Beiträge von Detlef

    Hallo Hans,


    ich schließe mich Frank's Auffassung an und plädiere dafür, alles so zu belassen wie es ist: never change a running tank! KH8 erfordert einen pH von ca. 6,9 bis 7,1 (Tropica-Tabelle). Bedenke auch, daß wir CO2 dem Wasser als Pflanzennährstoff zufügen und nicht primär, um den pH zu senken! Laß dich nicht von Literaturangaben irritieren, selbst KH8 ist für fast alle Pflanzen sehr gut geeignet, selbstverständlich brauchts etwas mehr CO2. Behalte deine Routine bei. Es gibt von der Fa. Seachem (USA) einen Bodengrund namens Onyx, der aufhärtende Mineralien abgibt. Laut Nutzer funktioniert er hervorragend. Ich hoffe, du hast dir noch nicht die Mühe des Neueinrichtens gemacht.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo,


    >NO3 und PO4 sollte ich dann aber nachmittags auch nochmal kontrollieren, wenn es immer nachweisbar sein soll, oder?<


    wenn es dir gelingt, NO3 auf Konzentrationen von 5-10ppm zu halten und nicht ein oder gar zwei Tage lang auf n.n. absinken zu lassen, bist du auf der sicheren Seite. PO4 ist weniger kritisch, hier wäre auch eine zweitägliche bis wöchentliche Düngung möglich (Speicherung). Dennoch empfehle ich die tägliche Düngung kleiner Mengen, weil manche Pflanzen, etwa Eusteralis/Pogostemon stellata, auf Schwankungen der Nährsalze mit Wachstumsstop reagieren.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Andreas,


    >Hinzu kommt die Angabe des bestimmten Schadstoffs in Nachweismenge und mit Angabe des Verfahrens, kein pauschales Schadstofffrei, wie bei aquaristischen Herstellern üblich<


    das klingt vertrauenserweckend


    >So sollte man Aktivkohle egal was ADA schreibt nur kurzfristig einsetzen<


    Um Mißverständnissen vorzubeugen, auch ADA empfiehlt, Kohle nicht im Dauereinsatz zu betreiben. Im übrigen meine ich: ADA-Erkenntnisse sind durchaus zu bedenken, auch wenn sie zunächst als nicht nachvollziehbar oder gar unsinnig erscheinen.



    >Als Siedlungsfläche für Bakterien ist Aktivkohle unter keinen Umständen geeignet<


    Es gibt in der Tat wesentlich geeignetere Siedlungsflächen, dennoch kann sie als solche genutzt werden. Etwa in einem neu eingerichteten Aq. so lange (ca. 2 Wochen, um z.B. durch ersten Fischbesatz oder absterbende Pflanzenteile entstehendes NH4 zu binden) bis Schadstoffe adsorbiert worden sind und sich aktive Biofilme etc. auf den anderen Filtermedien gebildet haben.


    >Also sind große Pellets zwar langzeitstabiler aber eben auch langsamer in der Adsorptionsgeschwindigkeit<


    Ich wiederhole Gesagtes: Die Adsorptionsgeschwindigkeit spielt unter aquaristischen Bedingungen (Dauerdurchlauf und nicht einmaliger Wasserdurchsatz) kaum eine Rolle: Ob 2 oder 10 Stunden für die Ausfilterung benötigt werden, ist unerheblich. Grobe Pellets verhindern schnelles Verstopfen des Filters, womit eine optimale O2-Versorgung der Filterorganismen länger gesichert werden kann. Das scheint mir viel wichtiger als hohe Adsorptionsgeschwindigkeiten.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Cristoph22,


