Sand + Bodenheizung

  • Hi,
    ich habe vor mein Aq auf Sand umzustellen und überlege, ob eine Bodenheizung gut wäre.
    Ich habe Angst, dass Hitzestaus entstehen, weil der Sand so fein und ist.
    Kann mir jemand Ratschläge geben??

  • Hallo,
    allgemein wird davon abgeraten.


    Ich habe mein 500 l Becken erst vor einem halben Jahr auf Sand umgestellt, ohne die installierte Bodenheizung zu entfernen. Bisher war nichts Nachteiliges zu beobachten. Ich bn mir allerdings auch sicher, daß es keine Vorteile mehr bringt.

  • Hallo!


    Ich habe zwar keine Bodenheizung aber in zusammenhang mit Sand wäre das unsinn.
    Die Wärme kann erstens kaum noch nach oben steigen (was ja der Sinn der Sache ist) und zweitens riskiert man ein geplatztes Aquarium.


    mfg Tobias

  • hallo andreas1
    ich werde mich nicht an der diskussion um sand oder kies beteiligen, komme aber nicht ganz darumherum. zunächst sind alle weiteren ausführungen auf kies bezogen.eine bodenheizung ist nur dann sinnvoll, wenn es sich um ein gut bepflanztes aquarium handelt, aber auch nur dann , wenn eine ausreichende zirkulation des wassers gegeben ist. dies ist sicherlich bei sand nicht gegeben.nichts desto trotz ist eine bodenheizung in vielen fällen sinnvoll, auch wenn viele dagegen sprechen.
    ich persönlich fahre seit vielen jahren mit bodenheizung sehr gut.
    die meinungen hier zu gehen sicherlich weit auseinander,
    um eine gute diskussion zu diesem thema in gang zu setzen, bitte ich um qualifizierte beiträge.
    gruß wilfried

  • Ich kann mich dem Thread meines Vorredners Wilfried Schwipper nur anschließen. Aufgrund der geringen Korngröße ist eine Zirkulation des Wassers im Bodengrund nicht mehr gewährleistet. Es kann ein Wärmestau entstehen, welcher sich sicherlich nicht förderlich auf das Wachstum der Pflanzen auswirkt. Im günstigsten Fall wachsen die Wurzel aus dem Bodengrund heraus im ungünstigsten Fall gehen die Pflanzen ein. Ob dadurch die Bodenscheibe bei einem Bodenfluter mit geringer Leistung kaputt geht ist mir nicht bekannt.


    Der Bodengrund soll ja auch nicht wärmer als wie das Wasser werden. Durch einen Bodenfluter erreicht man ja nur, dass das Wasser im Bodengrund ca. 1 bis 2 Grad wärmer ist wie dass im Aquarium. Dadurch wird der Bodengrund zusätzlich zu einem Filter mit größer Oberfläche.


    Schaue dir mal unter http://www.dennerle.de/technik/bodengru.htm die Erläuterung von Dennerle an.


    Ich habe nach langen hin- und herüberlegen auch einen Bodenfluter in meinem neuen Becken drin (100 x 40 x 50). Für und wider habe ich im Internet mehrfach gelesen. Ich habe mich für die Beckengröße für einen 25 Watt Bodenfluter von Dennerle entschieden. Als Kies verwende ich eine Körung von 1 bis 2 mm. Im unteren bis etwa zur Mitte habe ich im Bodengrund Terrdrakon ca. 500 Gramm eingearbeitet. Darüber befindet sich eine ca. 5 cm hohe Deckschicht aus gewachsenen Kies der o.g. Körnung.


    Gesteuert wird der Bodenfluter und die Heizung wird dem Dennerle Duomat Comfort, welcher übrigens perfekt arbeitet und sein Geld wert ist.


    Wenn ich nun mal andere Becken, welche ich ohne Bodenfluter hatte mit dem neuen vergleiche, dann muß ich schon feststellen, dass Unterschiede vorhanden sind. Die Wurzeln der Pflanzen sind weiß. Dass Anwachsen der Pflanzen ging viel schneller von statten als ohne. Auch Arten die sonst nicht so einfach zu halten sind wachsen besser als sonst. Insgesamt gesehen dentiere ich zu den Bodenfluter befürwortern. Aber nicht nur ein Bodenfluter allein bewirkt Wunder, sondern trägt nur einen Teil dazu bei.


