Krankheit

  • Hallo, tut mir leid, aber ich habe wieder ein Problem zu dem ich Fragen an Sie habe...
    Mein Fisch hat hellbraune Ablagerungen auf der Haut, Schuppen sträuben sich (nicht überall), die Rückenflosse ist ein bißchen ausgefranst, die anderen Flossen sind ok. frißt gut, ist aber trotzdem dünn, vor kurzem hatte er auf dem Rücken Hautbeschädigungen, sind aber schon fast weg. dieser Fisch kränkelt schon länger. anderen Fischen ist nichts anzumerken. was könnte das sein?

  • Hallo,
    außer mit Pünktchenkrankheit und mit Fräskopfwürmern kenn ich mich mit Krankheiten überhaupt nicht aus und kann und möchte daher lieber keine Ferndiagnosen abgeben.


    Ist es denn möglich den erkrankten Fsich zu separieren, damit der erhöhte "Druck" an Krankheitserregern auf die noch gesunden Fische nicht zu weiterenb Erkrankungen führt?
    Viel und reichlich Wasserwechsel mit temperaturmäßig angepasstem Wasser hat in so Situationen auch noch nie geschadet.

  • Hallo,


    ich habe grade ein Buch "Gesunde Zierfische"aus dem Tertra-Verlag vor mir liegen.
    Darin sind viele Krankheitssympome beschrieben. Oft leiden meiner Meinung nach kranke Fische an Mischinfektionen, sozusagen von vielen Krankheiten ein wenig. Der von Dir beschriebene Krankheitsfall deutet auf "Schuppensträube" hin, gemischt mit einer Flossenentzündung. Aufgrund der Magerkeit ist Fischtuberkulose und Befall mit Darmparasiten nicht auszuschließen. Was aber viel wichtiger ist:


    1. Auch in freier Wildbahn erkranken und sterben Fische, nur in rel. geringer Zahl.
    2. Den meisten Krankheiten geht eine Mangelernährung vorraus. Auch schlechte Wasserqualität macht viel aus, z.B. erhöhte Ammoniak, Nitrit-Werte. Schwermetalle im Leitungswasser. Wenn häufiger Fische erkranken sollte das untersucht werden. Falls der kranke Fisch ein Einzellfall ist, find ich das nicht weiter bedenklich. Man kann ihn natürlich in einem Einzelbecken medikamentös behandeln. Womit kann ich nicht sagen...
    Was machen denn die Algen?


    Tschau


    Udo

  • Hallo, Danke für die Ratschläge. Der Fisch ist am Freitag gestorben und ihm folgte heute auch der nächste. Der letzte Fisch zeigte keine äußeren Symptome, außer Schuppensträube am unteren Körperrand. der ist auch ziemlich schnell eingegangen. am Donnerstag zeigte er diese S., gestern hat er noch gegessen und heute konnte er sich nicht mal bewegen. ich weiß nicht wie ich andere Fische davor schützen kann, habe ESHA 2000 eingesetzt, aber anscheinend hat es nicht genützt, oder es war schon zu spät. Ich hoffe sehr daß es nicht Fischtuberkulose ist.
    Das AQ habe ich 6 Tage verdunkelt, mit Ausnahmen für Fütterung, die Algen treten vereinzelt auf. Vielen Dank nochmal.

  • Hallo ,


    hoffentlich zeigt sich nach der ganzen Tortur das Hobby wieder von der schönen Seite, ich wünsche es jedenfalls. Und nochmal sei gesagt, daß in einem "gesunden"Aquarium nur ganz selten ein Tier verendet. Baue Dir dein kleines Ökosystem nach der Dunkelkur langsam wieder auf, überprüfen der Wassewerte ist manchmal ganz hilfreich. Ammonium/Ammoniak, Nitrit etc., hochwertiges Futter, aber nicht zuviel, weil es sonstzu Boden sinkt und gammelt.Ansonsten: Öfter mal in Aquarienbücher schauen und versuchen, die Dinge in ihren Zusammenhängen zu verstehen.


    Meld dich mal...



