Beiträge von s.fuchs

Teilwasserwechsel vorgenommen und Werte überprüft hab ich natürlich sofort nachdem ich aus dem Urlaub zurückgekommen bin und das Maleur gesehen hab.

Es war zwar ein ziemlicher Dreck im Becken von den ganzen halbverrottenen Pflanzenteilen, wasserwertemäßig war aber gottseidank noch alles halbwegs in Ordnung. Nitrat war zwar deutlich gestiegen, aber nachdem der Wert bei mir sowieso immer eher an der unteren Grenze liegt und ich üblicherweise sogar etwas zudüngen muss, war hier wohl genug Puffer. Nitrit war nicht nachweisbar. Die Fische haben es gottseidank vollzählig überlebt (sind sogar wieder neue Platies dazugekommen).

Insoferne hab ich ja Grund mich zu freuen, dass das Becken so einen Unfall mit links wegsteckt. Mir sind Ausfälle bei den Pflanzen lieber als bei den Fischen

Hallo zusammen,

so der neue Leuchtbalken ist heute schon angekommen, gottseidank. Ich hab jetzt mal ausgemistet. Alle kaputten Blätter, die ich im Dunkeln übersehen habe, entfernt, die Schwimmpflanzen eingekürzt (sofern noch was da war), sozusagen Schadensbegrenzung vorgenommen.

Ich werds mal mit dem Tip versuchen, die Beleuchtung gleich wieder voll aufzudrehen. Ich berichte dann, wie es gelaufen ist und welche Pflanzen den Spass überlebt haben.

Danke,
Simone

Hallo alle zusammen,

nachdem ich jetzt düngemäßig endlich alles in den Griff bekommen habe, habe ich nun ein ganz anderes Problem. Mein Leuchtbalken (Juwel Multilux) wurde kaputt, natürlich während dem Urlaub, wie könnts anders sein.

Der neue sollte in den nächsten Tagen geliefert werden, aber für die Pflanzen heisst das jetzt, dass sie schon beinahe drei Wochen kein wirkliches Licht mehr haben. Es fällt zwar nachmittag ein wenig Tageslicht hinein, aber wirklich ausreichend ist das natürlich nicht. Einige der lichtliebenden Pflanzen haben sich dementsprechend schon mehr oder weniger komplett aufgelöst. Die Valisnerien, die Zwergamazonas, der Wassernabel, das Hornkraut und der Javafarn schlagen sich noch gut. Der Wasserfreund ist schon fast komplett hinüber, ebenso die Echinodorus Africanus. Die Echinodorus Bleheri hat einige glasige Blätter, aber der Großteil sieht noch gut aus, beim Wasserkelch ist es ähnlich.

Vorteil von dem ganzen, die Fadenalgen sind praktisch vernichtet, soweit ich das im Dunklen erkennen kann.

So, jetzt die große Frage, wie soll ich weitermachen, sobald ich die Beleuchtung wieder habe? Kann ich sofort wieder die volle Beleuchtungsdauer (10-12 Stunden) verwenden oder brauchen die Pflanzen jetzt wieder ein Weilchen um halbwegs auf die Beine zu kommen? Ich denke, ich werd sowieso nicht alle retten können (Wasserfreund, Echinodorus Africanus), aber ich möchte es zumindest bei denen versuchen, die noch nicht ganz hinüber sind. Ich würde dazu tendieren, die Beleuchtung gleich wieder voll einzuschalten.

Gedüngt wird im Moment natürlich nicht, damit hätte ich dann nach ein bis zwei Wochen Licht wieder begonnen.

Ich wäre dankbar für Tipps bezüglich der weiteren Vorgehensweise, zum Fall des Komplettausfalls der Beleuchtung über einen längeren Zeitraum hab ich im Internet leider wenig bis nichts gefunden.

Danke,
Simone

Guten Morgen!

So, ich dünge jetzt ca. eine Woche Kalium zu. Erste vorsichtige Anzeichen der Besserung sind zu erkennen. Die Ludwigie hats leider nicht mehr geschafft, die war wohl einfach schon zu kaputt (hat sich schon von unten her aufgelöst). Die bereits betroffenen bröckeligen Blätter von Wasserfreund und Wassernabel werden wohl nicht mehr besser, dafür sehen die neuen Blätter gut aus und zusätzliche Blätter wurden auch nicht mehr befallen. Der Wasserfreund bekommt auch plötzlich kleine Seitentriebe, das hat er vorher nie gemacht

Die Chlorose des Wassernabels hat sich allerdings kaum gebessert, die chlorotischen Blätter bleiben das auch weiterhin, haben allerdings keine Löcher. Ich gehe allerdings davon aus, dass die Pflanze länger braucht, um sich hier zu erholen. Ich dünge ja erst seit einer Woche zu.

