Aquadrakon Black K:Mg-Verhältnis, Hydrocotyle leucocephala Chlorosen

  • Hallo,


    auf die Gefahr hin, dass das Thema schonmal irgendwo beantwortet wurde (ich habe nichts gefunden) stelle ich nun mal eine Frage zu Aquadrakon Black:
    Warum ist das Verhältnis von Kalium zu Magnesium ein so anderes (ca. 10/1) als bei Ferrdrakon/Ferrdrakon K (4:1)?


    Ich befürchte nämlich, dass die extremen Chlorosen meines Wassernabels ungefähr seit der Anwendung von Aquadrakon Black auftreten, vorher ist der Wassernabel in meinem Becken extrem schön gewachsen (bei gleichen gemessenen Wasserwerten).


    Da unter Chlorosen beschrieben ist, dass dafür eventuell ein zu hohes K/Mg-Verhältnis verantwortlich sein könnte, liegt dieser Schluss auch nahe.


    Ich würde allerdings ungern auf Aquadrakon Black verzichten, denn es hat eine sichtlich positive Wirkung auf meine Fische, sie sind ruhiger und intensiver gefärbt. Allerdings Dünge ich im Moment ca. 1 ml Ferrdrakon K und 2 Tropfen Ferrdrakon (Eisenwert ca. 0,05 mg/l) pro Tag auf 51 l Nettowasservolumen und habe Angst, dass sich da eventuell das Kalium extrem hoch anreichert. Wasserwechsel wöchentlich ca. 30 %.
    Das beim WW verwendete Wasser enthält 1,3 mg/l K und 5,3 mg/l Mg.
    Zusätzlich dünge ich auch 5-6 ml Eudrakon N (was ja auch K hinzufügt). Der N-Pegel liegt trotzdem nur bei 5 mg/l.
    Liegt das eventuell am Filter? Der wurde ca. 9 Monate lang nicht gesäubert, wird aber nur mit der Hälfte der Filtermaterialien (grobe blaue Filtermatte, weißes Vließ, Siporax) betrieben und der Durchfluss ist gedrosselt.
    Im Forumsthread: http://www.drak.de/vb/wasserpf…angelerscheinungen-6.html wird zwar als Abhilfsmaßnahme empfohlen, den Filter zu drosseln, doch auch das habe ich ja getestet und eine Verbesserung ist nicht in Sicht.


    Ich würde das Problem "Wassernabel" gerne lösen, denn ich finde diese Pflanze sehr schön.
    Danke im Voraus.


    Viele Grüße
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Warum ist das Verhältnis von Kalium zu Magnesium ein so anderes (ca. 10/1) als bei Ferrdrakon/Ferrdrakon K (4:1)?

    abgesehen davon, daß Kalium viel häufiger als Magnesium zum Mangelfaktor wird, hat das auch zu einem guten Teil technische Gründe.
    Ca und Mg dienen zum Absättigen der zum Schwermetallfang verwendeten Chelatoren, während das Kalium bei der Herstellung der Lösung nötig ist. Man muß diese Chelatoren neutralisieren - wenn wir kein Kaliumsalz verwenden würden, wäre die entsprechenden Menge Natrium im Wasser. Dies würde das einzustellende Ionengleichgewicht deutlich mehr stören.
    Letzlich bleibt das Verhältnis der Stoffe zueinander ja nicht so, wie bei der Zugabe eingestellt. Es verändert sich ja fortwährend durch Verbrauch.

    Zitat

    Ich befürchte nämlich, dass die extremen Chlorosen meines Wassernabels ungefähr seit der Anwendung von Aquadrakon Black auftreten, vorher ist der Wassernabel in meinem Becken extrem schön gewachsen (bei gleichen gemessenen Wasserwerten).

    Das muß deswegen aber nicht zwangsläufig am Kalium liegen, es kann auch ein anderer der vielen Inhaltsstoffe verantwortlich sein, z.B. die reichlich zugesetzten Chelatoren.

    Zitat

    Allerdings Dünge ich im Moment ca. 1 ml Ferrdrakon K und 2 Tropfen Ferrdrakon (Eisenwert ca. 0,05 mg/l) pro Tag auf 51 l Nettowasservolumen und habe Angst, dass sich da eventuell das Kalium extrem hoch anreichert. Wasserwechsel wöchentlich ca. 30 %.

    Zum einen ist Kalium bis hinauf zu 30 mg/l in fast allen Fällen ohne Nebenwirkungen...

    Zitat

    Das beim WW verwendete Wasser enthält 1,3 mg/l K und 5,3 mg/l Mg.

    ...zum anderen fehlt ja ganz offensichtlich eine Menge Kalium.
    Die einfachste Lösung um weniger Kalium zuzuführen, wäre ja weniger Ferrdrakon K.

    Zitat

    Zusätzlich dünge ich auch 5-6 ml Eudrakon N (was ja auch K hinzufügt). Der N-Pegel liegt trotzdem nur bei 5 mg/l.

    Übrigens auch Eudrakon N enthält neben Kalium einen guten Anteil Magnesium!

    Zitat

    Liegt das eventuell am Filter? Der wurde ca. 9 Monate lang nicht gesäubert, wird aber nur mit der Hälfte der Filtermaterialien (grobe blaue Filtermatte, weißes Vließ, Siporax) betrieben und der Durchfluss ist gedrosselt.

    Der Filter hat nur Einfluß auf fällbare und in Bakterien anreicherbare Nährstoffe (Eisen, Mangan und einige Schwermetalle, nicht auf Kalium und nicht auf Magnesium).