Nitrat 100 mg/l

  • Ihr Lieben, hier mein Problem:


    Nachdem mein 200 l Becken (gut 70% bepflanzt), dichter Fischbesatz monatelang zwischen 1-5 mg/l Nitrat hatte, ist der Wert nun auf 100 gestiegen.


    Ansonsten WW´s:


    gh 16, kh 3,5, ph 7,2, nitrit 0,025 bis null (wechselt schon mal).
    Bodengrund ist Sand, Wasserwechsel 40% pro Woche.


    Ich dünge dann mit 20 ml Ferrdrakon und 5ml NPK Dünger (aus dem Blumenhandel).
    Den NPK - Dünger habe ich natürlich sofort weggelassen, als ich den hohen Nitratwert vor 3 Wochen feststellte. Seitdem bleibt er trotz Wasserwechsel auf diesem Wert.


    Nichts gammelt oder fault vor sich hin, Bodengrund okay, keine toten Tiere etc.
    Die Morkienwurzel sieht auch okay aus.


    Soll ich erstmal auch die Düngung mit Ferrdrakon einstellen?
    Herzliche Grüsse von Heidi

  • Hallo,
    in welchem Zeitraum ist denn der Wert auf diese Größe angestiegen?


    Ist der Wert wirklich real, oder ist der Test hin (oder war der Test vorher hin und der Wert ist allmählich so angestiegen)?


    Wieviel Nitrat ist denn im Frischwasser, vielleicht gab es hier gravierende Änderungen?


    Ansonsten müßte ein Wasserwechsel von 50 % den Wert rasch auf die Hälfte senken.


    Ferrdrakon nicht weglassen, sonst haben die Pflanzen keine Chance am Senken des Wertes mitzuarbeiten.


    Wie steht es denn im Vergleich zum PO4-Wert?

  • Sehr geehrter Herr Kremser,


    der Test ist absolut okay, in einem anderen Becken messe ich damit andere Werte.


    Ich habe den Verdacht, dass der Vorgängertest nicht mehr okay war...


    Wenn doch, dann ist der Wert innerhalb der letzten 6 Wochen so gestiegen, d.h. vor 6 Wochen habe ich das erste mal diese extremen Werte gemessen. Ich weiss das so genau, weil ich über die Messwerte Buch führe.


    Nitrit war zwei mal leicht erhöht (0,025) aber nichts nennenswertes.


    Wasserwechsel ist klar: Ich mache ihn jeden Sonntag so zu 40%. Danach ist der No3 Wert erstmal geringer, aber nach einigen Tagen ist er wieder bei 100.


    Im Frischwasser ist 20 mg/l Nitrat; das wurde früher problemlos auf 0-5 reduziert.


    Die Düngung mit Ferrdrakon habe ich aufrechterhalten, beim WW am Sonntag habe ich satte 20 mg zugegeben. Vielleicht sollte ich auf tägliche Düngung umsteigen?
    NPK Dünger füge ich natürlich nicht bei.


    Liebe Grüsse von Heidi

  • Hallo,
    > der Test ist absolut okay, in einem anderen Becken messe ich
    > damit andere Werte.


    gut, damit hat man eine Fehlerquele ausgeschlossen.


    > Wenn doch, dann ist der Wert innerhalb der letzten 6 Wochen so
    > gestiegen, d.h. vor 6 Wochen habe ich das erste mal diese


    das ist dann aber schon recht heftig. Irgendwo muß das ja herkommen, da muß ja eine Quelle für den vielen Stickstoff existieren - irgendeinen Verdacht? Kann sonst noch jemand an das Becken, Putzfrau beispielsweise.


    > Nitrit war zwei mal leicht erhöht (0,025) aber nichts
    > nennenswertes.


    Das könnte aber bedeuten, daß zu den jeweiligen Zeitpunkten viel abzubauendes Material vorhanden war. Daß der Wert nicht höher stieg, zeigt eine funktinierende Nitrifikation an.


    > Wasserwechsel ist klar: Ich mache ihn jeden Sonntag so zu 40%.
    > Danach ist der No3 Wert erstmal geringer, aber nach einigen
    > Tagen ist er wieder bei 100.


    Also laufend weiter Eintrag.