    Udo

  • Hallo! Danke!
    doch natürlich macht es mir trotzdem spass mit AQ zu tun zu haben. mich wundert das alles nur immer wieder....
    ich hatte mein 1 AQ (ca. 50 - 60 l) mit ca. 10 jahren. ich hatte keinen Filter, keine Heizung, keine Beluftung, keine anständigen Pflanzen, es wurde mit Tischlampe! beleuchtet, ich musste das Wasser 1 mal die Woche komplett wechseln, und trotzdem lebten da bis zu 70 Fische. und das Unglaublichste war daran: sie waren alle kerngesund. ich habe zu der Zeit noch nie einen kranken Fisch gesehen, ich wusste überhaupt nicht dass sie krank werden können. Naja gut, es waren Guppys. aber die Bedingungen zum Krankwerden waren doch optimal.
    und was ist heute, in der Welt der Technik? das kapiere ich einfach nicht. man versucht alles richtig zu machen, man liest 1000 Bücher, sammelt Infos, und trotzdem passiert sowas. das macht mich sauer.
    ciao
    J.

  • Guten Tag und Hallo,


    da wirds ja richtig spannend.Da lohnt es sich doch mal drüber nachzudenken, warum das so ist. (wenn man das möchte). Mir fällt folgendes ein:


    Der Guppy kann wohl auch bei etwas niedrigeren Temperaturen gedeihen. Folge: in kälteren Wasser ist mehr Sauerstoff und Krankheitskeime etc. vermehren sich auch nicht schnell. Einmal pro Woche kompletter Wasseraustausch senkt die Schadstoffbelastung natürlich gegen null! Licht brauchen Fische eigentlich kaum, um sich wohl zu fühlen. Ich meine, daß nichtalle beliebigen Fische unter diesen Bedingungen gut leben würden. Und Pflanzen? Den meisten schwebt doch ein üppig grünes Becken vor..., das ist vielleicht so ein Urinstinkt..."ich möchte die Pfanze essen...". Und dann geht es los mit der Technik. Auch ein Filter kann nicht zwingend das Wasser gesund halten. Entweder man hat guten Pflanzenwuchs, der viele Schadstoffe aufnimmt, oder man macht viel über Frischwasser. oder?



    Auf bald


    udo

  • Hallo,
    ja das stimmt alles, aber ich meinte auch viele andere Dinge, sprich Dünger, Wasseraufbereiter, Vitamine... das hatte ich alles nicht. meine Fische bekamen das Hauptfutter von T.... und wir haben selber Krebstiere am Strand gesammelt und getrocknet, das war alles. ich glaube es könnte auch an der Züchtung liegen, genauso wie bei Hunden - es gibt überzüchtete Hunderassen, also kann es auch überzüchtete Fische geben. oder nicht? darüber kann man lange diskutieren....
    Bye
    J.

  • Hallo mal wieder,


    naja, bei Guppys kann man schon gezielt züchten... aber bei Neons z.B? Ich glaube nicht wirklich...(?). Gut, es gibt Buntbarsche o.a., welche spätestens in 3. Nachzuchtgeneration nicht mehr o.k.(da hilft nur regelmäßiger Nachschub aus der Natur). sind, eben weil man das Naturbiotp einfach nicht kopieren kann! Mit der ganzen Technik kann man lediglich versuchen, den Naturbiotopen ein wenig näher zu kommen. In einigen Punkten gelingt das sehr gut, manches ist hingegen schlichtweg noch unerforscht. Und jede Tier-oder Pflanzenart hat seine ganz idividuellen Ansprüche und ist dazu noch unterschiedlich anpassungsfähig.

  • Hallo,
    ja gut, aber die halte ich auch nicht. sondern Guppys, Schwertträger, Mollys und Platies. und bei Mollys ist es so, daß die schwarze Form krankheitsanfällig ist. weil eben durch die Züchtung irgendwelche Veränderungen im Organismus passieren. Na ja, ich weiß nicht ob das alles gut geht... ein P-Weibchen ist krank, dünn, frißt, hat beschädigte Flossen, es sieht so aus, als ob die Hälfte einer Flosse irgendwie aufgefressen wurde. kann das an einem heranwachsenden Männchen liegen? ich habe auch ein erwachsenes Männchen..... ach ja und die Algen sind wieder da..