    ein paar Anmerkungen zu den Meßwerten und deiner Frage:
    Hebe mit Duradrakon GH/KH um 1-2°dH an. NO3 und PO4 sollten auch 6,5 Std. nach Zugabe noch nachweisbar sein. Erhöhe also vorsichtig beides und messe zunächst jeden Tag bis du ein Gefühl für den Verbrauch in deinem Aq. bekommen hast. Grober Anhaltspunkt: 1-4ppm NO3/Tag und 0,1-0,2ppm PO4/Tag.
    Über den Zeitpunkt von Messungen wird zu wenig/überhaupt nicht diskutiert, obwohl das ein wesentlicher Aspekt ist. Mache dir zur Routine, immer ungefähr zur selben Tageszeit zu düngen und Tests immer in demselben Abstand zur Düngergabe durchzuführen. 15-20 Minuten nach Zugabe scheint mir gut gewählt. In dieser Zeit hat sich der Dünger durch Umwälzung gleichmäßig verteilt, man vergißt ihn nicht so leicht und das Meßergebnis macht mehr Sinn, weil Pflanzen und Mikroorganismen erst wenig aufgenommen haben.
    Fe-Wert offenbar o.k., NH3 wird bei pH 5,75 immer n.n. sein, NH4 taucht als Spike manchmal nur sehr kurzzeitig auf, was Messungen nur dann aussagefähig macht, wenn permanent nachweisbare Konzentrationen erreicht werden.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Andreas, hallo Christoph22!


    Christph22 schrieb:


    >Denke auch, dass irgendein Ungleichgewicht im Becken herrscht< und >Selbst bei Düngung mit der Höchstdosis Eudrakon N (9ml auf 450L Brutto jeden Tag) konnte ich, auch nach 1 Woche, höchstens einen Nitratwert von 1 messen>


    Das entstehende Ammonium blieb zu lange in der Wassersäule! Es gibt zwei Möglichkeiten für die Entstehung der Algenblüte: Irgendetwas muß die Aufnahme von NH4 verlangsamt oder unmöglich gemacht haben oder es sind kurzzeitig höhere NH4-Mengen angefallen (Filterproblem, toter Fisch, zu viel Futter, NH4 wurde aus dem Substrat frei), als das System Pflanze/Filter aufnehmen und umwandeln konnte. Generell werden "schlafende" Algensporen aber auch durch hohe CO2- und NH4-Fluktuationen aktiviert. Es könnte also auch durch kurzzeitigen, sehr viel höheren CO2-Bedarf (CO2-Fluktuation) eine Algenblüte induziert werden. Vermutlich ist aber folgendes passiert: Durch die starke Sonneneinstrahlung mangelte es den Pflanzen vorübergehend an NO3(gleichbedeutend mit nachlassendem oder stagnierendem Pflanzenwachstum), dadurch konnte NH4 nicht/nicht vollständig oder nicht mehr schnell genug aus der Wassersäule entfernt werden und löste so die Algenblüte aus.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Christoph22,


    <Hoffe der Auslöser für die Schwebealgen war wirklich das starke Sonnenlicht Nachmittags>


    Auslöser für Schwebalgen ist niemals Sonnenlicht, sondern allenfalls fördernd wirksam.
    Versuche zukünftig, die Entstehung oder den Eintrag von Ammonium NH4 zu vermeiden/verringern
    --> keine NH4-haltigen Dünger, zügige Ammoniumaufnahme durch guten Pflanzenwuchs, keinen Überbesatz an Fischen, hohe Bakterienaktivität im Filter durch ausreichende O2-Mengen im Wasser etc.


    Gruß,
    Detlef

    Hi Ronny,


    ja, ppm entspricht mg/L. Erhöhe auf die genannten Werte und Bart-/Pinselalgen verschwinden allmählich (eine sonstige, den Pflanzenwuchs fördernde Nährstoffsituation vorausgesetzt). Um Algenwuchs schon in den ersten Ansätzen zu bekämpfen, empfiehlt es sich, "Amano" Garnelen einsetzen, ca. 10 Tiere auf 50L (falls deine anderen Fische friedlich! genug sind, sonst nimm lieber Siamesische Rüsselbarben). Caridina Japonica interessiert sich normalerweise nicht für schon bestehenden Algenbewuchs, sie ist also nur bei jüngsten/jungen, also noch zarten, Algen wirksam.
    Mit genügend CO2 wirst du selbstverständlich auch die Rotalgen auf Wurzeln los.


    Algenbekämpfung mit Schnecken ist eine zweischneidige Sache wegen ihrer raanten Vermehrungsrate. Ich bin kein Schneckenfan und setze daher keine ein (google mal unter dem Stichwort "Rennschnecke").