    > Im Frischwasser ist 20 mg/l Nitrat; das wurde früher problemlos
    > auf 0-5 reduziert.


    Ich hatte noch nach den Phophat - PO4-Werten gefragt. Und zwar aus folgendem Grund: sollte PO4 aus welchen Gründen auch immer im Mangel sein, kann Nitrat nciht mehr in den selben Mengen wie vorher verbraucht werden.


    > Die Düngung mit Ferrdrakon habe ich aufrechterhalten, beim WW
    > am Sonntag habe ich satte 20 mg zugegeben. Vielleicht sollte
    > ich auf tägliche Düngung umsteigen?


    Kann sinnvoll sein, ist aber sicher nicht ursächlich an dem Problem beteiligt.


    Jetzt ist wohl detektivischer Spürsinn gefragt.

  • Hallo!
    Habe ein ähnliches Problem: In meinem 200l- Becken mit 6 Scheibensalmlern und 7 Netzschmerlen ist der Nitratwert innerhalb von zwei, drei Tagen (Wochenendausflug...) auf gut 200-300 mg/l (sera test mit Verdünnung sehr, sehr rot!) angestiegen - die Fische waren schwer am Atmen und teils schon auf der Seite gelegen. Der Nitritwert ist bei 0-0,025, Phosphat ist vorhanden. Weil die Salmer extreme Pflanzenfresser sind (alles, auch Anubias + Javafarn, hab ich schon probiert), sind gar keine Pflanzen im Becken, nur 3 Moorkienwurzeln, die vorher aber schon in anderen Becken problemlos funktionnierten. Der Boden ist ca. 6 cm Quarzsand. Hab jetzt schon 3x gut 70% gewechselt, Fütterung komplett eingestellt, nach einem Tag war der Wert wieder so hoch?!? Hab vor 10 Tagen Seemandelbaumblätter rein, kann es daran liegen? Hab sie sicherheitshalber heute entfernt. Oder kann der Boden irgendwie faulen? Kann eine der (zugegeben etwas hässlichen, aber Becken sonst so leer) Kunststoffpflanzen Stickstoff absondern? Aber die sind ja nicht organisch, oder? Wie schaff ich es zukünftig, den Wert unten zu halten, wo ich ja keine Pflanzen habe, die das Nitrat benötigen?
    So viele Fragen auf einmal, aber ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben, wo das viele Nitrag herkommen kann! Danke im Voraus
    Barbara Sattler

  • Hallo!


    Ich bin zwar nicht der Wasserchemieexperte ;) aber ich kann mir nicht vorstellen, das der Wert bei deinen paar Fischen und einem "großen" 200L Becken so schnell von einen Tag auf den anderen ansteigen kann.
    Hast du mal geprüft, ob dein Leitungswasser evtl schon "hoch" vorbelastet ist?
    Besorge dir bitte mal einen Test von einer anderen Firma! (JBL soll sehr gut sein!)
    Ansonsten wirst du ohne vernünftigen Pflanzenwuchs dieses Problem nicht los werden.
    Alle 2-3 Tage Wasserwechsel kann´s ja auch nicht sein.
    Ich habe auch selbst ein kleines Nitratproblem und habe schon alles nach Antworten abgesucht.
    99% der Antworten waren: Pflanzen, Pflanzen und nochmals Pflanzen ;)


    mfg Tobias

  • Hallo,


    200 - 300 mg/l Nitrat sind in deinem 200 l Becken 40 - 60 g !! Nitrat, als Salz 80 - 120 g !! Kaliumnitrat z.B.


    Das muß ja irgendwo herkommen. Die Seemandelbaumblätter könnten das nicht liefern, selbst wenn sie zu 100 % aus Kaliumnitrat bestünden (was sie ja nicht tun).


    Selbst ein großer vergammelnder Fisch kann das kaum liefern, da die Lebendmasse zu 80 % aus Wasser besteht, die restlichen 20 % bestehen auch nicht zu 100 % aus Eiweiß.
    100 g reines wasserfreies Protein/Eiweiß würden nach kompletter Zersetzung "nur" 75 g Nitrat liefern. Dabei würden 224 g Sauerstoff verbraucht werden.


