Düngen, aber wie??

  • Hallo
    Ich werde demnächst mein neues 280l Becken (LxBxH 100x40x70cm ich weiss das 70 cm hoch ist) in Betrieb nehmen. Hier einige Daten: 4Stk. T5 Röhren (je 39 W, 3x4000K + 1x 9000K ), Filter Eh* 2026 II Pro, CO2 JB* Set, 20W Bodenheizung und einem 200W Stabheizer.
    Da die Wasserwerte meiner Heimatstadt nicht so gut sind, siehe Tabelle unten, habe ich beschlossen mir auch eine Osmoseanlage zu kaufen (Händler haben kein UO Wasser und wenn, dann ists teuer...). Ich werde mir darin Skalare und Neons (klassisch:-) bei, wenns mir gelingt, vielen Pflanzen halten.
    So, nun zu meinen Fragen, womit und wieviel sollte ich düngen, damit die Pflnzen so wollen, wie ichs auch gern hätte?? Sollte ich von Beginn an Düngen, oder erst mal abwarten?
    Wie soll das Osmosewasser gemischt werden, bzw was gibt man bei?
    PH 7,3
    GH 15,89 °dh
    KH 13,17 °dh
    Na 41,2 mg/l
    El LF 772 µS/cm
    CALC 84,1 mg/l
    O2 7,2 mg/l
    Nitrat 15,6 mg/l
    Nitrit 0,00328 mg/l
    (Werte von den Wasserwerken)
    Ich weiss, das ist recht viel auf einmal, aber auch wenn man Krause schmöckert, so hilfts doch viel mehr, wenn man erfahrene Leute fragt!
    Herzlichen Dank, Roman

  • Hallo,
    > hätte?? Sollte ich von Beginn an Düngen, oder erst mal
    > abwarten?


    Ich würde ganz am Anfang etwas düngen, damit erst gar keien Mängel auftreten (vielleicht 30 % der Normaldosis) und erst dann steigern, wenn die Pflanzen wirklich sichtbar zulegen.


    > Wie soll das Osmosewasser gemischt werden, bzw was gibt man
    > bei?


    Es gibt prinzipiell 2 Möglichkeiten. Die ausschließliche Verwendung von UO-Wasser und Aufhärtesalzen oder das Verschneiden mit Originalwasser.
    Auf jeden Fall würde ich beim gewünschten Fischbesatz und dem angestrebten Pflanzenwuchs eine KH zwischen 1 und 3 anstreben.


    > Na 41,2 mg/l
    > El LF 772 µS/cm


    Recht salzhaltig, was auch die Laitfähigkeit bestätigt. Ist der Wohnort in Küstennähe?


    > Nitrat 15,6 mg/l


    Der Nitratwert ist noch ganz ok, mit UO sowieso fast egal.


    > Nitrit 0,00328 mg/l


    Erschreckt mich ein wenig, normalweise ist das bei den meistesn Wasserwerken n.n., also nicht nachweisbar. Das deutet doch auf eine erhebliche Belastung durch Landwirtschaft oder sonst. Abwässer hin - Uferfiltrat?
    Fürs Aquarium aber ohne Belang, da 1. UO, und 2. ein eingefahrener Filter mit wesentlich mehr klarkommen muß, als dem bißchen Nitrit aus der Leitung.


    Sollten weitere Fragen sein, einfach weiter löchern, keine Hemmungen.

  • Hallo,


    >Ich würde ganz am Anfang etwas düngen, damit erst gar keien Mängel auftreten >(vielleicht 30 % der Normaldosis) und erst dann steigern, wenn die Pflanzen wirklich >sichtbar zulegen.
    Ok, und was soll ich düngen? Dayd..., Ferrod...., Aquad....; Irgendeinanderesd....??


    >Es gibt prinzipiell 2 Möglichkeiten. Die ausschließliche Verwendung von UO-Wasser >und Aufhärtesalzen oder das Verschneiden mit Originalwasser.
    gut, also Verschneiden sagt mir da eher zu, in welchem verhältniss 1:5?


    >Auf jeden Fall würde ich beim gewünschten Fischbesatz und dem angestrebten >Pflanzenwuchs eine KH zwischen 1 und 3 anstreben.
    ist das mit der UO machbar??


