Alge / Mangelerscheinung

  • Hallo,


    ich habe seit 17.08.2004 ein neues Aquarium. Am heutigen Tag habe ich eine Alge festgestellt. Um welche Alge könnte es sich handeln?


    Weiterhin möchte ich nachfragen, ob die braunen Blattränder auf Magelerscheinungen hindeuten könnten. Oder könnten es Beschädigungen sein, welche beim Einsetzen bzw. beim Transport der Pflanze passiert sein könnten.


    Wasserwerte:


    PH: 6,5 bis 6,8
    KH:4
    GH:6
    FE: max. bis 0,1 mg/l
    Nitrat/ Nitrit: 0
    Phospat: 0
    alles andere auch 0

  • Hallo,
    die Alge ist schwer zu erkennen. Es könnte alles von einer grünen Fadenalge über Pinselage bis zu jungen Bartalgen sein.


    Ich nehme an, daß es sich um ladenfrische Echinodoren handelt? Das ist ein emers gezogenes Blatt, daß jetzt unter Wasser abstirbt - völlig normal. Im Herz wachsen frische ans Unterwasserleben angepasste Blätter nach.


    Nitrat und Phosphat = Null sollte sich durch die Fischfütterung noch etwas erhöhen, ansonsten wird dieser Punkt den Pflanzen noch ein wenig Sorgen bereiten. Sie brauchen diese Nährstoffe.

  • Hallo,


    klingt ganz praktikabel. Würde ich mal machen, aber erst, wenn alle oder die meisten Pflanzen angefangen haben zu wachsen. Aus der Gärnterei bringen viele Pflanzen erst mal einen Vorrat an diesen Stoffen für einige Tage mit.

  • Ich werde dann meine Fische vom Züchter holen. Mal sehn wie sich der Nitrat/ Nitrit-Gehalt einstellt. Das Wasser aus einem belasteten Aquarium kann man dann immer noch zugeben.


    Ich habe erst mal 40 Liter Wasser gewechselt, weil seit der Neueinrichtung etwas Dreck auf den Echodorien war. Dies ist auch nicht besonders förderlich für das Pflanzenwachstum. Ansonsten sind meine Wasserwerte immer okay bis auf den Nitrat/ Nitrit-Gehalt. Ist immer zu niedrig. Ich habe meine Becken bisher immer sehr moderat mit Fischen besetzt. Ich denke, dass ich jetzt ca. 20 Salmer in das 200 Liter Becken einsetze.


    Ansinsten wachsen die Echodorien wie verrückt (zahlreiche Blätter und sogar Blüten). Ich habe ca. 500 Gramm Terrdrakon im Bodengrund drinnen. Auch den Bodenfluter 25 Watt mögen sie. Was ich jedoch nicht verstehe, dass manche Pflanzen der Lobelia-Cardinalis und des falschen Wasserfreund sich einfach auflösen. Sowas ist mir noch nie passiert. Es kann auch sein, dass diese schadhaft waren. Denn ich habe diesmal die Pflanzen aus einer anderen Züchterei bekommen. Möglich wäre auch dass die Gärtnerei eine andere Düngezusammensetzung hat. Die Pflanzen müssen sich ja erst an den Terrdrakon und Ferrdrakon etwas gewöhnen. Ansonsten nochmal ein großes Lob wegen dem Magnetventil. Es ist von ausgezeichneter Verarbeitung.

  • Hallo!


    Also ich wär vorsichtig, wenn du dir "belastetes" Wasser transplantieren möchtest ;)
    Denn du kannst dir somit ganz schnell Algen einfangen, die du gerade am Anfang schlecht loswirst!


    mfg Tobias

  • Hallo,
    da bin ich anderer Meinung. Algen sind keine Infektionskrankheit. Fast alle Algensporen sind überall vorhanden - in der Luft, im Wasser.
    An allen Pflanzen, gebrauchten Filtermaterial und an den eingesetzten Fischen sowieso.


    Algen wachsen dann, wenn ihnen die Bedingungen zusagen, ansonsten nicht.
    Mit Null Nitrat und Null Phosphat hat man schon mal die besten Voraussetzungen dafür, daß die höheren Pflanzen rasch Wachstumsschwierigkeiten bekommen, was fast gleichgesetzt werden kann mit Algenwachstum.


    Wenn man das durch einige Liter aus einem anderem Becken verbessern kann, sehe ich da kein Problem. Es benutzt ja sowieso fast niemand ein kompletten Satz neuer Geräte für jedes neue Becken.


    Vor allem beim Einfahren neuer Becken habe ich nur die besten Erfahrungen bei "Transfusionen" gemacht.

  • Hallo Andreas!


    Ja, das man Algen eh nie so richtig verhindern kann und diese aufgrund verschiedener Nährstoffüberangebote irgendwann wachsen ist klar.
    Wenn man aber ein neues Becken hat (wo halt alles neu ist) bin ich der Meinung, das man dort vorerst keine (kaum) Algensporen hat.
    Diese Situation würde ich am Anfang bestmöglich ausnutzen. Lieber würde ich mit Dünger das Mangelproblem beheben.
    Ich habe bei meiner Anfangszeit eine Erfahrung in dieser Richtung gemacht. Ich bin mir Sicher, das ich mir mit einem meiner Pflanzenkäufe eine Pinselalgenplage mit eingeschleppt habe.
    Kurze Zeit später habe ich meinen Schwiegereltern Pflanzen aus meinem Becken gegeben (die haben Ihr Becken zur selben Zeit gekauft) und schwupps, kurze Zeit später hatten auch sie dieses Problem.


    .....ok, wir reden hier über eine Kleinigkeit ;)


    mfg Tobias

  • Ich habe mir den Eudrakon P und N bestellt. Ist vielleicht besser so weil man da die Menge der eingebrachten Stoffe besser kontrollieren kann als mit anderen Aquarienwasser. Diese Methode haben wir früher zu DDR-Zeiten ziemlich oft praktiziert. Funktioniere auch, jedoch sollte man aufpassen, dass man Wasser aus einem sehr stabil laufendenden Becken zugibt. Sonst kann der Effekt auch schnell in die Hose gehen und alles ist im Eimer. Dies möchte ich bei meinem neuen Becken nämlich nicht riskieren. Ich habe das gesamte Becken 100 x 40 x 50 voller Pflanzen.


    Mit Pinselalgen hatte ich auch schon meine Sorgen. Ich hatte damals meinen Juwel-Innenfilter herausgeschmissen und auch den Bodengrund von grober Körnung in eine feinere (1 bis 2 mm) ausgetauscht. Weiterhin hatte ich den Filter mit Zeolith bestückt. Und siehe da, es sind nie wieder sichtbare Pinselalgen gewachsen.

  • Hallo,
    da wird man ohne mikroskopische Untersuchung von jemandem, der da was davon versteht nicht mehr dazu sagen können, als daß es sich wohl um eine grüne Fadenalge handelt.
    In der Form habe ich das aber auch noch nicht gesehen, schaut witzig aus.

  • Habe mal einige solchen grünen Fäden von einem Blatt mit der Pinzette abgeknipst. Die Alge ist ziemlich hart. Es ist ein deutliches Knipsgeräusch zu hören.


    Eingelegt wurden die Fäden dann über Nacht in Spiritus. Es handelt sich wahrscheinlich doch um eine Grünalge, da der Farbstoff der Alge an die Lösung abgegeben wurde. Diese ist jetzt grünfarben und die Alge hellgrau.