    Das so weit zur Veranschaulichung, daß irgendwas an den Werten nicht stimmen kann.
    Selbst wenn diese Mengen Protein zur Verfügung stünden, wäre das Becken inzwischen total sauerstofffrei und tot.


    Entweder die Messung ist komplett falsch oder die Stoffe sind auf anderen Wegen ins Aquarium gelangt.
    Aber irgendwas gammelt schon, denn reines Nitrat z.B. erzeugt weder einen leicht erhöhten Nitritwert, noch ist es toxisch (ein Problem sind immer nur die Prozesse, die zu seiner Entstehung führen), wenn auch die Leitwerterhöhung einigen Tieren nicht schmecken dürfte.


    Passen den Leitwertmessungen zu den Nitratmessungen?

  • Hallo Tobias!
    Werd gleich morgen mal eilnen anderen Test besorgen. Allerdings misst der in Osmosewasser schön brav 0 mg/l und in meinen anderen Aquarien auch das, was er soll (ca. 5 mg/l)?! Unser Leitungswasser ist Nitratfrei, hab ich getestet und von den Wasserwerken die Auskunft. Pflanzen wären klasse - aber halt nicht bei den Scheibensalmlern: Die fressen in einer Nacht ALLES kahl, hab ich schon probiert - Anubias, Javafarn, Cryptocorinen, Valisnerien, Wasserfreund... alles bis auf 2 cm über dem Kies ist in 12 Stunden weg; war ein teurer Fischsalat ;) Hab heut mal 5 Mooskugeln besorgt, vielleicht bringts wenigstens etwas. Werde evtl. noch mal wegen Schwimmpflanzen schauen, auch wenn das Becken nicht offen ist.
    Schönen Gruß
    Barbara

  • Andreas Kremser schrieb:
    > Das muß ja irgendwo herkommen. Die Seemandelbaumblätter könnten
    > das nicht liefern, selbst wenn sie zu 100 % aus Kaliumnitrat
    > bestünden (was sie ja nicht tun).


    Ja, hab ich auch gemerkt, hab sie in Osmosewasser - blieb einwandfrei nitratfrei!
    >
    > Selbst ein großer vergammelnder Fisch kann das kaum liefern, da
    > die Lebendmasse zu 80 % aus Wasser besteht, die restlichen 20 %
    > bestehen auch nicht zu 100 % aus Eiweiß.
    > 100 g reines wasserfreies Protein/Eiweiß würden nach kompletter
    > Zersetzung "nur" 75 g Nitrat liefern. Dabei würden 224 g
    > Sauerstoff verbraucht werden.
    > Das so weit zur Veranschaulichung, daß irgendwas an den Werten
    > nicht stimmen kann.
    > Selbst wenn diese Mengen Protein zur Verfügung stünden wäre das
    > Becken inzwischen total sauerstofffrei und tot.


    Schluck! Also ist der Test hinüber? Kann ja nicht anders sein, bloß: in meinen anderen zwei Aquarien scheint er zu funktionnieren, auch in Osmosewasser. Kauf morgen sicherheitshalber mal einen anderen!
    >
    > Entweder die Messung ist komplett falksch oder die Stoffe sind
    > auf anderen Wegen ins Aquarium gelangt.


    Zuviel Futter? Mir ist neulich (gut eine Woche her) ziemlich viel Futter (aus Versehen) ins Becken geraten. Aber das müsst ja nach den exzessiven WWechseln weg sein?


    > Aber irgendwas gammelt schon, denn reines Nitrat z.B. erzeugt
    > weder einen leicht erhöhten Nitritwert, noch ist es toxisch
    > (ein Problem sind immer nur die Prozesse, die zu seiner
    > Entstehung führen),


    Was sind das dann für Prozesse bzw. Stoffe? Das gefürchtete Ammoniak? Sorry, Chemie ist schon über 15 Jahre her...


    wenn auch die Leitwerterhöhung einigen
    > Tieren nciht schmecken dürfte.
    > Passen den Leitwertmessungen zu den Nitratmessungen?


    Kann ich vermutlich nur mit was Elektronischem messen, oder? Sowas hab ich nicht bei der Hand. Oder kann ich das irgendwie aus ph, KH o.ä. errechnen?