Ich denke, ich werd mich einfach nochmal eine Zeit lang etwas in Geduld üben, bis jetzt gibts ja schon Anzeichen der Besserung, das seh ich schon mal als Fortschritt

lG
Simone

Danke für die Bestätigung. Ich habe sowas fast schon vermutet, war mir aber nicht sicher, ob es auch noch andere Ursachen gibt. Die Syptom-Beschreibung auf der Homepage von Andreas hab ich nicht ganz so eindeutig gefunden, da wären für mich auch noch andere Mängel in Frage gekommen.

Ich werde dann gleich mal Ferrdrakon K bestellen und melde mich dann zurück, wie es damit läuft

Danke,
Simone

Hallo zusammen!

Ich lese hier schon ein Weilchen mit und üblicherweise sind die Ratschläge aus anderen Threads sehr informativ und hilfreich. Jetzt bin ich allerdings an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr wirklich weiter weiss.

Zu meinem Becken:

Das Becken läuft seit einem guten Jahr (15 Monate).
Ausmasse: 101 x 50 x 41 (B X H X T)
Modell: Juwel Rio 180 (ca. 160 Liter)
Beleuchtung: 2x30 Watt J** Solar Tropic mit Reflektoren
Beleuchtsdauer: 10 Stunden täglich mit 4 Stunden Mittagspause, da das Becken nachmittags meistens etwas indirektes Sonnenlicht abbekommt.
Wasserwechsel: ca. 30%-40% wöchentlich
Bodengrund: feiner Kies

Bepflanzung:
Valisneria Spiralis (ca. 5, vermehren sich ziemlich, kann man nicht mehr so genau zählen)
5-6 Ludwigia Repens
1 Anubia Nana (etwas veralgt)
1 Windelov's kleiner Javafarn
1 großer Javafarn
ca. 5 Riesenwasserfreund
1 Sumatrafarn
1 Busch Brasillianischer Wassernabel (8-10 Stengel)
1 Busch Wasserpest (8-10 Stengel)
1 kleines Feld Zwergamazonaspflanzen (3 größere Büschel, etliche kleine)
1 Busch Hornkraut (schwimmt so an der Oberfläche in einer Ecke, wird einmal pro Woche gekürzt)
Wasserlinsen (werden regelmäßig abschöpft und schwimmen meist im Hornkraut)

Seit gut vier Monaten dünge ich täglich 4 ml Ferrdrakon, 1 Monat später kamen täglich 3 ml Eudrakon P dazu, da Phosphat sonst nicht nachweisbar ist. Nitrat wird unregelmäßig dazugedüngt - im Moment enthält das Leitungswasser wieder genug. CO2 Anlage ist ebenfalls angeschlossen.

Wasserwerte:
NO2: n.n.
PH: 7,1
KH: 8
GH: 10
CO2: 20 mg/l
NO3: zwischen 10-20 mg/l
Fe: 0,05 bis 0,1 mg/l (zarte rosa Färbung mit J**-Test)
PO4: ca. 0,25 mg/l (zarte hellblaue Färbung mit S***-Test, aber nur mit Düngung)

Laut Wasserwerk enthält das Leitungswasser:
0,6 mg/l Kalium
22 mg/l Magnesium

Bis vor ca. drei Wochen wuchsen die Pflanzen auch sehr gut, buschig und schön, regelmäßiges Auslichten und kürzen ca. einmal pro Woche war angesagt. Eine ganz leichte Bartalgenplage hält sich hartnäckig, aber damit kann ich leben.

Vor drei Wochen fing es dann an: Die Ludwigie kümmert nur noch vor sich hin. Sie wächst langsam, die älteren Blätter bekommen kleine braune Punkte, werden gelb und fallen dann ab. Nur der Haupttrieb wächst ganz langsam, Nebentriebe werden keine mehr gebildet.
Der Wasserfreund treibt fleissig, aber auch hier werden die alten Blätter löchrig und fallen dann ab, die Pflanze verkahlt von unten her.
Der Wassernabel ist trotz Eisendüngung immer chlorotisch, die untersten Blätter werden gelb und bröckelig, bis sie sich irgendwann auflösen. Neue Blätter kommen regelmäßig nach.
Der Sumatrafarn treibt regelmäßig neue Blätter, diese werden allerdings schnell braun und sterben dann ganz ab. Der ist aber noch ziemlich neu, hier bin ich mir noch nicht sicher, ob es dem bei mir überhaupt gefällt, der ist noch nicht so alt.

Schadbilder der am schlimmsten befallenen Pflanzen (Wassernabel und Ludwigie) hab ich angehängt.

Können diese ganzen Symptome auf einen Kaliummangel hindeuten? Ich weiss mir langsam keinen Rat mehr. Die letzte größere Änderung, die an dem Becken vorgenommen wurde war die CO2-Anlage vor drei Monaten, danach wuchsen die Pflanzen auch eine Zeitlang prächtig. Fraßschäden schließe ich eigentlich aus, die habe ich an den Zwergamazonaspflanzen, die sehen irgendwie anders aus.

Vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Idee oder kann mir den Verdacht des Kaliummangels bestätigen.

Danke schonmal!

Simone