Beiträge von andreas klaus

    Anbei habe ich mal ein Bild meines Beckens reingestellt. Nun verwende ich derzeit neben einem Fremddünger der Firma D..... noch Eudrakon N/ Eurdrakon P und noch Kaliumhydrogenkarbonat zur Düngung meines Beckens. Nun möchte ich wieder aus guter Erfahrung heraus wieder auf DRAK-Produkte umsteigen. Nun habe ich mich einige Zeit nicht den derzeit verwendeten Düngeprodukten von DRAK-Aquaristik beschäftigt.


    Was wäre denn sinvoller?


    Nur den Kramer-Drak einsetzen oder Ferrdrakon/ Daydrakon/ Eudrakon N und Eudrakon P und mein Kaliumhydrogenkarbonat ???


    MfG
    Andreas Klaus

    Unbegrenzt haltbar war mein letzter Eudrakon P (Herstellungsdatum Ende 2006) nicht. Ich hatte ihn im Keller (dunkel und kühl) gelagert. Er wurde nach einiger Zeit flockig. Innerhalb einer Woche dann (ich hatte ihn ca. 2 Wochen in der Wohnung gelagert) funktionierte er plötzlich nicht mehr (praktisch von heute auf morgen). Die Phospattests veschiedener Firmen zeigten nichts mehr an, auch wenn man Eudrakon P direkt in die Testflüssigkeit gab. Deshalb wollte ich nur die Hälfte der Menge anmischen. Eine Feinwaage habe ich.

    Ich wollte mal nachfragen zwecks Eudrakon P. Ich habe mir über den Shop Eudrakon P zu auflösen bestellt. Meine Fragen:


    Kann man Eudrakon P teilen, so dass man nur die Hälfte anmischt oder ist dies aufgrund der Zusammensetzung nicht ratsam?


    Soll man dest. Wasser oder normales Wasser nehmen, es erhitzen oder reicht kaltes Wasser?


    Danke für die Antwort


    MfG
    Andreas Klaus

    Es funktioniert wieder und schließt wieder ordentlich. Ich habe es demontiert und mit einem Messerschaft mal ordentlich drauf geklopft. An der einen Seite hatte sich am Schlauchanschluss vom Co2 ein korrosionsartiger Belag gebildet. Vermutlich sind dann feine Teilchen in das Innere gelangt und haben somit ein ordentliches schließen des Ventils verhindert. Nja wieder ein bisschen Geld gespart.

    Hallo,


    am 17. August 2004 hatte ich über den Webshop ein Magnetventil (Fa. Sirai) gekauft (Kundennummer: 11262). Nun tritt es immer wieder auf dass das Ventil nicht richtig schließt obwohl laut dem pH-Controller die Co2-Zufuhr unterbrochen ist. Wie lange hat man auf dieses Ventil Garantie? Wenn die Garantie abgelaufen sein sollte vielleicht hat man einen kleinen Tipp für mich wie ich es wieder ordentlich zu laufen bringen kann.


