Ueberlegungen zum Bodengrundaufbau

  • Hallo,
    ich wollte bei der naechsten Neueinrichtung folgenden Bodengrundaufbau versuchen:


    Variante 1:
    - ca 3cm Ton
    - und dann ca 7 cm Sand (0,2 - 1mm).


    Ich denke, es waere aber evtl. sinnvoll den Ton noch etwas "aufzuduengen".
    Ergibt es Sinn, wenn ich folgenden Aufbau mache:


    Variante 2:
    - 2 cm Ton
    - Terrdrakon-Sticks drueber streuen
    - nochmal 1 cm Ton
    - danach 7 cm Sand


    oder Variante 3:
    - 3 cm Ton
    - Terrdrakon-Sticks
    - danach 7 cm Sand


    Welche Variante ist am sinnvollsten, warum???


    Koennte man evtl. statt Terrdrakon-Sticks auch Ferrdrackon-Pulver verwenden???


    Viele Gruesse
    Henry

  • Hallo,
    > Variante 1:
    > - ca 3cm Ton
    > - und dann ca 7 cm Sand (0,2 - 1mm).


    Warum so viel Ton? Ton in Reinform ist wasserundurchlässig und wird wohl kaum von den Wasserpflanzenwurzeln durchdrungen. Er bildet unten nur noch eine zusätzliche Sperrschicht.

    > - Terrdrakon-Sticks drueber streuen


    Naja, Terrdrakon besteht ja zu 80 % ebenfalls aus Ton, es käme Dir dann also nur auf die 20 % zusätzlichen Anteile an.


    > - nochmal 1 cm Ton


    Das ist wieder eine Sperrschicht, zum Terrdrakon käme erst gar keine Wurzel.

    > Welche Variante ist am sinnvollsten, warum???


    Wie wäre es mit Variante 4:


    Nur Terrdrakon oder eben feingebröselter Ton im unteren Drittel des Bodens?


    > Koennte man evtl. statt Terrdrakon-Sticks auch
    > Ferrdrackon-Pulver verwenden???


    Man könnte, halte ich aber nur für suboptimal.
    Wenn es nicht richtig im Ton eingearbeitet ist, löst es sich viel zu schnell auf und wird durch Konvektionsvorgänge aus dem Boden gespült. Zudem sind die Chelatoren aus eben diesem Grund an der Stelle nicht nötig sondern kontrapoduktiv und überflüssig.
    Dann fehlen noch die Säuren des Schwarztorfanteils, den man natürlich auch noch zugeben könnte.
    Wenn es kein Terrdrakon sein soll, könnte ich höchstens noch die Dünge-Mischung, die ich verwende, einzeln anbieten - das dann aber besser per PM.

  • Andreas Kremser schrieb:
    > Warum so viel Ton? Ton in Reinform ist wasserundurchlässig
    > und wird wohl kaum von den Wasserpflanzenwurzeln
    > durchdrungen. Er bildet unten nur noch eine zusätzliche
    > Sperrschicht.


    Ich dachte umgekehrt, dass die Pflanzen bzw. die Wurzeln einen lehmigen, sauerstofffreien Bodengrund moegen. Es wird ja hier und da empfohlen (z.B. von Norber Doerre, Curt Quester) als unterste Schicht Ton/Lehm zu nehmen, und diesen dann mit Sand abzudecken.
    Oder gibt es gravierende Unterschiede zwischen Lehm und rotem Toepferton (Drehton), den ich nehmen wollte?
    Macht es dann vielleicht eher Sinn, statt reinem Ton ein Ton/Sand Gemisch (nach C. Quester) zu verwenden, dem man zur Anreicherung mit Naehrstoffen noch Terrdrakon beimischen wuerde??

  • Hallo,
    > Ich dachte umgekehrt, dass die Pflanzen bzw. die Wurzeln
    > einen lehmigen, sauerstofffreien Bodengrund moegen. Es wird


    einen sauerstoffarmen Bodengrund ja. Aber durch dicke Tonschichten kommt gar nichts durch.


    > ja hier und da empfohlen (z.B. von Norber Doerre, Curt
    > Quester) als unterste Schicht Ton/Lehm zu nehmen, und diesen
    > dann mit Sand abzudecken.


    Da bin ich nicht 100 5 mit einig. Ich halte Ton für einen ausgezeichneten Nährstoffträgeer, sonst würde ich ihn ja nicht für Terrdrakon verwenden, aber er sollte nicht als mssive Schicht eingebracht werden.


    > Oder gibt es gravierende Unterschiede zwischen Lehm und rotem
    > Toepferton (Drehton), den ich nehmen wollte?


    Prinzipielle Unterschiede nicht. Lehm ist sozusagen verunreinigter Ton (Sand, Humus etc.).


    > Macht es dann vielleicht eher Sinn, statt reinem Ton ein
    > Ton/Sand Gemisch (nach C. Quester) zu verwenden, dem man zur
    > Anreicherung mit Naehrstoffen noch Terrdrakon beimischen
    > wuerde??


    Das halte ich für besser. Das Gemisch dann so locker machen, daß das Wasser langsam zirkulieren kann.