Algen und kein Ende

  • Hallo Forum,


    bin langsam am Verzweifeln! Nach vielem Auf und Ab, mal mehr mal weniger
    Algen. Jetzt das:


    http://noricom.bei.t-online.de/CAT/Algen.jpg



    Der letzte WW ist genau eine Woche her (d.h. zu sehen ist das ist Ergebnis
    des Algenwachstums von genau 6 Tagen!) WW werden regelmäßig jede Woche
    durchgeführt (ca.30%).


    Zum Becken:
    576Liter
    pH 6,7 über CO2 Düngung
    Temp.: 28,1
    Leitwert: 150uS/cm
    KH: 1,5
    GH: 3,5
    CO2: 20mg/l
    Fe: 0,1mg/l
    PO4: 0,05mg/l
    NO3: 9mg/l
    NO2: nn
    NH4: 0,05mg/l
    Cu: nn
    Besatz: 5 ausgewachsene Diskus, 24 Rotkopfsalmler, 5 Panzerwelse, 5 Ottos.
    Beleuchtung T5: 2x80Watt, 1x56Watt max11Stunden(davon 10Stunden mit 100%)
    Filter: 3 Kammer Biofilter mit Schwämmen und Siporax.


    Ich befürchte, Aufgrund der Algenwachstumsgeschwindigkeit, dass es sich um
    Bakterien(Blaualgen) handelt. Daher gab es schon mehere Dunkelkuren, die
    auch Besserung brachten, aber immer nur solange wie das Licht aus war!
    Danach das selebe Explosionsartige Wachstum.
    Die Planzen und Fische gedeihen seit nunmehr 3 Jahren sehr gut.


    Da ich keinerlei Chemie eingesetzt habe frage ich mich nun ernsthaft, ob ich
    noch weiterhin ohne auskomme. Wasserstoffperoxid in einer sehr geringen
    Dosierung sollte Erfolg bei Blaualgen bringen.


    Wer hat noch eine Idee? Es kann doch nicht sein, dass das das Ende meines
    Hobbys sein soll??


    Gruß
    Norbert

  • Hallo,
    schaut ja wirklich schlimm aus. Sind die wirklich so braun oder sind die Algen voll mit Mulm?
    Wie stabil sind die Fäden? Kann man die leicht zerreissen?


    Meine Vermutung geht weniger zu Blaualgen als zu einer fädigen Form von Kieselalgen.


    Könnte man die am stärksten betroffenen Stellen mit Schwimmpflanzen abdunkeln oder ist das komplette Becken betroffen?
    Ich würde auch einen Versuch mit jungen Apfelschnecken wagen, die normalerweise mit so feinen Algen kurzen Prozess machen.
    Zum anderen würde ich versuchen täglich so viel als möglich dieser Algen zu entfernen (manuell + absaugen, damit keine feinen Bruchstücke rumtreiben)

  • Hallo Andreas,


    >schaut ja wirklich schlimm aus. Sind die wirklich so braun oder sind die Algen voll mit Mulm?


    Nein, die sind so braun!


    >Wie stabil sind die Fäden? Kann man die leicht zerreissen?


    Sehr instabil, schüttelt man an den Planzen treiben sie sofort im Becken. Auch abstreifen mit den Fingern oder Absaugen bereitet keine Mühe.


    >Meine Vermutung geht weniger zu Blaualgen als zu einer fädigen Form von Kieselalgen.


    Meinst Du wirklich? Das Wachstum es jedenfalls enorm! Den typischen Blaualgengeruch haben sie jedoch nicht! Denn die habe ich auch aber nur in sehr begrenzter Anzahl(lediglich auf einigen Stengelpflanzen)


    >Könnte man die am stärksten betroffenen Stellen mit Schwimmpflanzen abdunkeln oder ist das komplette Becken betroffen?


    Es ist das ganze Becken betroffen. Wobei sich regelrechte Inseln bilden. Die sich nur seitwärs ausbreiten, nich nach oben oder unten. Der untere Beckenbereich ist fast algenfrei.


    >Ich würde auch einen Versuch mit jungen Apfelschnecken wagen, die normalerweise mit so feinen Algen kurzen Prozess machen.


    Ist einen Versuch wert!


    Gruß
    Norbert




    (30.8.03 17:12)

  • So habe gerade einen WW durchgeführt, alle Algen soweit es ging abgesaugt, CO2, Düngung und Bodenheizung abgestellt. UV-Klärer und Durchlüftung angestellt. Das komplette Becken nochmals abgedunkelt. Und die Beleuchtung ausgeschaltet.


    Werde 5-6Tage eine Dunkelkur einlegen. Und danach die beiden T5 9000 Kelvin Röhren gegen 4000 Kelvin Röhren tauschen, mal sehn ob das was bringt?!


    Gruß
    Norbert

  • Hallo zusammen,
    ich wollte nur mal anmerken, dass ich in meinem Becken von Anfang an mit Algen Probleme hatte, weil ich zuwenig (!!) gedüngt hatte.


    Die Algen sahen zum Teil genau so aus, wie die von Norbert und wuchsen schneller als jede Pflanze.
    Erst als ich so richtig für konstante N und P Werte gesorgt hatte war Ruhe. (und Andreas`s Volldünger).


    Mir viel nur auf, dass der Phosphatgehalt sehr gering ist mit 0,05 mg und das Aquarium immerhin mit T5 beleuchtet wird...
    Vielleicht ein Versuch wert...


    Heinz

  • Hallo,


    mich würde interressieren, was so ein plötzliches Algenwachstum auslösen kann. Eigentlich heißt es doch immer, je länger ein Becken in betrieb ist, desto "stabiler " läuft es. Stimmt vielleicht mit dem Filter was nicht? (ist NH4 0,05mg/l eigentlich ok?)


    Ansonsten: 28°C Wassertemperatur ist vielleicht bißchen hoch, und sicher ist eine Beleuchtung mit 9000°K nicht ganz optimal, aber wenn es doch vorher funktionierte?



    Tschüß
    UB