    Vielen Dank
    Andreas Klaus

    Ich stehe jetzt zwar nicht vor deinem Becken um ein abschließendes Urteil mir zu bilden. Aber was ich auf den Bildern gesehen habe reichte eigentlich schon. Selbst wenn Du Co2 und deinen Eisengehalt erhöhst und den großen Teil der Pflanzen versuchst zu säubern wird es aufwendiger sein um einigermaßen ordentliche Verhältnisse zustande zu bekommen als wenn du alles auf den Müll wirfst. Allein eine erfolgreiche Blaualgenbehandlung wird Dich einige an Litern Wasser und Nerven kosten. Da hier eine Mischinfektion vorliegt und der Algen-Befall nicht moderat ist würde ich dir dazu raten. Wissen muss man es schließlich selbst. Ich denke dass das Übel aller Probleme eine übermäßige Bodendüngung bei dir ist. Wenn ich mir den Bodengrund bei dir im vorderen Bereich anschaue dann sieht man recht deutlich wie tief die Algenpest sitzt. Wenn Du Dich für die komplette Methode entscheiden solltest dann reinige alles so dass wirklich nichts mehr anhaftet. Hole dir bei Bedarf (es kommt auf die Pflanzen an die du pflegen möchtest) Terrdrakon und setze es nach Vorschrift ein. Decke dann die Schicht mit einer ausreichenden Menge an Kies ab. Bewährt hat sich eine so 1 bis 2 mm Körnung. Da kannst du auch weiterhin deinen Bodenfluter einsetzen. Wenn die Pflanzen drinnen sind bereitest du das Wasser entsprechend mit einem Wasseraufbereiter auf. Setzte auf jeden Fall vorwiegend schnellwachsende Arten ein um von Anfang an den Algen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Hinzufügen würde ich dem Wasser noch Zusätze wie beispielsweise Seemandelbaumblätter bzw. Ähnliches (siehe DRAK-Shop). Deine GH und KH scheinen soweit zu passen. Bei deiner KH von 7 und einem PH von 7,2 sind zu wenig Co2 im Wasser. Versuche dass du so um die 25 bis 30 mg/l erreichst (ph von 6,9 bis 7). Entscheide Dich für eine passende Beleuchtungszeit (10 Stunden sind meistens ausreichend). Wenn du eine Mittagspause bevorzugen solltest dann schicke mir mal eine E-Mail dass ich dir noch was dazu schrieben kann. Die 840 Röhre würde ich weglassen und dazu eine 860 bzw. 865 einsetzen. Besser noch man nimmt eine 830 (gelberes Licht als die 860 bzw. 865). Hinzufügen würde ich auf jeden Fall auch noch Filterbakterien um die Einlaufzeit des Filters erheblich zu reduzieren. Nach Start des Beckens warte erst mal kurz ab bis du die volle Düngedosis zugibst. Nach ein paar Tagen (3 bzw. 4) würde ich die ersten Algenfressenden Fische einsetzen. Wasserwechsel wöchentlich mind. 50 Prozent bzw. nach Empfehlung des Anbieters der Filterbakterien. Auf jeden Fall solltest Du die Wasserwerte am Anfang im Auge behalten und ständig möglichst zu den gleichen Zeiten messen. Wenn du weiteres wissen möchtest dann einfach ne kurze E-Mail.

