Mangelerscheinungen

  • Hallo Axel und Andreas,
    entschuldigt bitte das nicht ganz fertig formatierte und falsch platzierte letzte Posting, ich habe versehentlich auf den Sende Knopf gedrückt.
    Das vorherige Posting wäre für Axels Nachricht vom 19.11.02 gedacht gewesen.


    Liebe Grüße aus Wien


    Ferdinand :)

  • Hallo,
    > Ich wollte euch nur mitteilen, dass ich anfang September
    > versucht habe mit MnSO4 nachzudüngen, da die Symptome
    > eigentlich auf Manganmangel deuteten. Also habe ich 70mg
    > MnSO4.H2O (etwas mehr als die Wochenration von Andreas
    > Ferrdrakon) nach einem Wasserwechsel zugegeben. Im Laufe von
    > 8 Tagen konnte ich keinerlei Besserung feststellen.


    Hat Du zusätzlich zu dem MnSO4 noch einen Chelator in der nötigen Menge eingesetzt?


    Ansonten bin icih mir nicht sicher, ob die Maßnahme viel gebracht hat.


    Allerdings tue ich mich mit der Diagnose Manganmangel sowieso schwer. In Ferrdrakon ist reichlich Mangan drin (40 % der Eisenmenge) und aufgrund der chemischen Gegebenheiten im Aquarium ist Mangan eigentlich länger haltbar als Eisen.


    Aber auch folgende Möglichkeiten fallen bei Axel weg, da diese Stoffe alle nachweislich da sind.
    Mangel an N, Mg, Ca, (B ?)




    >
    > 112l (80 x 35 x 40 hoch)
    > 80W HQL Super de Luxe
    > NO3 < 10mg/l (Merck Streifentest)
    > PO4 < 0,1 mg/l (Duplatest)
    > Fe 0.05 - 0.1 mg/l (Duplatest)) gedüngt mit Ferrdrakon
    >
    > diese Probleme nie hatte. Ein und der selbe Wassernabel ist
    > dort ausgezeichnet gewachsen. Ich muss auch dazu sagen, dass
    > in meinem alten Becken erst die Umstellung auf Ferrdrakon den
    > Wassernabel richtig "geboostet" hat (bezüglich Blattgröße und
    > Wachstumsgeschwindigkeit). Vorher hatte ich zwar keinere
    > Blätter und er ist langsamer gewachsen aber
    > Mangelerscheinungen habe ich auch keine gesehen.
    > Jetzt bei meinem Becken (Daten siehe unten) sind die Blätter
    > deutlich kleiner, zeigen die von Axel beschriebenen
    > Mangelerscheinungen und das Wachstum liegt auch bei nur ca. 5
    > cm/Woche. Möglicherweise wäre der Tagesdünger sinnvoll ?
    >
    >
    > Becken: 140 cm x 60 cm x 60 cm, seit 8 Monaten in
    > Betrieb.
    > Bodengrund: Quarzsand, Körnung 0,3 – 1 mm, unterste Lage
    > ungewaschen.
    > Die Schichtdicke beträgt jetzt nur mehr
    > ca. 6 cm
    > Filterung: Hamburger Mattenfilter über eine ganze
    > Seitenscheibenfläche mit 500 l/h.
    > Beleuchtung: 2x 150 W HQI Strahlern, ca. 35 cm über dem
    > Wasserspiegel,
    > Philips MDH/NDL 4200K UV-ex.
    > Befüllung : 20 % Osmosewasser, Rest Leitungswasser ergibt
    > zusammen
    > KH ca. 4.5 °dH
    > Düngung : 5 ml FerrDrakon + 1.2 ml FerrDrakonK täglich
    > 0.4 - 0.8 mg KNO3 täglich je nach NO3 Wert
    > wöchentlich je nach PO4 - Werte Blumendünger
    > CO2-Anlage: geregelte Anlage auf ph = 6,8; Kalibrierung der
    > Elektrode 1x pro Monat.
    > Wasserwechsel: wöchentlich 115 l, davon 20 % Osmosewasser,
    > 28ml Aquadrakon
    > Beckentemperatur: 24,5 - 25 °C
    > Besatz: 2 Regenbogenfische
    > 6 Kaisertetra
    > 1 Neons
    > 19 Rotkopfsalmler
    > 7 Pandapanzerwelse
    > 1 blaue Antennenwels
    > 1 Peckoltia sp.
    > Fischfutter: Trocken-, Gefrier- und hie und da Lebendfutter
    > Einrichtung: 4 größere Mangrovenwurzeln aus dem Fachhandel
    >
    > Wasserwerte: Nitrit n.n. (Merck Streifentest)
    > Nitrat ca. 3 mg/l (Dupla) je nach Düngung mit KNO3
    > PO4 < 0,1 bis 0,1 (Dupla)
    > ph 6,8
    > KH 4.5 °dH
    > Leitfähigkeit ca. 220 microS/cm (Hanna Dist 3)
    > Fe0,05 – 0,1 mg/l
    >
    > Leitungswasserwerte: KH ca. 6 °dH, Nitrat ca. 7 mg/l
    > Tägliches Nachfüllen des verdunsteten Wassers mit
    > Osmosewasser (ca. 2,5 l)

