Ration (Das Becken ist dieses Schema seit 14 Jahren gewohnt!). Daydrakon auf jedenfall ein Muß!


    UB

  • Udo Bomers schrieb:


    > Hallo,
    >
    > dann täte man sicherlich gut dran, den Volldünger in etwa dem
    > Wechselwasser zuzugeben statt einer wöchentlichen Ration (Das
    > Becken ist dieses Schema seit 14 Jahren gewohnt!). Daydrakon
    > auf jedenfall ein Muß!
    >
    > UB


    Hallo Udo,
    ja, Du hast sicher Recht, jedoch nach den "beiden" verschiedenen Verabreichungsformen, erscheint mir die von Andreas am sinnvollsten.
    Ich habe heute die Drakon Dünger (Daydrakon,- Ferrdrakon und Ferrdrakon K) erhalten und gestern einen Teilwasserwechsel gemacht.
    Zunächst werde ich die Tabletten von D....... aufbrauchen, den Tagesdünger "Daydrakon" werde ich zunächst unverdünnt, genau so verabreichen wie den Tagesdünger von D...... .
    Mit der "späteren" Verabreichung der beiden Basis Dünger bin ich mir noch nicht so sicher, ob ich das nun nach Andreas seinem Schema, oder wie gehabt durchführen soll.
    Aber, so wie ich auch schon oben angeführt habe, tendiere ich eher zu dem von Andreas.
    Nur die Frage ist, wie ich den Übergang regeln soll, "ohne" das ich Algen bekomme oder Pflanzen eingehen.
    Bye
    Edgar

  • Hallo !
    Irgendwo hab ich das schonmal gehört:
    Mit Daydrakon läuft das Becken besser.
    Warum ist Daydrakon ein Muß ?


    Wenn ich Daydrakon mit Ferrdrakon vergleiche, dann sind die Mengenverhältnisse etwas anders und es befindet sich etwas Zinn im Dünger.


    Letztlich ist Zinn aber nicht essentiell.-


    Es sei denn, es wäre was drin was nicht deklariert ist, dürfte aber ja nicht sein.
    Was ist also der Grund für diese Feststellung ?
    Mir fehlt diese Erfahrung, vielleicht würde mir das weiterhelfen.


    Heinz

  • Hallo,
    > Warum ist Daydrakon ein Muß ?


    Da muß Udo selber erklären, was er damit meinte.


    > Wenn ich Daydrakon mit Ferrdrakon vergleiche, dann sind die
    > Mengenverhältnisse etwas anders und es befindet sich etwas Zinn
    > im Dünger.


    Daydrakon und andere Tagesdünger sind prinzipiell einmal dahingehend konzipiert worden, in Becken mit wöchentlicher Düngung mit Volldünger, das am schnellsten aus chemischen und biologischen Gründen verschwindende Element - Eisen - gleichmäßig nachzuliefern.
    Weiterhin kann man es zur Nachlieferung von Eisen und Chelatoren bei Vorhandensein von UV-Brenner und/oder Rieselfilter verwenden.


    Zusätzlich habe ich das Gemisch noch aufgewertet, indem ich einige Elemente hinzugefügt habe, die nicht nachgewiesenermaßen essentiell sind, aber zumindest bei einigen Pflanzen Ertragssteigerungen ermöglichen.
    D.h. diese Stoffe können in geringen Mengen Vorteile bringen, verursachen aber auf jeden Fall keine Nachteile.
    Vielfach werden diese Elemente durch den regelmäßigen Wasserwechsel nachgeliefert, aber in extrem konfigurierten Becken - Starklichtbecken z.B. - kann das nicht ausreichend sein.

  • Hallo Andreas,


    also ich kann mich erinnern, dass es mit daydrakon doch scheinbar besser läuft.


    In der Zusammenstellung finde ich allerdings nur zinn, oder ??


    Gruß
    Heinz

  • Hallo,

    > also ich kann mich erinnern, dass es mit daydrakon doch
    > scheinbar besser läuft.


    Passt ja zur Aussage, daß die zusätzlichen Stoffe Vorteile bringen können (nicht müssen).


    > In der Zusammenstellung finde ich allerdings nur zinn, oder ??


    Zinn, Fluorid, Aluminium, Vanadium und Lithium.


    (Chrom wird als essentielles Element, wenn überhaupt, nur in so geringen Mengen benötigt, daß ich mir bisher eine Zugabe im µg-Bereich geschenkt habe. Das dürfte über Futter und Verunreinigungen reinkommen.)