    Für die Einwaschung von CO2 benutze ich Keramikausströmer (abhängig von Aq.Größe und KH, die Grenze pro Ausströmer der üblichen Größe liegt schätzungsweise bei 100l und KH 5), die aber regelmäßig mit Bleichmitteln gereinigt werden müssen, um das Größerwerden der Blasen zu vermeiden. Lindenholzausströmer funktionieren max. einen Monat lang, dann müssen sie durch neue ersetzt werden.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Ronny,


    >habe in meinem Aq auch jede Menge Bart- oder Rotalgen. Einige Gäste - auch Aquarianer- sagten schon, es wäre nett anzusehen dieser "Pelz" auf der Wurzel. Mich stört es allerdings sehr. Nach allen Erkenntnissen des Forums werde ich wohl ewig mit dem Problem leben müssen, da nichts endgültig dagegen hilft<


    ausreichende CO2 (20-30ppm) während der gesamten! Lichtperiode beseitigt Bart- und Pinselalgen (2 bis drei Wochen Geduld)


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Jürgen,


    zurück zu deiner Ausgangsfrage: Wenn du mit dem Flipper genügend CO2 ins Aq. bringen konntest, wird das mit dem Microperler vermutlich auch gelingen (sollte es nicht reichen, dann installiere einfach zwei Perler). Das aufsteigende CO2 vom Filterstrom weiter im Becken verteilen zu lassen, ist eine gute Idee (Gegenstrom). Vermutlich wird tatsächlich dein Filter, solltest du die Blasen in den Filtereinlauf leiten, hin und wieder ein gurgelndes Geräusch von sich geben, vielleicht sogar generell lauter werden, während er die Blasen zerhackt.
    Ich würde ein oder zwei Microperler installieren, einen davon im Gegenstrom betreiben und die Drosselung der Filterleistung aufheben --> bessere Nährstoff- also auch CO2-Verteilung im Aq., dadurch bessere Nährstoffaufnahme durch die Pflanzen, Mikroorganismen im Filter werden mit mehr O2 versorgt, mehr Oberflächenbewegung möglich --> Verhinderung von Kahmhaut.
    Montiere den Perler an einer lichtarmen Stelle, um Veralgung zu verlangsamen. Die Effektivität muß gleichbleibend hoch bleiben, das erreichst du mit regelmäßiger Reinigung --> Danchlorix? o.ä. alle ein bis zwei Wochen (gut spülen!)
    Über eine eventuell nachlassende biologische Aktivität durch CO2-Einleitung direkt in den Filter liegen mir keine Informationen vor. Ich denke, über einen Nitritanstieg müßtest du dir keine Gedanken machen. Hebe die Filterdrosselung auf, das wäre der Aktivität sehr dienlich.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Andreas,


    der Quellungszustand des (Linden-)holzes beeinflußt den Widerstand nicht merklich. Ich benutze solche Ausströmer, um in den Nachtstunden mittels einer schwachen, ganz ordinären Pumpe Luft ins Aq. zu leiten. Das funktioniert ganz ausgezeichnet. Allerdings mit einer Einschränkung: Das Holz beginnt nach ca. 3 Wochen zu verrotten (schwarze, nach Moder riechende Flecken entstehen), und die Blasen werden immer größer, sodaß ich es im Monatsrhythmus erneuere. Mit der Luftpumpe läßt sich mein Sinterglas-CO2-Ausströmer aufgrund des enormen Widerstandes nicht betreiben.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo,


    die CO2-Einleitung via Lindenholz-Ausströmer funktioniert offenbar ganz hervorragend trotz des etwas höheren Widerstandes im Vergleich zu solch skurilen (und häßlichen) Geräten wie "Cyclo" und "Flipper". D...le beweist seit kurzem, daß es auch eleganter kann, Stichwort "Microperler". In diesen Geräten (auch erhältlich seit vielen Jahren von z.B. D..la, Eheim, ADA) werden bekanntlich über Sinterglas die viel zu großen CO2-Blasen fein zerteilt. Der dabei auftretende Widerstand ist wesentlich größer als der über Lindenholz auftretende.


    Gruß,
    Detlef

    Hi André,


    danke für's feedback.