  • Hallo Andreas,


    > Hat Du zusätzlich zu dem MnSO4 noch einen Chelator in der nötigen Menge eingesetzt?


    > Ansonten bin icih mir nicht sicher, ob die Maßnahme viel gebracht hat.


    Nein, hab ich nicht. Daran hätte ich aber denken können.


    Übrigens ist mir aufgefallen, dass ich im linken Beckenbereich deutlich mehr Algen habe als im rechten Teil. Der Unterschied ist, dass links ein Philips Brenner läuft und rechts ein Radium. Natürlich beide mit der selben Farbtemperatur (NDL). Beim Starten sieht man deutlich einen Unterschied zwischen den beiden Brennern, im Betrieb aber nicht mehr. Mein Wassernabel wächst ganz rechts aussen. Werde mal einen kleinen Ableger in den ganz linken Bereich verpflanzen. Mal sehen was passiert. Ich weiß, das ganze hat schon einen esoterischen Charakter aber ein Versuch kann ja nicht schaden.


    Liebe Grüße aus Wien


    Ferdinand :)

  • Hallo,


    > > Hat Du zusätzlich zu dem MnSO4 noch einen Chelator in der
    > >nötigen Menge eingesetzt?


    > Nein, hab ich nicht. Daran hätte ich aber denken können.


    Probierst du es nochmal mit Chelator?


    Ich habe mir jetzt folgendes überlegt. Die Durchflußgeschwindigkeit bei meinen beiden Eheim 2226 Außenfiltern liegt ungedrosselt etwa bei 12 cm/min.
    Es gibt ja die Meinung (z.B. www.aquaristik-hilfe.de), das sei zu hoch, mein Filter filtert meinen Pflanzen die Nährstoffe weg. Ich habe jetz die Durchflußgeschwindigkeit auf ca. 7,5 cm/min gedrosselt. Alles andere lasse ich mal wie es ist. Den Eisengehalt im Wasser werde ich auf alle Fälle im Auge behalten. Könnte ja sein, das ich nun die Düngermenge reduzieren muß.
    Ich gehe nicht davon aus, das ich vom Nitritwert her eine negative Überaschung erleben werde.


    Ferdinant, auf welcher Seite hast du deinen Filter und hast du schon mal die Strömungsgeschwindigkeit gemessen?


    Und sach dann mal was bei dem Standortwechsel rausgekommen ist.


    Es
    grüßt
    Axel
    aus
    Frankfurt

  • Hallo Axel,
    habe einen Mattenfilter mit einer effektiven Fläche von ca. 25 dm^2 und einer Durchflussgeschwindigkeit von ca. 500l/h. Das sind ca. 3,3 cm/min. Der Wassernabel wächst direkt vor der Matte. Ich kann mir aber nciht vorstellen, dass der Standort der Pflanzen zum Filter eine Bedeutung hat. Ich glaube eher, dass entweder die unterschiedlichen Brenner (links Philips und rechts Radium) oder die Wasserzirkulation einen Einfluss auf das Pflanzenwachstum haben. Tatsache ist, dass ich jetzt auf beiden Seiten des Beckens den Wassernabel gepflanzt habe und einmal schauen werde wie er sich entwickeln wird.


    Liebe Grüße aus Wien


    Ferdinand

  • Hi,


    also, nach 2 Monaten mit gedrosselten Filtern kann ich beobachten:


    Die starke Chlorose beim barasil. Wassernabel ist fast verschwunden.
    Wenn die Blätter aber unter direkter Beleuchtung zu nah an die Wasseroberfläsche wachsen, tritt dieses Problem immer noch auf.


    Da mein Becken quasi nur mit Leuchtstoffröhren abgedeckt ist, dachte ich bisher immer, ich müßte staubmäßig mit einer Kahmhaut leben. Diese ist jetzt völlig verschwunden.


    Auch die immer wieder auftretenden grünen Punktalgen sind deutlich zurückgegangen.