Beiträge von heribert

    Hallo liebe Aquarianer,


    ich habe ein Problem mit meinen Vallisnerien (vallisneria tortifolia). Wie auf dem Foto zu sehen ist, treten vor allem bei den älteren Pflanzen an den neugebildeten Blättern Randwelligkeit, gelbe Blattränder, zum Teil Nekrosen auf.


    Ich habe schon so einiges ausprobiert, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Ziemlich sicher scheint zu sein, dass diese Erscheinung um so stärker auftritt, je höher der Nitratgehalt ist, wobei ich meine ca. 10 mg/l nicht als zu hoch ansehe. Also gehe ich von einem ungünstigen Düngeverhältnis aus.


    Aber selbst als ich den Nitratgehalt soweit zurückgedreht habe, dass meine polysperma anfingen zu muckern, trat diese Erscheinung noch auf, insbesondere dann, wenn ich die Planzen neu gesetzt habe. Neu wieder eingesetzte Ableger älterer Pflanzen reagieren mit Krüppelwuchs der neuen Blätter. Erst die wieder neu kommenden Ableger zeigen das normale Erscheinungsbild (die ersten drei bis vier Blätter) bis dann eben wieder der eingangs beschriebene Effekt auftritt.


    Für einen guten Tipp wäre ich sehr dankbar.


    Becken 80 Liter,
    CO2 Düngung
    2 x 18 Watt Leuchtstoffröhren T8, 14 Stunden täglich;


    Wasserwerte:
    NO3 ca 10 mg/l
    PO4 n.n.
    GH 10
    KH 4
    PH 6,8


    Düngung täglich mit 0,7 ml Eudrakon N, 1,4 ml Eudrakon P, 1 ml Ferrdrakon K, 0,5 ml Ferrdrakon


    Beste Grüße, Heribert
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    Hallo,
    ich habe vor ein paar Wochen einige Stengel Limnophila Sessiliflora eingesetzt. Die Pflanze wächst recht schnell, allerdings werden die Triebspitzen je näher sie der Wasseroberfläche kommen gelb bis rötlich. Ist diese Erscheinung normal oder liegt hier irgend ein Mangel vor?
    Die Austriebe aus dem unteren Bereich sind dagegen hellgrün, so wie der Habitus der Pflanze eigentlich beschrieben wird.


    Danke schon mal im Voraus für Eure Hinweise.
    Gruß Heribert

    Hallo Jacek,


    ich habe mit diesen Plagegeistern auch latent so meine Schwierigkeiten, obwohl sie nur sehr gering auftreten, dafür aber ständig mehr oder weniger präsent.


    Eine Reaktion auf eine erhöhte CO2-Gabe konnte ich noch nicht feststellen. Ich bin mir noch nicht schlüssig, welche Maßnahmen eine Verbesserung/Verschlechterung bringen. Wenn diese Algen vom Silikat-Eintrag über das Frischwasser begünstigt werden würden, dann müßte ein stärkerer Wasserwechsel (häufger oder intensiver) ihr Auftreten beschleunigen. Genau das widerspricht meinen Erfahrungen. Mit stärkeren Wasserechseln konnte ich bisher immer eine Verbesserung erreichen.


    Bei mir treten diese Algen vorrangig an älteren Blättern des Javafarn und der anubias auf. Auch habe ich sie auf einzelnen, vor allem dunkelbraunen Steinchen meines Bodengrundes. Ich hatte schon die Vermutung, daß Sandsteinbestandteile des Kieses für ihr Auftreten verantwortlich sein können. Die helleren Steinchen sind seltener betroffen. Es kann aber auch an der rauheren Oberfläche des Sandsteins liegen. Beschattete Stellen des Bodengrundes sind generell nicht betroffen.


    Gegen eine Erhöhung des CO2-Gehalts spricht auch, dass ich direkt am CO2-Flipper mehr oder weniger auch einen leichten Belag dieser Algen habe.


    Beste Grüße, Heri

    Hallo Andreas,


    Danke für die Information, man lernt eben nie aus. Mir war eine solche Erscheinung wirklich noch nie untergekommen. Aber das läßt ja eindeutig darauf schließen, daß ich mit gutem Gewissen meinen N/P-Eintrag wieder erhöhen sollte. Bedenken wegen der Algen habe ich nicht, deren Erscheinen und Verschwinden kann man recht gut steuern.


    Aber ich werde demnächst mal Ferrdrakon K probieren wegen des höheren Mg-Gehalts.


    Danke nochmals,


    Gruß, Heri.

    Hallo Andreas,


    Danke für Deine Antwort.


    An die Geschichte mit der Verdrängung bzw. Nährstoffkonkurrenz hatte ich auch schon gedacht. Werde vielleicht doch mal Ferrdrakon K probieren, das hat ja einen höheren Mg-Anteil. Bisher benutze ich immer K2CO3.


    Eine Erhöhung von NO3/PO4 habe ich schon getestet. Das bringt insgesamt nur größere Blätter, ändert aber an der beschriebenen Erscheinung so gut wie nichts. Dagegen entartet mein Javafarn bei erhöhter N/P-Gabe.