    Es gibt noch ein weiteres Argument, welches für langsame Änderungen spricht. Pflanzen passen sich an und reagieren oft mit Wachstumsstillstand bei abrupter Variation der Düngerkonzentrationen (das gilt selbstverständlich auch für CO2!). So lange du NO3 nachweisen kannst, besteht kein Grund zur Besorgnis. In deinem Aq. fehlen zur Zeit offenbar nur geringe Mengen NO3. Halte die NO3-Konzentration aber unter ständiger Kontrolle (Messung unter Tageslicht und mind. 1x pro Woche, falls N-Zugabe -> immer mit demselben Zeitabstand zur Düngung, z.B. etwa 20 min. später). Der Verbrauch kann sich schnell ändern, z.B. bei Änderungen der Pflanzenmasse durch Rückschnitt oder bei Wachstumsrückgang wegen irgendeines Defizits.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Helmut,


    es dürfte auch ganz ohne Testkits gehen: Lasse dein Leitungswasser im nächsten Zooladen auf KH, GH und NO3 prüfen. Wenn GH und KH >5 ist alles o.k., ansonsten nimm Duradrakon nach Anweisung. Wenn NO3 nicht über 25-30ppm liegt, ist auch das o.k. Falls nicht sollte 1:1 mit Osmosewasser/deionisiertem oder destilliertem Wasser gemischt und auf GH/KH >5 gebracht werden. Alles was bleibt ist 1. GENÜGEND CO2 (20-30ppm) 2. genügend Licht ca.0.5-1W/Liter 3. Spurenelemente (z.B. Ferrdrakon) 100 bis 200% und tägliche Zugabe 4. NPK-Dünger 2x pro Woche, Dosierung nach Herstellerangabe (z.B. H...gen) und 5. WASSERWECHSEL 50% WÖCHENTLICH !!!.


    Hauptsache es ist von allem genügend vorhanden, besonders CO2 und NO3, den beiden Hauptnährstoffen. Durch den 50prozentigen, wöchentlichen Wasserwechsel können sich die zugegebenen Stoffe nicht über die doppelten Mengen anreichern. Wer probiert es aus?


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Timo,


    das ist genau so richtig: den Dünger direkt in die Filterströmung geben, damit er sich schnell und gut verteilt.


    Andreas schreibt über Daydrakon, man solle den Dünger wegen des im vgl. zu den beiden Ferrdrakons höheren Eisengehaltes für Starklichtbecken oder bei Verwndung von UV-Filter oder Rieselfilter einsetzen. Trifft für dein Aq. nicht zu.


    Gruß,
    Detlef

    Mir ist gerade Unsinn in meiner Antwort aufgefallen, der Text muß lauten:


    Trotz der relativ schwachen Beleuchtung (60 Watt auf 160L netto) und fehlender CO2 Zugabe, mußt du DENNOCH zwingend weiterhin Wasser wechseln (ca. 30% pro Woche), DA DU DICH FÜR'S DÜNGEN ENTSCHIEDEN HAST.


    Sorry,
    Detlef

    Hallo,


    zunächst einmal Glückwunsch zum Erfolg mit deinen Pflanzen. In Anbetracht der relativ schwachen Beleuchtung (60 Watt auf 160L netto) und der Tatsache, daß du kein CO2 verwendest, mußt du zwingend weiterhin Wasser wechseln (30% pro Woche). Die Gesamtdüngemenge mit 1,75ml scheint gut gewählt zu sein, ich sehe allerdings für die Verwendung von Daydrakon keine Begründung. Ich würde es weglassen und stattdessen 1,1ml Ferrdrakon plus 0,6ml Ferrdrakon K düngen und es bei diesen Mengen belassen.


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Christian,


    >das Leitungswasser unbehandelt ins AQ zu geben, nicht ganz nachvollziehen. Damit würde ich doch dann Woche für Woche mein Wasser im Becken aufhärten ?!>
    Klar, wenn du von deinen jetzigen Werten ausgehst erreichst du nach zig Wasserwechseln irgendwann die Leitungswasserwerte in deinem Aq.. Grundsätzlich aber nein, denn die Menge, die du entnimmst füllst du wieder hinein. Aufhärtung würde nur erfolgen, wenn du verdunstetes Wasser (Mineralien verdunsten nicht) durch Leitungswasser (genauer: mineralienhaltiges Wasser) ersetzt.