  • Hallöle,


    ich habe nicht mehr so recht in Erinnerung, was du für ein Becken hast und wie es gepflegt wird. Beschreibe es doch bitte noch einmal, mit allder Technik die drinnen ist. Und wie alt (die Zeit nach der letzten Neueinrichtung)Und en Detail, sprich Wasserwechsel, Wasserzusätze, (incl Düngung, Futter, Einrichtung beleuchtung, Besatz). Am besten sogar noch die Werte des Wasserwerkes. Ich glaube, das in deinem Aquarium noch kein Gleichgewicht herrscht. Nur wo hapert es?


    Warum machst du es nicht einfach wie früher? ! mal pro Woche Wasserwechsel und fertig? Hat doch gut geklappt und Spaß gemacht?


    Bis bald


    Udo

  • Hallo,
    also.. ich hab ein 112 l Becken, letzte Einrichtung war Ende Mai - Anfang Juni 2002. der Filter ist von Aqua Clear 150, gefiltert wird über Schaumstoff, normaler Regelheizer, auf 25 Grad Celsius eingestellt, Co2 Flipper von Dennerle, gedüngt wird mit dem Ferrdrakon, 10 ml auf die Woche verteilt, allerdings erst seit kurzem, davor habe ich fast gar nicht gedüngt wegen der Algen. Wasserzusätze habe ich alle von Dennerle: TR7, Wasseraufbereiter, Vitamine, Bakterien. WW mache ich 1 mal in zwei Wochen (25-30%), zusammen mit Reinigung des Bodengrundes. Futter war von Sera, für pflanzenfressende Fische. ich bin vor kurzem umgestiegen auf Tetra. Im Wasser befinden sich seit etwa einem halben Jahr Schwebeteilchen, die ich in Verbindung mit Algen bringe.
    die Werte des AQ-Wassers sind nach dem Tropftest von T...:
    ph 8,
    KH 9,
    Gh 15,
    Nitrit <0,03.
    Phosphat konnte ich nicht messen, weil der Test ausverkauft war..
    Ausgangswasser:
    Phosphat 0,16,
    Nitrit 0,01,
    Nitrat 9,00,
    Chlorid 8,00,
    Hydrogenkarbonat 265 (in der Tabelle steht, daß es gar nicht da sein sollte...),
    KH 12,32,
    GH 13,50,
    ph 7,27
    Beleuchtung habe ich von D....., Aqua Plant oder so ähnlich.. mit der Pflanzenwuchsfördernder Wirkung :-))))) die Pflanzen wachsen nicht sehr schnell. Javafarn wird am schnellsten von Algen befallen...
    Beleuchtet wurde ca. 12 Std lang. Früher ohne Pause, seit der Verdunkelungskur habe ich eine Pause von 3-4 Std eingeführt, und die ges. Beleuchtungsdauer ist jetzt ca. 10 Std.
    ich versuche die Fische mäßig zu füttern, damit das Futter nicht gammelt.
    Und die Algen kommen jetzt in einer Kombimischung vor, also Grüne Pünktchen auf Pflanzen und Gegenständen, und auf Blatträndern wachsen kleine dunkelbraune Büschel.. Bis jetzt noch vereinzelt... Pinselalgen?
    Vielen Dank für die Hilfe. denn ich weiß nicht mehr weiter.
    Bis dann
    Julia

  • Ja Hallo,
    Donnerwetter, da hast du ja voll zugeschlagen.


    Was ich noch wissen möchte: Wie ist der Bodengrund beschaffen (mit ZUsätzen oder Heizung?) Welche Größe hat der Kies (Sand) soetwa geschätzt? Wie hoch ist der Boden?


    Wie entscheidest du, wann der Filter gereinigt wird (wenn überhaupt...?)