    Am Blattansatz (Übergang Stiel/Blatt) bilden sich rechts und links zwei "weitere Blätter", so daß das Blatt insgesamt aussieht wie ein Ahorn-Blatt. Habe leider keine Digitalkamera, sonst würde ich das mal hier zeigen. Aber vielleicht kennt ja jemand diese Erscheinung auch. Die Blätter werden insgesamt fast 30 cm lang.


    Gruß, Heri

    Hallo,


    in meinem Aquarium habe ich immer wieder Probleme mit der Rotala Macrandra.
    Sie wächst bei mir nur selten zufriedenstellend.


    Während mein gesamter Pflanzenbestand sehr gut gedeiht, zeigt die R.M. immer wieder alternierend Mangelerscheinungen. Ich bekomme das einfach nicht in den Griff.


    Ich dünge täglich 0,25 mg/l Ammonium, 0,25 mg/l Kalium und 0,05 mg/l Phosphat auf 200 Liter. Dazu kommen täglich 2,5 ml Ferrdrakon. Wasserwechsel wöchentlich 100 bis 120 Liter Leitungswasser. Mit diesem Düngekonzept fahre ich schon lange Zeit ganz gut, nur meine Rotala will nicht so richtig.


    Unter dieser Düngung wächst sie ca. 5 - 8 cm pro Woche, verliert aber mehr und mehr an Farbe beim Neuzuwachs. Wenn ich die Kaliumzugabe auf das Doppelte erhöhe, dann kommt die Farbe, aber nach ca. 14 Tagen reagiert sie mit eingerollten und wesentlich kleineren Blättern beim Neuzuwachs. Setze ich die Kaliumzugabe wieder ab, dann gehen die Verdrehungen zurück aber auch die Rotfärbung. Ich habe somit nur alle 14 Tage bis 3 Wochen eine Pflanze, die mit prächtiger Rotfärbung und gut ausgebildeten Blättern im Aquarium steht.


    Wasserwerte Leitungswasser:
    KH = 3
    GH = 5
    NO3, PO4 n.n.
    Kalium weiß ich nicht;


    Wasserwerte AQ:
    KH = 3 - 4
    GH = 5 - 6
    pH = 6,8
    NO3 ca 5 mg/l
    PO4 ca 0,25 mg/l


    Beleuchtung 0,4 W / Liter - Leuchtstofflampen
    12 Stunden täglich ununterbrochen
    CO2 - Düngung


    allerdings recht starker Fischbesatz:
    20 Neonsalmler
    7 Trauermantelsalmler
    2 Siamesische Rüsselbarben
    2 Antennenwelse
    und unzählige TDS...


    Vielleicht interpretiere ich die Symptome auch falsch und kuriere an der falschen Stelle?


    Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit R.M.?


    Für Eure Tips bin ich dankbar.


    Gruß, Heri

    Hallo Marc,


    mach es Dir nicht so schwer mit Berechnungen etc.


    Ich habe das auch ausprobiert und es funktioniert verblüffend, wobei mich die absoluten Werte von N und P überhaupt nicht interessieren, wenn sie im "normalen" Bereich liegen. Die Kernaussage der Redfield Ratio ist doch, wenn z.B. Grünalgen auftreten, dann hat man zuwenig P in Bezug auf das vorhandene N und umgekehrt.


    Wenn ich Grünalgen feststelle, dann gebe ich nach dem Wasserwechsel (65% des Beckeninhalts wöchentlich) und dem Reinigen der Scheiben etwas mehr Eurakon P und meine Grünalgen sind verschwunden bzw. kommen wesentlich langsamer. Das funktioniert in beiden Richtungen gut und ist immer wieder reproduzierbar auch bei unterschiedlichem Nitratniveau. Mit Blaualgen habe ich keine Erfahrungen, die hatte ich noch nie.


    Allerdings treten Grünlagen häufig nicht allein auf. Wenn Rotalgen mit von der Partie sind, dann wird es schwieriger. Die kümmern sich anscheinend um die Redfield Ratio wenig. Hier hilft bei mir immer eine Erhöhung der CO2-Zugabe. Das bewirkt zumindest eine Stagnation der Rotalgen oder Pinselalgen und man kann sie nach und nach mechanisch entfernen.


    Natürlich besagt die Redfield Ratio nichts anderes, als das, was schon tausendmal gesagt wurde. Wenn Algen auftreten, dann stimmt etwas mit dem Nähstoffgleichgewicht nicht. Aber das betrifft eben nicht nur das Verhältnis von N und P, dazu gehören auch alle anderen Wachstumsfaktoren. Aber eine Orientierung ist sie allemal.


    Bin mal gespannt auf andere Erfahrungen


    Gruß, Heri

    Hallo,


    zum Zweck der täglichen Düngung verfahre ich so, daß ich meine wöchentliche "Ration" in eine 1 Liter-Flasche gebe, die mit 7 gleichen Teilen markiert ist. Das Ganze fülle ich mit 1 Liter Leitungswasser auf und gebe diese Lösung täglich portionsweise ins Aquarium.


    Nun habe ich gelesen, daß möglicherweise Eisen ausfallen kann. Besteht hier eine Gefahr oder kann ich meine Praxis unbedenklich weiter praktizieren?


    Danke im Voraus, Heribert