    >Recht salzhaltig, was auch die Laitfähigkeit bestätigt. Ist der Wohnort in Küstennähe?
    Nein, in Österreich, Klagenfurt - Küste etwa 150km entfernt, mir wärs lieber, sie wäre näher ;)


    >Der Nitratwert ist noch ganz ok, mit UO sowieso fast egal.
    sehr gut


    >Erschreckt mich ein wenig, normalweise ist das bei den meistesn Wasserwerken n.n., >also nicht nachweisbar. Das deutet doch auf eine erhebliche Belastung durch >Landwirtschaft oder sonst. Abwässer hin - Uferfiltrat?
    wie gesagt, 150km, Wasserwerte von
    http://www2.ubavie.gv.at/8412/cgi-bin/q001/q001.html


    >Fürs Aquarium aber ohne Belang, da 1. UO, und 2. ein eingefahrener Filter mit <wesentlich mehr klarkommen muß, als dem bißchen Nitrit aus der Leitung.
    sehr gut


    >Sollten weitere Fragen sein, einfach weiter löchern, keine Hemmungen.
    kein Problem, Danke!


    lg Roman

  • Hallo,
    > Ok, und was soll ich düngen?


    Für den Anfang Ferrdrakon, später kann man bei diesem doch recht kräftig beleuchteten Becken auch noch Daydrakon hinzunehmen. Ferrdrakon K würde ich erst dann in Betracht ziehen, wenn bestimmte Kalium-liebende Pflanzen nicht 1ßß % wachsen wollen.


    > gut, also Verschneiden sagt mir da eher zu, in welchem
    > verhältniss 1:5?


    Mit 1:5 bis 1:6 kommt man auf eine KH zwischen 2 und 3.


    > ist das mit der UO machbar??


    Klar, bei einem theoretischen Schlupf von 5 % bliebe von der KH 0,75 ° übrig. Meist ist der Schlupf aber sogar kleiner.

  • Hallo Andreas


    >Für den Anfang Ferrdrakon, später kann man bei diesem doch recht kräftig
    >beleuchteten Becken auch noch Daydrakon hinzunehmen. Ferrdrakon K würde ich erst
    >dann in Betracht ziehen, wenn bestimmte Kalium-liebende Pflanzen nicht 100 %
    >wachsen wollen.
    Wie lange komme ich mit sagen wir 1l Ferrdrakon und 3l Daydrakon aus?
    Bei Ferrdrakon 10ml/100l/Wo = ~30ml/Wo =~100ml/Monat =~1l pro Jahr -cirka -stimmt?
    Bei Daydrakon kann ichs schwer erreichnen zwichen 5 und 20 Tropfen pro 100 l Aquariumwasser täglich macht aufs Jahr wieviel???


    Danke Roman

  • Hallo,


    > Bei Ferrdrakon 10ml/100l/Wo = ~30ml/Wo =~100ml/Monat =~1l pro
    > Jahr -cirka -stimmt?


    Fast, bei mir hat ein Monat ca. 4,5 Wochen. Die 1 l Flasche reicht bei dem angebnommenen Verbrauch ca. 33 Wochen, also 64 % eines Jahres.


    > Bei Daydrakon kann ichs schwer erreichnen zwichen 5 und 20
    > Tropfen pro 100 l Aquariumwasser täglich macht aufs Jahr
    > wieviel???


    Zur Tropfengröße mal unter Tipps zur Düngung / Tropfengröße schauen, 20 Tropfen von einer dünnen Spitze sind ca 1 ml.


    Bei 15 Tropfen pro 100 l sind das bei 280 l ca. 760 ml im Jahr.

  • Hallo Roman,


    nach meinen Erfahrungen ist es auf jeden Fall sinnvoll, den Dünger in Tagesportionen und nicht in Wochenportionen zu verwenden.


    IMO hilft dies ein Algenaufkommen/Algenwuchs zu vermeiden/minimieren.
    Ich denke mir das so, dass, wenn man eine Wochendosis einfüllt, immer ein Nährstoffüberangebot vorhanden sein muss, was sich dann im laufe der Woche erst durch die Aufnahme der Pflanzen auch abbaut.


    Düngst du täglich, dann steht eben immer nur die von den Pflanzen auch benötigte Dosis (ausprobieren) zur Verfügung.


    Keine Ahnung ob das stimmt. Jedenfalls mache ich es so und hatte auch noch nichts mit Algen zu tun.


    Natürlich ist da auch kein Garant, dass keine Algen kommen. Da spielen noch viele andere weitere Faktoren eine Rolle.