blaualgen >> h2o2

  • hallo,


    in der drta newsgroup habe ich gelesen das sie mit der h2o2 behandlung bei blaualgen gute ergebnisse erzielt haben. ich würde mich nur gerne, bevor ich mit der bahndlung anfange, nochmal bzgl. der dosierung vergewissern. bisher gehe ich von einer dosierung von 25 ml 3%iges H2O2 auf 100l wasser aus. ist das so ihrer meinung nach richtig ?


    ich schlage mich nun seit 6 monaten mit diesen biestern rum und habe sämtlichen in der drta- newsgroup diskutierten massnahmen ausprobiert. die letzte längere verdunklungsphase (10 tage) hat zwar (wie immer) zu einer ca. 2 wochigen beseitigung des problems geführt. allerdings wurden die fische so sehr gestresst, dass sie sich als dank erstmal mit ichtyo infiziert hatten.


    ich wäre ihnen dankbar wenn sie den oben genannten dosierungsvorschlag bestätigen oder auch korrigieren könnten.


    gruß,


    christoph arens

  • Hallo,
    25 ml 3 %iges H2O2 ist die Maximaldosierung bei Notfällen und Sauerstoffmangel nach Krause.
    Zur (Blau)Algenbekämpfung würde ich ausschließlich mit Dosatoren arbeiten, die das Wasserstoffperoxid gleichmäßig verteilt über den Tag zugeben. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Zugabe pro Tag keinsfalls die obere Maximaldosierung überschreitet.

  • hallo nochmal,


    bei mir macht sich langsam ein wenig frust breit. die h202-behandlung hat leider nichts gebracht.
    ich habe im netz 2 tools gefunden mit denen ich versucht habe den genauen netto-inhalt meiner zwei becken herauszufinden.
    eins ist eine excel-tabelle von, unter anderem, olaf deters und das andere tool steht unter: http://www.jahnke-soltau.de/uj…um/berechnungen/index.htm zur verfügung.
    für mein 300 ltr. becken ergab das dann ca. 230 ltr. und für mein 53 ltr. becken ergab sich 41,5 ltr.
    dann habe ich im großen becken verteilt über 12 stunden 57,5 ml und im kleinen becken 10,5 ml h2o2 zugegeben.
    das einzige was ich gut beobachten konnte war das ausgasen des sauerstoffs aber sonst ist leider nichts passiert.
    wie sollte ich ihrer meinung nach weiter vorgehen ? nochmal für 10 tage abdunkeln ? nochmal h2o2 einbringen ? wenn ja, vom brutto- beckeninhalt ausgehen weil die tools nicht korrekt sind....
    ich weiß es nicht.
    ich bin ihnen dankbar wenn sie noch den einen oder anderen tipp für mich haben.



    gruß,


    christoph arens

  • Hallo,
    was sonst selten im IN steht, weil es die Autoren meistens für selbstverständlich halten, ist, daß die Behandlung mit H2O2 auch Geduld erfordert (und daß es auch kein Wundermittel ist). Die BA sterben nicht innerhalb von einem Tag ab. Deswegen plädiere ich u.a. ja auch für die Verwendung von Oxidatoren bzw. Dosatoren. Das kann eine Woche dauern, es kann sich aber auch über 3 oder 4 Wochen hinziehen. Ich hatte oder habe erst letzlich so ein Becken. Erst nach dem letzten Wasserwechsel (80 %) nach über 4 Wochen Behandlung sind die BA nennenswert auf dem Rückzug.
    Und in dem Zusammenhang, keine Angst vor Wasserwechsel. Was Blaualgen am meisten mögen, sind irgendwelche Stoffe, die sich in altem Wasser anreichern, unabhängig von Nitrat- und Phosphat-Werten.

  • hallo,


    das was mir als erstes zu ihrer antwort einfällt ist: nichts ist sicher selbst das nicht !
    ich zitiere ralf rombach aus dem zierfisch-forum zum thema blaualgen: Wasserwechsel für etwa 4-6 Wochen einstellen.
    ich bin ratlos. ich denke das beste wird sein, dass ich mich für eine behandlungsmethode entscheide und die nochmal komplett durchziehe.


    gruß,


    christoph

  • Hallo,
    die Krux mit den Blaualgen ist, daß schon völlig entgegengesetzte Maßnahmen zum Erfolg geführt haben. Teilweise im selben Becken.
    Da gibt es keinen goldenen Weg und am Ausprobieren führt kein Weg vorbei.
    Tut mir leid, daß ich da nichts Positiveres vermelden kann.

  • Hallo Christoph,


    ich hatte selbst in einem kleinen Schaubecken (120 l) in meinen Geschäft trotz optimaler Wasserwerte Probleme mit Blaualgen . Nach einigen vergeblichen Versuchen mit Wasserwechsel und ständiges Entfernen entschloß ich mich ein spezielles Algenbekämpfungsmittel von ****** zu verwenden welches nur auf diese speziellen Algen zugeschnitten ist. Ich entfernte so gut es ging die Algen und wendete ****** Algenstop "spezial" 3 Wochen lang wöchentlich an. Ich sah von den Algen bis zu heutigen Tag nichts mehr. Auch andere Algen kamen in diesem Aquarium nie mehr richtig auf. Das ist nun mitlerweile ca. ein Jahr her.


    Beleuchtung 4 x 18 W Vollspectrum 10 Stunden
    CO 2 70 Bl/min


    ph = 6,7
    kh = 4
    gh = 5
    NO2 = 0
    NO3 < 1 mg/l
    P0 4 < 0,25 mg/l



    bis bald Thomas Oehrl

  • Hallo,
    ich bekomme aus wettbewergsrechtlichen Gründen die größten Probleme, wenn ich hier die Diskussion über die Produkte anderer Hersteller zulasse.


    Bitte schickt solche Tipps per privater eMail!


    Natürlich können Algenmittel auch helfen, wie beim H2O2 läuft es auf eine Veränderung des Redoxpotentials hinaus. Nur sind die meisten Algenmittel gerade anders als H2O2, das ein Oxidationsmittel ist, Reduktionsmittel.
    BA reagiern öfters - nicht immer - empfindlich auf eine Veränderung des Redoxpotentials.


    Allerdings muß man sich darüber im Klaren sein, daß alle derartigen Algenmittel mehr oder weniger auch die höheren Pflanzen schädigen, wie auch H2O2 durch Oxidation einiger Spurenelemente in geringerem Maß.


    Jeder muß aber selber entscheiden, welche Maßnahme er treffen möchte. Ich persönlich würde es nur als ultimo ratio betrachten.

  • hallo,


    ich habe jetzt nochmal mulm aus einem ökologisch stabilem becken eingebracht um für eine breit gefächterte backterienkultur im filter zu sorgen zusätzlich wurden sämtliche noch verbliebenen blaualgen abgesammelt.
    schaun wir mal wie es weiter geht.


    danke nochmal für die unterstützung.


    gruß,


    christoph arens