Eudrakon N / Bartalgen

  • Hallo Leute,


    habe seit ca. 3 Wochen ein größeres Problem. Bedingt durch einen Mangel an Phosphat und Nitrat stagnierte mein Pflanzenwachstum. Diese Wachstumslücke nutzen verschiedene Algenarten gnadenlos aus. Am übelsten ausgebreitet haben sich hierbei Bart/Pinselalgen und Fadenalgen. Seit ca. 10 Tagen dünge ich mit Eudrakon N und Eudrakon P sowie mit Ferrdrakon. Das Pflanzenwachstum ist sofort deutlich besser geworden. Mein Nitratwert geht nach ca. 2 Tagen, wohl bedingt durch die dichte Bepflanzung, gegen Null. Die Pflanzen scheinen verrückt danach zu sein. Nach jeder Nachdüngung jedoch kann man zusehen, wie die Bartalgen sich explosionsartig vermehren, mittlerweile sind alle Pflanzen davon betroffen.


    Hat jemand eine Idee wie ich aus dem Teufelskreis herauskomme, dass auf der einen Seite die Pflanzen das Nitrat benötigen, auf der anderen Seite sich die Bartalgen nach jeder Nachdüngung gigantisch vermehren ?


    Gruß Walter

  • Hallo,
    hoffentlich klingt es nicht allzu frustrierend, daß mir da außer Absammeln und Aussitzen nichts sinnvolles einfällt.
    Vor allem Bartalgenplagen neigen dazu, sich nach mehr oder weniger kurzer Zeit "totzulaufen".
    Ddann noch scheinbar paradoxe Empfehlungen. In der gegebenen Situation kann, ich betone kann, nicht muß, sowohl ein verstärkter als auch ein verminderter Wasserwechsel diesen Zeitraum verkürzen helfen.

  • Hallo Andreas,


    klingt leider nicht sehr ermutigend. Werde es wohl zuerst mit einem verminderten Wasserwechselturnus versuchen.


    Ist es eigentlich normal, dass ich wöchentlich ca. 10 ml Eudrakon N benötige um den Nitratwert einigermaßen aufrecht zu erhalten?


    Gruß Walter

  • Hallo,


    > klingt leider nicht sehr ermutigend. Werde es wohl zuerst mit
    > einem verminderten Wasserwechselturnus versuchen.


    Viel Glück. Wie immer in der Aquaristik braucht man Geduld, Geduld und Geduld...


    > Ist es eigentlich normal, dass ich wöchentlich ca. 10 ml
    > Eudrakon N benötige um den Nitratwert einigermaßen aufrecht
    > zu erhalten?


    Bei wachsenden Pflanzen und womöglich irgendwo noch einer laufenden Denitrifizierung, auf jeden Fall ja. In meinem Wohnzimmerbecken (500 l) sind gerade leider fast 10 ml täglich notwendig.

  • Hallo Andreas,


    Wollte kurz berichten was es neues von der Bartalgenfront gibt.
    Seit ich täglich mit Ferrdrakron und Eudrakon N+P dünge, habe ich ein optimales Pflanzenwachstum. Ich habe den Eindruck, dass sich die Algen auch nicht mehr ausbreiten. Die Algen die noch vorhanden sind wachsen allerdings auch prächtig. Durch relgelmäßiges Abzupfen und Auslichten der noch befallenen Blätter bekomme ich die Sache langsam in den Griff.


    Gibt es eine Möglichkeit wie ich meine Wurzel (100 cm lang/40 cm hoch) algenfrei bekomme. Abkochen kann ich die Wurzel nicht, dazu müsste ich eine Badewanne voll Wasser erhitzen. Ich habe im Forum vor längerer Zeit einen Bericht gelesen über eine Möglichkeit Pflanzen oder eine Wurzel in einer Lösung (weiß nicht mehr was es war) zu wässern um den Algen den Garaus zu machen. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr.
    Dann würde mich noch interessieren, ob bei einem idealen Eisenwert durch die Düngung mit Ferrakron auch gleichzeitig von einer ausreichenden Düngung mit den sonstigen Spurenelementen ausgegangen werden kann (bis auf Nitrat und Phosphat).


    Gruß Walter


    PS: Seit der Düngung mit Ferrdrakron und Eudrakon geht es meinen Pflanzen wieder viel besser, und das ist sicher.

  • Hallo,
    es war der folgende Beitrag:
    http://forum.drak.de/read.php?f=7&i=435&t=420


    Dann gäbe es noch die Möglichkeit die Wurzel mehrfach mit kochendem Wasser zu übergiesen und anschließend abzubürsten, man muß nicht die komplette Wurzel kochen! Man muß nur die Möglichkeit haben, sie überhaupt aus dem Becken zu nehmen. Die dann abgestorbenen gekochten Algen werden von vielen Fischen gerne gefressen oder sie gammeln langsam ab.


    Man geht davon aus, daß bei Düngung mit einem Volldünger auch alle anderen Spurenelemente in halbwegs passender Menge zugeführt werden. Jede Pflanze hat ihr eigenes Optimum. Zusätzlich sorgt der Wasserwechsel für die Entfernung nicht verbrauchter Stoffe.