Co2 und Wasserwechsel

  • Hallo Andreas,


    ich hätte mal die Frage ob es etwas bringt Leitungswasser welches ich zum Wasserechsel vorbereite mit einer CO2 Anlage mit eben CO2 zu versetzen und so den CO2 Wert auf eine hohe Sättigung bringe. So könnte ich doch CO2 ins AQ einbringen ohne die CO2 Anlage ständig laufen zu haben.


    Hintergrund.... ich habe derzeit rund 5-6mg/l CO2 im AQ. Vor einigen Wochen habe ich meine Fischlis beinahe alle gekillt, weil ich durch die CO2 Düngung im AQ auf über 40mg/l Sättigung gekommen bin - jetzt hab ich zuviel Respekt vor dieser Technik und hab die CO2 Anlage abgebaut - aber die Pflanzen sollten dennoch mit CO2 gedüngt werden.


    Wenn ich bei 75l netto Fassungsvermögen jetzt 6mg/l im AQ ansetze und einen Teilwasserwechsel von 25l alle 2 Wochen ansetze, müßte ich rund 24mg/l C02 im Wechselwasser haben um auf einen Zielwert von 12mg/l im AQ zu kommen - ich rechne durchaus damit, dass ich einiges beim herumplantschen austreiben werde....


    Macht das Sinn - oder spricht irgendetwas dagegen??


    Danke!!
    D.

  • Hallo,


    Schon mal überprüft, wieviel CO2 im Leitungswasser ist? Der Wert kann auch so schon recht hoch sein!


    Diese Methode würde auf jeden Fall zu einem stark schwankenden CO2-Spiegel im Aquarium führen. Die 10 oder 20 mg/l, die so zugeführt werden, sind doch innerhalb weniger Stunden (max. 1 Tag) verbraucht.


    > Hintergrund.... ich habe derzeit rund 5-6mg/l CO2 im AQ. Vor


    Die resultieren aus der Eigenproduktion des Beckens (Abbau des zugeführten Futters).


    > einigen Wochen habe ich meine Fischlis beinahe alle gekillt,
    > weil ich durch die CO2 Düngung im AQ auf über 40mg/l


    was ist denn schiefgelaufen? Ein technischer Fehler oder Fehlbedienung, oder eine Fehlkonstruktion der Anlage?

    > Macht das Sinn - oder spricht irgendetwas dagegen??


    Es spricht dagen, daß der tägliche CO2-Bedarf der Pflanzen wesentlich größer als 20 mg/l ist. Bei der Methode müßte man schon mind. täglich so angereichertes Wasser wechseln. Das ergäbe aber trotz allem eine heftige Schwankerei der Wasserwerte.


    Man geht im allgemeinen davon aus, daß man pro 100 l Aquariiumwasser einen täglichen CO2-Bedarf von ca. 1 g hat (ist natürlich nur ein Richtwert, der von Pflanzenmenge, Beleuchtung und Wachstum etc. abhängt).