    Ein Mythos ist die Ruhephase bzw. Mittagspause sicherlich nicht sondern erwiesene Praxis. Was passiert denn bei einer etwa 3-stündig andauernden Ruhephase eigentlich im Aquarium?
    Ganz einfach. Selbst bei einer geregelten Co2-Zufuhr wie ich sie bestehend aus einem ph-Controller habe schwankt der Co2-Gehalt des Wassers schon erheblich. Durch die Ruhephase wird relativ schnell aus einem oxidierenden Milieu ein reduziertes Milieu was Algen überhaupt nicht, Pflanzen aber umso mehr mögen. Meine Aussage lässt sich leicht selbst nachvollziehen. Selbst gute Aquarienliteratur rät zu solch einer Ruhepause an. Wenn man dann mal in den Heimatländern unserer Wasserpflanzen sich mit den Wuchsbedingungen etwas anfreundet oder anders gesagt diese genauer mal beobachtet dann wird man zum Schluss kommen dass es doch sinnvoll ist. In Indonesien habe ich es selbst beobachten können dass eigentlich keine Wasserpflanzen in den dortigen Bächen und Sümpfen direkt über die gesamte Zeit voller Sonne ausgesetzt ist. Dort wo es so der Fall ist herrschen zahlreiche Algenarten aber insbesondere diverse Grünalgen vor. Auch kann man Eisenausfällungen beobachten. Zudem ist in diesen Land der Himmel teilweise sehr stark mit Wolken bedeckt so dass von allein eine erhebliche Dämpfung des Lichts erfolgt. Diesen Effekt kann man halt durch die Mittagspause etwas nachahmen.
    Durch zu hohe Sauerstoffwerte werden natürliche oder auch hinzugefügte Chelate schnell zerstört wodurch es zu einer Oxidation kommt und die „guten Stoffe“ unbrauchbar für unsere Pflanzen werden. Dieser Prozess findet auch bei relativ niedrigen Sauerstoffwerten statt jedoch wesentlich langsamer. Die Folge kann dann sein, dass es zu einer Teilrücklösung dieser Substanzen explosionsartig kommt und plötzlich extrem hohe Phosphat oder Nitratwerte im Aquarium vorherrschen. Wenn die „guten Stoffe“ erst einmal oxidiert sind dann sind sie für unsere Wasserpflanzen nur noch unbrauchbar. Gut beobachten lässt sich eine starke Oxidation anhand deines Filters. Wenn die Filterschwämme eine rotbraune Färbung aufweisen dann weist du was passiert ist. Ist die Färbung nicht moderat sondern charaktervoller dann weiß man auch was passiert ist.
    Jeden der mit der Aquaristik anfangen möchte und sich etwas intensiver mit dieser Thematik beschäftigen möchte den kann ich nur zum Buch von Hanns-Jürgen Krause „Handbuch Aquarienwasser“ und/ oder zu dessen Buch „Aquarientechnik“ raten.
    Ich denke 18 Jahre Aquaristik können mich nicht belügen. In dieser Zeit habe ich natürlich auch Aquarien gehabt welche ohne Mittagspause auskamen. Die Pflanzen wuchsen gleichartig gut jedoch zum Teil immer mit dem Magel der Algen.
    Aber die Diskussion könnte man hier noch bis ins Unendliche fortsetzen. Es ist genau die gleiche Thematik wie mit den Bodenflutern.

    Ich denke dass hier nicht nur ein Nitrat oder Phosphat-Mangel vorliegt sondern hier mehrere Ursachen für das heftige Algenwachstum eine Rolle spielen. Aus eigener Erfahrung bzw. aus alten begangenen Fehlern heraus muss ich sagen dass ich nicht glaube dass man bei dieser Intensität des Algenwuchses dieses in den Griff bekommt. Du wirst wahrscheinlich nicht darum herumkommen alles herauszuwerfen und das Becken ordentlich mit Klorix zu reinigen und anschließend neu einzurichten. Hier scheint wie man auf den Bildern erkennen kann eine Mischinfektion diverser Algenarten u.a. Blaualgen vorzuliegen. Man sollte bei Neueinrichtung darauf achten dass man von Anfang an zahlreiche schnellwachsende Pflanzen einsetzt und keine größeren Veränderungen wie beispielsweise einen Tausch der Leuchtstoffröhren vornimmt. Es kann durchaus mehrere Wochen dauern bis sich die Pflanzen an die neue Lichtfarbe gewöhnt haben. Bei der angegebenen KH in Verbindung mit dem pH-Wert hast du rechnerisch ca. 16 mg/l Co2 im Wasser, was wesentlich zu wenig ist. Optimal sind so um die 25 mg/l. Ich weiß nicht welchen Eisentest du nimmst aber der Eisenspiegel sollte so max. 0,1 mg/l betragen, optimal wären 0,05 mg/l. Insgesamt kann man sagen dass alle für das Wachstum einer Pflanze erforderlichen Nährstoffe in einem ordentlichen Verhältnis zueinander vorliegen müssen. Alles was die Pflanzen brauchen ist in den Produkten von Doc Kremser vorhanden. Jedoch habe ich gelesen dass Du eine Bodengrunddüngung eines anderen Herstellers nimmst. Diese Kombinationen habe ich mir längstens abgewöhnt da man nie weiß wie die Produkte zueinander reagieren. Wenn man beispielsweise die Deckschicht Kies zu gering wählt kann dies schon fast ausreichen solch eine Explosion der Algen auszulösen, wenn plötzlich das Wachstum der Pflanzen ins stocken gerät weil ein Nährstoff wie beispielweise Phosphat oder Nitrat fehlt. Irgendwie fehlt dann der gewisse Puffer bzw. ein Rückhaltevermögen wenn die Deckschicht zu gering gewählt wird oder zu viel des Guten verwendet wird. Zum Eisentest lässt sich sagen dass er entweder nicht in der Lage ist zweiwertiges Eisen nachzuweisen oder er überaltert bzw. verdorben ist. Nur zweiwertiges Eisen ist brauchbar bzw. pflanzenverfügbar. Wenn Du 2 ml Ferrdrakon düngst dürfte dies völlig bei der Anzahl deiner Pflanzen ausreichen und der Eisentest sollte entsprechend etwas anzeigen. Wahrscheinlich liegt dein Sauerstoffgehalt zu hoch und das zweiwertige Eisen wird trotz des enthaltenen Chelats schnell zu dreiwertigen Eisen oxidiert. Somit kannst Du düngen und düngen und es passiert überhaupt nichts. Algen sind dazu in der Lage innerhalb kürzester Zeit die Sauerstoffwerte auf eine Sättigung von bis zu 400% zu bringen. Die Folge habe ich oben beschrieben. Aufgefallen ist mir auch dass Du deine Beleuchtungszeit etwas ungünstig gewählt hast. Es ist völlig okay dass du deinen Pflanzen eine Beleuchtungspause gönnst, jedoch wird die Pause nicht ausreichend von deinen Pflanzen registriert da die Pause zu kurz ist. Die Pause sollte etwa 2 bis 4 Stunden betragen. Ich selbst fahre seit Jahren mein Becken mit 3 Stunden Pause bei einer Gesamtlichtdauer von 10 Stunden. Ich beleuchte im Rhythmus 5-3-5 und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