    >Wegen des niedrigen Kalium, Ca, Mg Wertes habe ich gestern den Kaliumvolldünger von Andreas bestellt<
    O.k. dann mische Leitungswasser mit Osmosewasser im Verhältnis 1:3 (damit genügend Ca im Wasser vorhanden ist) und ergänze fehlendes Kalium und Magnesium mit Ferrdrakon K plus eventuell etwas Magnedrakon.


    >In einem Buch über Pflanzen für Aquarien habe ich gelesen, das die meisten tropischen Pflanzen optimal bei einer Temperatur von 27 Grad gepflegt werden sollten. Und meine Fischen sind die 24.5 Grad doch bestimmt auch zu wenig, oder ?<
    Nein, 25°C sind für die meisten Pflanzen und Fische der beste Kompromiß. Auch in der Natur variieren viele Parameter, Lebewesen passen sich an. Über pflanzliche Temperaturtoleranz und -optima lies mal nach bei Cristel Kasselmann: Aquarienpflanzen.



    Gruß,
    Detlef

    Hallo Christian,


    auch auf die Gefahr hin, von Fischspezialisten gescholten zu werden, ich hätte absolut keine Bedenken, das Leitungswasser pur ins Aq. zu füllen: 27ppm NO3 ergeben nach einem Wasserwechsel von 80L (auf den gesamten Beckeninhalt bezogen und bei einem täglichen Verbrauch von 1ppm - typischer Tagesverbrauch etwa 1-4ppm NO3) vermutlich genau die NO3-Konzentration, die bis zum nächsten Wasserwechsel von den Pflanzen vollständig aufgenommen wird. Der vom Wasserwerk angegebene Wert für Ca ist so ohne weiteres für die Pflanzen geeignet, der Kaliumgehalt ist zu niedrig (halte dich an Andreas' Empfehlung bezüglich Ferrdrakon K) und die Magnesiummenge könnte ebenfalls etwas höher sein (Ca:Mg idealerweise ca. 2-5:1). Neben MgSO4 kannst du für das Anheben des Magnesiumgehaltes natürlich ganz einfach auch Magnedrakon verwenden. 1°C Temperaturabsenkung führt in deinem Aq. zu 24,5°C nachts und ist damit optimal.


    Fruß,
    Detlef

    Sorry Daniela,


    habe deine letzte mail übersehen. Dein Aq. läuft also jetzt seit 7 Tagen. Warte noch weitere 5 Tage (bis zum 18.4.) und gehe dann vor, wie ich es schon beschrieben habe: Füge zur Sicherheit noch einen Bakterienstarter (Fa. Sö.l) hinzu. Bepflanze noch am selben Tag dicht mit Hygrophila polysperma und setze sofort vier, fünf Guppymännchen in das Aq., die du auch schon mit deinem Trockenfutter ernähren mußt. Warte ein paar weitere Tage und ergänze dann mit einigen weiteren Fischen und algenfressenden Bewohnern (Otocinclus/Amanogarnele). Verringere jetzt schon die Lichtdauer auf 11 Std., Temp. ist o.k. Mit der im Aq. installierten Pumpe meinst du doch hoffentlich nicht nur eine Strömungspumpe, sondern einen ganz normalen (pumpenbetriebenen) Filter?


    Gruß,
    Detlef

    Hallo Christian,


    es liegt auf der Hand, deinen Pflanzen fehlt Kalium (nach dem Mischen mit Osmosewasser ist nur noch ca. 1ppm/L vorhanden) und Magnesium (ca.3,5ppm), das ist entschieden zu wenig. Dünge mit MgSO4 und K2SO4 bzw. KH2SO4. Beides kannst du als Trockensubstanz beim Wasserwechsel zugeben. Wegen der für dein Aq. erforderlichen Mengen muß ich nachsehen. Kalium kannst du mit einem Test von Macherey & Nagel nachmessen. Aber was spricht dagegen, ausschließlich Leitungswasser zu benutzen und dieses mit Kalium aufzudüngen? So könntest du dir viel Arbeit ersparen. 30ml Ferrdrakon/Woche dürften erst mal i.O. sein. Warum bist du mit der Temperatur so vorsichtig? Pflegst du Diskus? Ganz besonders angesichts der geringen Beleuchtung solltest du die Temp. senken, das käme den Pflanzen entgegen.



    Gruß,
    Detlef