Beiträge von Thomas Gläsel

    Hallo Manfred,
    beim Anblick deiner Bilder kann ich deine Frage, ehrlich gesagt, nicht verstehen.


    Gut, sieht man sich manche "Hochglanzbilder" von Schau- und Pflanzenaquarien an, ist der Gasaustritt bei Pflanzen überdeutlich. Ich weiß nicht warum es so ist, aber offenbar ist der Effekt für viele erstrebenswert, weil es ein super-optimales Pflanzenwachstum suggeriert. Und dies, obwohl man gar nicht weiß, zu welcher Zeit die Fotos geschossen wurden. Vielleicht gerade nach einem Frischwasserwechsel ;)


    Deine Fotos belegen augenscheinlich, dass sich dein Becken in einem gesunden biologisches Gleichgewicht befindet. Warum hier noch Blubberblasen herbei wünschen, die ohnehin, streng genommen, die Sicht versperren.


    Ich persönlich bin ein Liebhaber der Natur an sich, deren gesamte Schönheit durch Makel und Fehler erst schön wird. Wer wird schon glauben wollen, dass in eben jener Natur permanent diese gewünschte "Hochleistungsphotosynthese" vorläge.


    Als Parallelbeispiel mögen die in den Medien, hier die logischerweise visuellen, besonders vorherrschenden schönen, intelligenten und erfolgreichen Menschen dienen, die aber nach meiner Erfahrung nicht in der Überzahl sind.


    Für mich steht fest: Die "schneller, höher, weiter-Mentalität" hat bei dem Pflegen eines künstlichen Biotops einen eher beunruhigenden Effekt. Und das, obwohl die Evolution genau dieser Regel folgt. Sie hat aber das Privileg, sich mehr Zeit nehmen zu können, als wir es in unserem Augenblickdasein können.


    Du hast ein schönes Becken hier gezeigt, viele werden dich wahrscheinlich beneiden - warum soll es nun unbedingt blubbern?


    LG
    Thomas

    Hallo,
    das Assimilieren der Pflanzen kann ich nach einem Wasserwechsel auch beobachten. Nach ein paar Stunden hört es auf.
    Meine Theorie ist darum:
    Das Wechselwasser ist O2-gesättigt, es kann folglich von den Pflanzen kein O2 mehr aufnehmen. Somit sucht sich der Sauerstoff perlend den Weg nach oben.


    Gruß
    Thomas

    Das mit der Photoreduktion war mir neu - man lernt einfach nicht aus. Dann werde ich mal eine schöne Kiesblende basteln.
    Es scheint wieder alles in Ordnung zu sein, pH liegt bei 6,71.
    Manchmal macht man sich zu viele Gedanken!
    Danke auch für die mitgeteilten Erfahrungen.


    Ach ja, es war eine dieser 3in1-Schaltuhren. Mittlerweile habe ich schon einiges über deren Unzuverlässigkeit gelesen. Sie werden offenbar auch bei den üblichen Anbietern nicht mehr geführt. War halt eine schöne Sache, jetzt nehme ich wieder die herkömmlichen Schaltuhren.

    Hallo,
    bin neu hier und möchte eine Situation erklären, deren Folgen mir Kopfzerbrechen verursacht.
    Meine digitale Zeitschaltuhr hat am Sonntag versagt und meine beiden Becken 48 Stunden beleuchtet. Nachdem ich in dem einen vormals erfolgreich (ohne Dunkelkur) eine Cyano-Invasion in den Griff bekam, dachte ich gestern Abend - mich laust der Affe!
    Die Hygrophila polysperma lässt die Köpfe hängen, die Blätter zeigen sich teilweise bräunlich. Im Bodenkies sind wieder durch die Seitenscheibe blaue Nester zu erkennen.


    Kann es sein, dass die 48 Stunden Dauerlicht die Pflanzen stressten, die Nährstoffe aus dem Wasser sind und jetzt die Algen sprießen, weil sie die Situation, niederträchtig wie sie sind, ausnutzten. Und - was viel wichtiger ist - wie soll ich mich jetzt verhalten?


    Habe erstmal eine Tagesration Ferrdrakon K nachgeschoben, obwohl ich normalerweise die Wochenration bei dem wöchentlichen Ww hinzufüge.


    Eines war noch eigenartig:
    Als ich die Misere feststellte, lag der pH-Wert bei 7,06. Dies bei gemessener CO2-Konzentration von 12 mg/l und einer KH von 3. Habe extra nochmal das Messgerät in die Kalibrierlösung gehalten, es war in Ordnung!
    Wie erklärt sich denn das?


    Vielleicht wisst ihr ja die Lösung.


    Gruß
    Thomas