    Ob die fünf Mooskugeln was bringen, die ich heut gekauft habe? Oder weißt du noch eine Pflanze, die extrem fischresistent und nicht aus Plastik ist?


    Ein wenig ist der Wert übrigens laut Test jetzt gesunken - er ist hellrot bis mittelrot, also wohl um die 80 mg/l. Komischer Weise hab ich nicht einmal den Hauch einer Alge in diesem Becken, seit Anfang an, dabei müssten die sich doch in dem Wasser verdammt wohlfühlen?!


    Gruß
    Barbara

  • Hallo,


    > Schluck! Also ist der Test hinüber? Kann ja nicht anders sein,
    > bloß: in meinen anderen zwei Aquarien scheint er zu
    > funktionnieren, auch in Osmosewasser. Kauf morgen
    > sicherheitshalber mal einen anderen!


    Schwer zu sagen aus der Ferne. Enthält Dein Leitungswasser Nitrat, sprich: hast Du einen Standard mit bekanntem Nitratwert, der zur Überprüfung des Tests geeignet ist.


    > Zuviel Futter? Mir ist neulich (gut eine Woche her) ziemlich
    > viel Futter (aus Versehen) ins Becken geraten. Aber das müsst
    > ja nach den exzessiven WWechseln weg sein?


    Evtl. liegts daran. Die Umarbeitung vom enthaltenen Protein über Amonium zu NItrat braucht eine gewisse Zeit.


    > Was sind das dann für Prozesse bzw. Stoffe? Das gefürchtete
    > Ammoniak? Sorry, Chemie ist schon über 15 Jahre her...


    Ammoniak (nur bei pH > 7,5) und Nitrit sind die messtechnisch leicht erfassbaren Zwischenverbindungen. Entsteht viel Nitrat, ist auch immer viel gelöstes Protein im Wasser, dann sind auch viele sog. proteolytische Bakterien(also Bakterien die Protein aufspalten können) im Wasser.
    Und die können nicht immer zwischen der Fischhaut und sonstigem Protein unterscheiden. D.h. der Fisch erleidet Stress und wird krankheitsanfälliger.


    > Kann ich vermutlich nur mit was Elektronischem messen, oder?
    > Sowas hab ich nicht bei der Hand. Oder kann ich das irgendwie
    > aus ph, KH o.ä. errechnen?


    Errechnen ist nicht, kann man nur messen! War nur so eine Idee von mir. Bei dem Nitratwert hätte auch der Leitwert entsprechend hoch sein müssen, sonst passt was nicht.



    > Oder weißt du noch eine Pflanze, die extrem fischresistent und
    > nicht aus Plastik ist?


    Bei Deinen Fischen sehe ich da keine Chance.


    > Weise hab ich nicht einmal den Hauch einer Alge in diesem
    > Becken, seit Anfang an, dabei müssten die sich doch in dem
    > Wasser verdammt wohlfühlen?!


    Wenn eine anderer Stoff knapp ist, fühlen sich auch Algen selten wohl. Nitrat alleine reicht auch Algen nicht.

  • Hallo Barbara!


    Ich habe mir gerade mal Infos zu deinen Scheibensalmlern eingeholt ;)
    Das sind ja halbe Piranhas........ :)


    Naja, mit Pflanzen wirst du da wohl wirklich nicht viel, aber evtl. kannst du Pflanzen wie Wasserpest einsetzen, bei denen fällt das nicht so auf wenn die angenascht werden denn die wächst wirklich wie die Pest.
    Ansonsten solltest dich mal nach speziellen Nitratfiltern umschauen, aber wie gesagt, nimm erstmal einen anderen Wassertest.


    .....da hast du dir ja was angelacht....... ;)


    mfg Tobias

  • Tobias schrieb:


    Hallo Tobias!

