Welcher Dünger fehlt meinen Pflanzen

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe ein 350l Duskusbecken:


    Boden:


    Kies 1-2mm


    Technik:


    Filter ### e1501
    Stabheizer Jäger 200W
    CO2 Anlage


    Licht:


    4x39Watt T5
    9-12 und 16-23 Uhr


    Werte:


    KH 4
    GH 6
    PH 6,8
    Temperatur 28°C


    Dünger:


    CO2 20mg/l
    Ferrdrakon
    Daydrakon
    Terrdrakon NPK für den Boden


    Pflanzen:


    Grünes Tausendblatt
    Brasilianisches Tausendblatt
    Segrasblättriges Trugkölbchen
    Rubinrote Ludwigie
    Kleine Rotala
    Riesenambulia
    Kriechende Binse
    Kleine Ambulia
    Grünes Mooskraut
    Rote Krause Wasserähre
    Rotes Mooskraut
    Fiederspaltieger Wasserfreund
    Kriechende Staurogyne
    Australisches Zungenblatt
    Kuba Zwerg-Perlkraut
    Verschiedenblättriges Speerblatt
    Javafarn


    Jetzt meine Frage - ich dünge jeden Tag mit 2 Pumphüben Daydrakon und nehme jeden Samstag 20ml Ferrdrakon dazu. Jetzt wurde mit auf Grund meiner starken bepflanzung und dem starken Licht zu einem zusätzlichen Dünger mit Kalium bzw N oder Phosphat geraten.


    Ich habe ein paar Fadenalgen in der Einlaufphase im Becken - dazu meinte jemand es fehle mir an No3? Ist das korrekt oder was sagt ihr?


    Vielen Dank


    LG Steffen

  • ... die Bilder sind von der ersten Woche :)


    Das Becken ist nun in der 3. Woche und die Stängelpflanzen befinden sich bereits unter das Wasseroberfläche - ich würde also sagen, es entwickelt sich wirklich gut.


    Nur besteht wie gesagt das Problem mit den Fadenalgen.


    Habt ihr einen Tipp oder soll ich etwas am Dünger umstellen bzw. etwas dazunehmen?


    LG Steffen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Jetzt wurde mit auf Grund meiner starken bepflanzung und dem starken Licht zu einem zusätzlichen Dünger mit Kalium bzw N oder Phosphat geraten.


    Ich habe ein paar Fadenalgen in der Einlaufphase im Becken - dazu meinte jemand es fehle mir an No3? Ist das korrekt oder was sagt ihr?

    NO3 und PO4 lassen sich ja gut und recht zuverlässig messen. Vor irgendeiner Empfehlung ins Blaue hinein, sollte man als erstes die Konzentration der beiden Stoffe im Aquarium bestimmen.
    Unser Stickstoffdünger Eudrakon N würde dann zusätzlich ausreichende Mengen an Kalium mitbringen, falls er zum Einsatz käme, ansonsten die Ferrdrakon-Gabe mit Ferrdrakon K ergänzen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    PO4: 3mg/l

    die Phosphat-Konzentration ist viel zu hoch und PO4 braucht bzw. darf deshalb nicht nachgedüngt werden. Hier wäre eher Phosphareduc zur Phosphatsenkung angebracht.
    Zu hohe PO4-Konzentrationen im Wasser können andere Nährstoffe blockieren bzw. zu chemischen Reaktionen und Ausfällungen sogar in der Pflanze mit entsprechenden Schäden führen.


    Zitat

    NO3: 0-5mg/l (Zwischenfarbe)

    Bei dieser hohen Phosphat-Konzentration wundert mich der sehr niedrige Nitrat-Gehalt dann doch ein wenig. Hier bewirkt etwas im Becken einen erhöhten Nitrat-Verbrauch oder es wird übermässig Phosphat zugeführt (nicht abgespültes Frostfutter, Trockenfutter zweifelhafter Herkunft oder Torfextrakte können erhebliche Mengen Phosphat enthalten).


    Sollte sich der niedrige Nitrat-Gehalt bestätigen (ich würde das noch mal unabhängig messen lassen, da Nitrat-Tests leicht verderblich sind), dann kann der Nitratgehalt moderat angehoben werden, was dann auch zu einem größeren Phosphat-Verbrauch durch die Pflanzen führen würde.

  • Hallo,


    das Becken ist noch in der Einlaufphase und ist 3 Wochen alt - es gibt keine Fische und somit auch kein Frostfutter.


    Ich dünge wir beschrieben mit CO2 20mg/l - Ferrdrakon (20ml je Woche) - Daydrakon (2 Hübe pro Tag) - Terrdrakon NPK (12 Stück) für den Boden.


    Was kann ich gegen die hohen Werte machen? Bzw wo entsteht mein Phosphat?


    LG Steffen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Was kann ich gegen die hohen Werte machen? Bzw wo entsteht mein Phosphat?

    ich meine, dann liegt die recht hohe PO4-Konzentration evtl. daran, daß es etwas viele Terrdrakon NPK Kugeln auf einmal waren und der Bodengrund recht flach zu sein scheint, so daß ein Teil Nährstoffe rel. schnell ins Wasser "ausblutet".


    In dem Fall sollte als Abhilfe ein größerer Wasserwechsel genügen (aber schon > 50 %).


    Die Pflanzen sind schon gut gewachsen, beim ersten Rückschnitt kann man die Kopfstecklinge und den unteren Teil der Stengel verwenden, um den Bestand der Pflanzen nahezu zu verdoppeln.