    Die Härtewerte sind dem hiesigen Wasser recht ähnlich und auch bei mir wachsen die pflanzen recht langssam... kann damit zu tun haben, muss aber nicht. Im Leistungswasser befinden sich oft auch noch für Pflanzen andere für gesundes Wachsen zu hohe Werte von z.B.bei uns Bor mit wahrscheinlich 0,1 mg/l. Was ich meine ist, daß die Pflanzen schon wachsen sollten, wenn Dünger gegeben wird, denn sonst ernähren sich eben die Algen davon (sagt man so, den Beweis dafür habe ich auch nicht). Kamen denn die Algen vor dem Düngen schon?


    So, nun erstmal antworten


    Udo

  • Hallo,
    Bodengrund: Heller Kies, kalkfrei, ca. 3-4 mm, der Boden ist etwa 4-5 cm hoch, ohne Heizung, ohne Zusätze.
    Der Filter wird 1 mal in 6-8 Wochen gereinigt. Nach der Neueinrichtung habe ich gedüngt, dann kamen nach etwa einem halben Jahr die Algen. Deshalb habe ich nur mit co2 gedüngt.
    Seit etwa 8-10 Wochen dünge ich mit Ferrdrakon. Die Pflanzen wachsen eigentlich ganz gut, das Problem ist nur – ich muß ja immer wieder befallene Blätter abschneiden (bis zu 10 pro Woche).
    Bor habe ich in Wasseranalyse unseres Wasserwerkes nicht gefunden.
    Was mich stört, sind Phosphat und Nitrat, sind die Werte nicht zu hoch fürs AQ? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, das der Gehalt an Phosphat 0,08 mg/l nicht übersteigen sollte, sonst freuen sich die Algen, vielleicht irre ich mich aber auch...
    Bis dann,
    J.

  • hallo,


    zwei Fragen hätte ich noch:
    Was ist Aqua Clear für eine Art Filter? Ist es ein Außenborder, der das Wasser mit ordentlich Schwung ins Becken gießt? Das wäre für den Co2 Haushalt nicht sehr schön. Mich wundert es ein wenig, daß der pH-Wert trotz Co2 Zufuhr bei 8 liegt...


    Ist es denkbar, daß durch den relativ groben Kies Futterreste sickern und faulen und die auch durch Absaugen nicht erwischt werden, weil sie an unzugänglichen Stellen liegen? Da bin ich mir fast schon sicher. Tja dumm gelaufen. Da hilft nur eine Neueinrichtung. (Nach einer gammelnden Wurzel fragte ich bereits)



    Oder: Noch mehr schnellwüchsige Pflanzen..bis das Becken platzt!!!


    A. Kremser empfiehlt einen Phosphat Wert von 0,1 bis 0,25mg/l wenn ich mich nicht irre. Möglicherweise ist er in Aquarium bei dir höher. Ich habe das Problem mit Posphatreduziertem Futter von JBL in den Griff bekommen. Allerdings kenne ich Becken, die trotz hohen P Werten Algenfrei sind.

  • Hallo,
    > Futter von JBL in den Griff bekommen. Allerdings kenne ich
    > Becken, die trotz hohen P Werten Algenfrei sind.


    Viel Phosphat ist weder notwendige noch hinreichende Bedingung für Algenwuchs. Es gibt Becken, die trotz hoher PO4-Werte algenarm bleiben, dagegen können auch oder sogar gerade in Becken mit nicht nachweisbaren PO4-Werten die Algen fröhliche Urstände treiben.


    Algenwuchs/Pflanzenwuchs ja/nein da spielen ein Vielzahl Faktoren rein.

  • Hallo,
    an eine Neueinrichtung habe ich auch schon gedacht - wenn es eben nicht anders geht... aber, wie groß muß denn Kies min-max sein, damit es nicht zur Fäulnis kommt? spielt die Farbe des Kieses dabei eine Rolle? und noch was, überall lese ich, daß die Fische erst in 2-3 Wochen nach Neueinrichtung eingesetzt werden, ist das unbedingt notwendig? denn ich habe kein weiteres Becken zur Verfügung, und na ja... 2 Wochen im Eimer... das will ich den Fischen auf keinen Fall zumuten. was gibt es noch in diesem Fall zu beachten? und wenn ich auf irgendwelchen Blättern die Algen übersehe - fängt es dann von vorne an? Vielen Dank für Ihre Hilfe!!