    Im Internet ich weiß nicht mehr wo hatte ich einen Fachbeitrag eines Dr. gelesen, der sich mit der Problematik mal ein wenig mehr auseinander gesetzt hat. Der ist zu dem Schluß gekommen, dass eine Körnung von 1 bis 2 mm optimal wäre. Dies bestätigte die These von Dennerle.


    Wenn ich ein Becken mit Sand einrichte würde ich persönlich keinen Bodenfluter installieren.


    Schaue mal unter http://www.deters-ing.de/Bodengrund/Quarzsand.htm zum Thema Sand nach.

  • hallo forum,


    meine Gedanken zur Bodenheizung sind folgende:


    Falls das AQ in einer Umgebungstemperatur steht, die erheblich (10°C) geringer als das Wasser, finde ich sie irgendwie sinnvoll.


    Sinnvoll finde ich desweiteren eine gewisse Zirkulation im Boden des AQ, damit einsinkende Stoffe (Futterreste, Fischexkremente,etc.) dort ncht so stark faulen und ein Oxidativer Abbau gewähleistet ist.


    In einen Sandboden dringt wohl kein Müll in den Boden ein, wozu also? Sollten aus einem sauerstofflosem Boden tatsächlich Nährstoffe freigesetzt werden, die bei kontakt mit Sauerstoff nicht sofot wieder oxidert würden, also sich mit einem Chelator verbinden?


    Wie gesagt, ich schreib hier mal nur, was ich so denke.


    UB

  • Hallo,



    > Ich habe nach langen hin- und herüberlegen auch einen
    > Bodenfluter in meinem neuen Becken drin (100 x 40 x 50). Für
    > und wider habe ich im Internet mehrfach gelesen. Ich habe mich
    > für die Beckengröße für einen 25 Watt Bodenfluter von Dennerle
    > entschieden. Als Kies verwende ich eine Körung von 1 bis 2 mm.
    > Im unteren bis etwa zur Mitte habe ich im Bodengrund Terrdrakon
    > ca. 500 Gramm eingearbeitet. Darüber befindet sich eine ca. 5
    > cm hohe Deckschicht aus gewachsenen Kies der o.g. Körnung.


    Nur mal so, ohne jetzt direkt Bezug auf die Ausgangsfrage zu nehmen: Statt dem IMHO unnötig teuren Bodenfluter von Dennerle würde auch ein einfaches Silikonheizkabel ausreichen, z.B. von Rena. Wird dann halt mit 220V statt 12V betrieben. Ich sehe hierin jedoch keinerlei Risiko da 1.) Filter und Heizstab auch 220V haben und 2.) man eigentlich über einen Schutzschalter fürs Aquarium verfügen sollte


    Grüße,
    Frank

  • hi udo
    ich hatte die proplematik, am 5.9. angesprochen, dazu ist auch alles gesagt
    möchte aber noch folgende ergänzung hinzufügen.
    versuche mal aus einem eimer nassen sand in ein aquarium zu bringen, so wirst du feststellen, das dieser sand wie beton im eimer liegt.
    Die folgerung kann daher nur lauten, bei sand keine bodenheizung.
    gruß wilfried

  • hallo frank
    ich habe mit befremden gelesen, dass du bodenheizung mit 220 volt empfiehlst, nur weil sie eventuell einen preisvorteil hat. weisst du eigentlich wie gefährlich ein mit 220 volt betriebenes heizkabel ist? du kanst ja ungewollt das heizkabel beschädigen, ohne es zu merken. es sei denn,du hast einen sehr schnellen fehlerstromschalter vorgeschaltet. dadurch wird der preisvorteil wieder aufgehoben.
    grundsätzlich hat aus sicherheitsgründen im wasser nur kleinspannung etwas zu suchen und bei allen anderen geräten im aquarienbereich sollten nur den sicherheitsvorschriften entsprechende geräte verwendung finden
    gruß wilfried