Leitwert messen?

  • Hallo!


    Ich habe mir jetzt eine Osmoseanlage zugelegt (naja, sie ist noch unterwegs :) ) und habe nun durch zufall öfters den Begriff Leitwert in zusammenhang mit Osmoseanlagen gelesen.
    Meine Frage ist nun, muss ich jetzt den Leitwert ständig messen und hat das was mit dem Verhältnis zu tun, wie ich das Osmosewasser mit dem TWW-Wasser mische?
    (Ich habe eine KH 13 und wollte "nur" mit der Osmoseanlage den KH Wert auf ca. KH 5 reduzieren.
    Was hat den das jetzt mit dem Leitwert zu tun?


    danke im vorraus.... Tobias

  • Hallo,
    der Leitwert ist ein Summenparameter, da er die Leitfähigkeit des Wasser in seiner Gesamtheit angibt. Dazu beigetragen wird von jedem Ion, daß im Wasser enthalten ist. Man kann vom Leitwert nur eingeschränkt auf das Wasser zurückschließen, da unterschiedliche Ionen unterschiedliche spezifische Leitfähigkeiten haben.
    Am ehesten korreliert der Leitwert mit dem Gesamtsalzgehalt des Wassers.


    Beim Verschnieden des UO-Wassers mit Leitungswasser kann die Bestimmung des Leitwerts sehr geschickt sein.
    Man kennt Leitfähigkeit des UO-Wassers und des Leitungswassers, mischt einmal das Wasser so an, wie man es haben möchte (KH- und GH-Tropfentest), bestimmt dann dessen Leitfähigkeit und kann sich dann zukünftig (immer vorausgesetzt das Leitungswasser bleibt unverändert) zum Mischen alleine am Leitwert orientieren.

  • Hallo !!!


    Danke für die rasche Antwort.
    Ich habe trotz deiner Erklärung noch eine Frage und zwar..........
    Ich dachte, wenn ich dann meine Anlage habe, mische ich einfach bei den nächsten TWW´seln immer das gleiche Verhältnis Leitungswasser/Osmosewasser.
    (Ich muss nurnoch gucken in welchem Verhältnis....hmpf...).


    Oder muss man das jedesmal neu berechnen bzw. wäre das mit dieser sogenannten "Leitwertmess-Methode" einfacher?
    Oder noch anders: Macht es Sinn, wenn ich mit ein Leitwertmessgerät zulege??


    danke im vorraus!!!


    Tobias

  • Hallo,
    > Ich dachte, wenn ich dann meine Anlage habe, mische ich einfach
    > bei den nächsten TWW´seln immer das gleiche Verhältnis
    > Leitungswasser/Osmosewasser.


    Ja, solange das Leitungswasser auch konstant ist und sich nicht verändert ist das ok. Es gibt aber auch Gegenden, wo das Wasser aus verschiedenen Brunnen gemsicht wird und dann ja anach Jahreszeit unterschiedliche Wasserwerte angeliefert werden.


    Da kan man dann mit demmLeitwert schnell die gewünschte Mischung kontrollieren.


    > Oder noch anders: Macht es Sinn, wenn ich mit ein
    > Leitwertmessgerät zulege??


    Kommt wie immer drauf an. So eine kleines batteriebetriebenens für wenige EUR wäre sicher nicht verkehrt zu haben. Kann man kurz den Leitwert im Becken überprüfen, schauen ob das Leitungswasser immer noch dasselbe ist, überprüfen, ob die UO-Anlage noch ordentlich funktioniert etc.


    Teurere "Profi" Meßgeräte brauchen sicher nur diejenigen, die gezielt chemisch/biologische Untersuchungen in der Aquaristik anstellen.