Hallo,
seit kurzem ist ja im Drak-Shop das pH/KH-Minus erhältlich. Sehr interessant finde ich folgendes Zitat aus der Produktbeschreibung:
ZitatViele Fische und Pflanzen aus Gebieten mit weichem, leicht saurem Wasser fühlen sich bei niedrigerer Karbonathärte (KH) deutlich wohler. Die Gesamthärte (GH) spielt demgegenüber nur in seltenen Fällen eine nennenswerte Rolle.
Bedeutet das, daß sich durch Einsatz dieses Mittels weichwasserliebende Pflanzen einfacher oder überhaupt erst in Wasser mit einer hohen KH kultivieren lassen? Mich überrascht das, weil die Idee der Absenkung von ph-Wert/KH durch Säuren ja nicht eben neu in der Aquaristik ist. Aber bislang habe ich noch überhaupt nirgendwo Hinweise gelesen, daß man dadurch den Pflanzenwuchs verbessern könnte. Wobei ich mich schon gefragt hatte, ob das möglich ist.
Hintergrund ist mein etwas seltsames Leitungswasser (KH ~11, GH nur 9-10!), in dem bestimmte Weichwasser-Pflanzen nicht recht wachsen wollen. So ist z.B. Rotala walichii bei zwei Versuchen jeweils komplett zusammengebrochen, trotz viel Licht und CO2-Düngung. Könnte das ph-Minus für so einen Fall Abhilfe schaffen?
Dann die zweite Frage: Wie wirkt sich der Einsatz von pH/KH-Minus auf den Leitwert aus? Bin chemisch eher ein Laie,bislang hatte ich es so verstanden, daß, wenn man eine Säure dem Wasser hinzufügt und die KH senkt, die Menge eines anderen Stoffs dadurch ansteigt. Bei Salzsäure steigt ja die Chloridkonzentration und der Leitwert im Wasser, wenn ich das richtig im Kopf habe. Bei Schwefelsäure wie im Drak-ph-Minus müßte dann ja der Sulfatgehalt und damit auch die Gesamthärte steigen, richtig? Aber ob sich dadurch dann auch der Leitwert verändert, ist mir noch nicht ganz klar.
Viele Grüße,
Jan