    > Ich habe mir gerade mal Infos zu deinen Scheibensalmlern
    > eingeholt ;)
    > Das sind ja halbe Piranhas........ :)


    Jo! Deswegen find ich sie ja so klasse - schauen fast so aus wie Piranhas, aber man kann beim WW trotzdem wieder alle 10 Finger aus dem Aquarium ziehen! ;) Hab halt bloß nicht dran gedacht, dass ohne Pflanzen das biol. Gleichgewicht nicht leicht zu erreichen ist, vor allem, wenn die Fische wahre Vielfraße sind. Wenn ich nicht genug Futter reintu, gibts richtige Kämpfe, die klauen sich die Futtertabletten gegenseitig aus dem Maul! Daher geb ich jetzt immer mehr davon rein (evtl. auch ein Grund für das Nitrat), und deshalb sind die Schmerlen jetzt total happy und haben Übergewicht...
    >
    > Naja, mit Pflanzen wirst du da wohl wirklich nicht viel, aber
    > evtl. kannst du Pflanzen wie Wasserpest einsetzen, bei denen
    > fällt das nicht so auf wenn die angenascht werden denn die
    > wächst wirklich wie die Pest.


    Das Aussehen wäre nicht so das Problem, es sind bloß schlichtweg keine Pflanzen mehr da nach ein paar Stunden, so was hab ich noch nie gesehen! 2 cm kahler Stängel schauen noch aus dem Boden... Allerdings hab ichs mit Wasserpest noch nicht probiert. Wäre zumindest einen Versuch wert!


    > Ansonsten solltest dich mal nach speziellen Nitratfiltern
    > umschauen, aber wie gesagt, nimm erstmal einen anderen
    > Wassertest.
    >
    Gerade passiert, und: puh! ist wieder im normalen Bereich, d.h. 20 mg/l nach jbl und 80 bei sera - ?!? Na ja, egal wer recht hat, das ist ja beides noch akzeptabel. Werd mich aber sicherheitshalber auch mal nach Nitratfiltern umsehen, falls Wasserpest nicht genug Nitrat frisst bzw. selbst gefressen wird.


    Ciao und vielen Dank für deine Hilfe!
    Gruß
    Barbara

  • Andreas Kremser schrieb:


    Hallo Andreas!


    > Enthält Dein Leitungswasser
    > Nitrat, sprich: hast Du einen Standard mit bekanntem
    > Nitratwert, der zur Überprüfung des Tests geeignet ist.


    Laut Auskunft des Wasserwerks ist der Nitratgehalt kleiner als 12 mg/l und momentan sogar fast 0. Insofern funktionniert der Test da schon. Hab aber grad mal jbl gekauft und jetzt gemessen: 20 mg/l! Juhu! Laut sera immer noch 80 mg/l. Hab ein bisschen von dem "verseuchten" Wasser vor dem ersten Wechsel aufgehoben, und jbl zeigt da 160 mg/l bzw. auch Tendenz zu 240, wohl so mittendrin. Ich kapier das nicht, denn es leuchtet mir schon ein, dass das rein chemisch-rechnerisch ja nicht geht, wie du schreibst. Vermutlich lags am vielen Futter und dann noch die Hitze und ein Messfehler und schon drehten die Fische durch und ich auch...


    >
    > Ammoniak (nur bei pH > 7,5)


    Wir haben hier leider sehr alkalisches Wasser mit ca. 8 pH, leider konnt ich in ganz Forchheim heut keinen Ammoniaktest auftreiben.


    und Nitrit sind die messtechnisch
    > leicht erfassbaren Zwischenverbindungen. Entsteht viel Nitrat,
    > ist auch immer viel gelöstes Protein im Wasser, dann sind auch
    > viele sog. proteolytische Bakterien(also Bakterien die Protein
    > aufspalten können) im Wasser.
    > Und die können nicht immer zwischen der Fischhaut und sonstigem
    > Protein unterscheiden. D.h. der Fisch erleidet Stress und wird
    > krankheitsanfälliger.


    Hatte auch schon gemerkt, dass die Salmler leicht angefranste Flossen hatten (deshalb ja auch die Seemandelbaumblätter). Dann kam eben die schnelle Atmung dazu (dachte zunächst hitzebedingt: Dachgeschoß, Wasser zw. 28 und 30°C, zum Glück jetzt kühler geworden), aber als sie dann nichts mehr gefressen haben und teils auf der Seite lagen, hab ichs endlich kapiert. Heftiger Atmen tun sie immer noch, aber sie fressen wieder. Evtl. schließ ich Luftausströmer an. Werds dann auch noch mal mit Wasserpest probieren (wie Tobias geraten hat), und wenn alle Stricke reißen, einen Nitratfilter ins Auge fassen



    > > Kann ich vermutlich nur mit was Elektronischem messen, oder?>
    > > Oder weißt du noch eine Pflanze, die extrem fischresistent
    > und
    > > nicht aus Plastik ist?
    >
    > Bei Deinen Fischen sehe ich da keine Chance.