    Dass lässt sich ohne dass Du mal deine Wasserwerte postet schlecht sagen. Es könnte von Co2-Mangel, über Phospat-Mangel bis hin zu einem Calziummangel alles mögliche sein. Wichtig wären u.a. KH, GH, PH, FE, Nitrat, Phospat und wenn möglich weiteres. Auch hilfreich wären einige Bilder der betroffenen Pflanzen. Was hast du für andere Arten drinnen die nicht vom Krüppelwuchs betroffen sind? Welchen Düngepräperate setzt du wie oft ein?



    MfG
    Andreas Klaus

    Also ich würde nicht gleich mit der Düngung beginnen, sondern einige Zeit abwarten. Dies habe ich auch so getan als ich vor einiger Zeit mein Becken eingerichtet habe. In der Regel, es kommt auf die Qualität der Wasserpflanzen an, sind diese für den Anfang recht gut gerüstet um einige Zeit ohne Düngung zu überstehen. Wenn man qualitativ hochwertige Pflanzen diverser Gärtnereien nimmt kann man eigentlich nichts falsch machen. Ich habe mit der Düngung nach ca. 2 Wochen nach der Einrichtung begonnen. Einige Nährstoffe u.a. Phosphat werden recht gut von den Pflanzen gespeichert. In der Regel sind diverse Elemente ja auch schon im Leitungswasser (kommt auf die örtlichen Gegebenheiten an) enthalten. Nach meiner Erfahrung werden nach der Pause die Nährstoffe dann recht schnell aufgenommen und auch wieder rechts gut verbraucht. Natürlich kann ich damit auch falsch liegen, wenn ja möge man mich verbessern.

    Wenn beispielsweise der Eisenspiegel im Aquarienwasser 0,05 mg/l beträgt und man 50 Liter Wasser wechselt, welche Düngermenge (Ferrdrakon) muss man dem neuen Wasser hinzufügen um wieder den Ausgangswert zu erhalten?


    Gleiches würde mich bei Nitrat bzw. Phospat interesssieren.


    Man könnte es zwar ausprobieren doch ich denke dass es sich errechnen lässt.