    "Pflanzenmonster" wär das richtiger Wort, aber mögen tu ich sie trotzdem, sind interessante Gesellen, leider ziemlich scheu. Vielleicht findet sich ja über dieses Forum mal jemand zum Erfahrungsaustausch, der auch Scheibensalmler hat.
    >
    > > Weise hab ich nicht einmal den Hauch einer Alge in diesem
    > > Becken, seit Anfang an, dabei müssten die sich doch in dem
    > > Wasser verdammt wohlfühlen?!
    >
    > Wenn eine anderer Stoff knapp ist, fühlen sich auch Algen
    > selten wohl. Nitrat alleine reicht auch Algen nicht.


    Na, wenigstens etwas Positives ;)


    Vielen Dank für dein Engagement und schöne Grüße aus Franken!
    Barbara

  • Hi!


    Na, also bei 20mg/l und das sogar ohne Pflanzen und bei viel füttern!?? das ist doch schon rekordverdächtig gut!
    Ich habe auch 20mg/L und habe sehr viele Pflanzen und fütter sehr ausgewogen.
    Allerdings ist mein Test auch von Sera......hmmmmmmm......ich werd mir auch nochmal schnell einen JBL besorgen, wollt ich eh tun.


    mfg Tobias


    p.s.: Hast du Fotos von deinem Becken mit den kleinen "Monstern" ??? :)

  • Tobias schrieb:


    Hallo!
    >
    > Na, also bei 20mg/l und das sogar ohne Pflanzen und bei viel
    > füttern!?? das ist doch schon rekordverdächtig gut!


    Kein Wunder - bei dem Wasserwechsel! Hab die letzten Tage insgesamt gut 500 l Wasser das Stockwerk runter und hochgetragen...
    >
    > p.s.: Hast du Fotos von deinem Becken mit den kleinen
    > "Monstern" ??? :)


    Klar, allerdings nicht die allerbesten, das mit dem Blitzen ist so ne Sache, und ohne geht nicht, die halten einfach nicht still. Ich häng mal ein paar von den Ersatzpiranhas an (ich probiers zumindest, bin nicht so der Computerspezialist!)


    Gruß
    Barbara

  • Ihr Lieben, bei mir hat sich auch nichts verändert.


    Aber: ich habe seit einiger Zeit einen sehr geringen C02 Wert, nur 4-6 mgl/l.
    Das Pflanzenwachstum stagniert, es war schon deutlich besser. Und das trotz regelmässiger Düngung mit Ferrdrakon.


    Ich gebe nun seit Sonntag Bio CO2 dazu, hatte gestern einen Wert von 15 mg/l.


    Denn ich habe mir folgendes überlegt:


    Es ist ja so, dass wenn ein Nährstoff fehlt, die anderen auch nicht verwertet werden können. Ev. konnte aufgrund meines fehlenden C02 das Nitrat nicht verbraucht werden. Früher, als ich so um die 14 mg/l im Wasser hatte, war Nitrat immer zwischen 1 und 5 mg/l.


    Heute abend werde ich Nitrat messen und mal berichten.


    Liebe Grüsse von Heidi


    P.S. Die Ferrdrakondüngung nehme ich nun jeden Tag so 2 ml vor.

  • Ihr Lieben, ich denke es lag bei mir am fehltenden Co2. Seit ich Bio Co2 einleite, sinkt der Nitratwert. Sonntag hatte ich noch 100 mg/l, gestern abend waren es schon nur noch 50 mg.


    Co2 hatte ich gestern 14 mg/l. Die Kh íst seit Sonntag von 8 auf 5 gesunken, ph liegt bei 7 (von 7,8)


    Ich werde das weiter beobachten.


    Liebe Grüsse von Heidi


    P.S. Ferrdrakon jeden Tag 2 ml.