weißer Schleim

  • Hallo Zusammen,


    ich habe in meinem Becken seit ein paar Tagen weißen klumpenformige Schleim auf dem Deckel von meinem Co2 Dauertest, auf einem Co2 Diffuserund in meinem Co2 Flipper, der ganz unten den Flipper fast verstopft hat.


    Der Becken umfaßt 160 l. und ist seit drei Monaten neu eingerichtet worden. Waaserwechsel zu 50% und komplett neue Pflanzen . Zwar gibt's viele schnell wachsende Pflanzen und auch einige Cryptos drin, insgesamt zu 60%, aber Algen auch.
    Zu erst hatte bzw. habe ich massiv grüne Punktalgen und danach Fadenalgen. Letztere sind verschwunden .
    Ich habe meine Fehler bezüglich wenig Wasserwechsel und zu viel Futter schnell erkannt und drauf reagiert. Mittlere weile 15% Wasserwechsel wöchentlich. Und gar keine Düngung mehr. Bis auf eine von den beiden Echinodorus Ozelot, die Eisenmängel Erscheinungen aufweist, wachsen alle andere Pflanzen sehr gut. Die andere Ozelot sogar prächtig.
    Aber dieses schleimartige Zeug kann ich nicht zuordnen.
    Handelt es sich hier um Algen ? Wenn ja welche Form ? Was sind die Ursachen und was soll man dagegen unternehmen ?
    Wasserwerte Ph:8,7 - Kh:10 - Gh:15 - No3:10 - No2:0
    Fishbesatz hält sich in grenzen.


    Besten Dank und viele Grüße
    Aram

  • Hallo,
    > ich habe in meinem Becken seit ein paar Tagen weißen
    > klumpenformige Schleim auf dem Deckel von meinem Co2 Dauertest,
    > auf einem Co2 Diffuserund in meinem Co2 Flipper, der ganz unten
    > den Flipper fast verstopft hat.


    Ist das Bio-CO2? Dann könnten es am Flipper Bakterien sein, die sich vom Alkoholdampf ernähren, den die Hefen bei der CO2-Bildung auch erzeugen.
    Der Indikator des Dauertests enthält auch Alkohol, könnte dasselbe sein. Ich würde einfach alles gründlich reinigen und mir keine allzu großen Sorgen machen.


    > Ich habe meine Fehler bezüglich wenig Wasserwechsel und zu viel
    > Futter schnell erkannt und drauf reagiert. Mittlere weile 15%


    Bei 160 l dürfte auch ein deutlich größerer Wasserwechsel keine furchtbar großen Umstände machen und bringt dem Becken viel mehr als die kaum merklichen 15 %.


    > Wasserwechsel wöchentlich. Und gar keine Düngung mehr. Bis auf


    Naja, hier ist nicht unbedingt der richtige Ort, wo Du grenzenlose Zustimmung zur Null-Düngung-Strategie bekommen wirst.

  • Hallo Andreas,


    zu erst vielen Dank für die rasche Antwort.
    Absolut richtig getipt mit Bio Co2. Mein Lob !!
    Mit Wasserwechseln gibt's verschiedene Thesen. Mein Zoo Händler meint, dass man wegen Cryptos lieber oftes aber weniger das Wasser wechseln sollte. Wegen Crypto- fäule, usw..


    Dann habe ich bezüglich Bio Co2 eine Frage. Das erzeuge ich selber. Liegt deiner Meinung nach an zu viel Hefe od. zu viel Zucker. Ich löse in ca. 750 cl wasser ca. 250 g. Zucker und ca. 5-7 g. frische Hefe aus Lebenmittelgeschäft ein.


    Und bezüglich Düngung war keine allgemeine Empfehlung an alle, sondern nur vorrübergehende persönliche Entscheidung.


    Besten Dank und viele Grüße
    Aram

  • Hallo,


    > Mit Wasserwechseln gibt's verschiedene Thesen. Mein Zoo Händler
    > meint, dass man wegen Cryptos lieber oftes aber weniger das
    > Wasser wechseln sollte. Wegen Crypto- fäule, usw..


    Er hat teilweise recht. Cryptos passen ihre neuen Blätter extrem eng an die vorhandenen Umweltbedigungen an, auch kleine Veränderungen anschließend führen dazu, daß die Blätter nicht mehr richtig funktionieren und von der Pflanze eingezogen werden.
    Man braucht also ein konstantes Milieu für Cryptos. Der eine macht das mit vielen kleinen Wasserwechseln. Eine andere Methode wäre viel und häufig das Wasser zu wechseln, da sich dann die Werte im Becken nur unwesentlich von den Leitungswasserwerten unterscheiden (nur bei Wasserwerken, die konstant dasselbe Wasser liefern).


    Noch ein Tipp: Abends Wasser wechseln und dann das Licht ausschalten, dann reagoiren Cryptos viel weniger empfindllich auf den WW.


    > Dann habe ich bezüglich Bio Co2 eine Frage. Das erzeuge ich
    > selber. Liegt deiner Meinung nach an zu viel Hefe od. zu viel
    > Zucker. Ich löse in ca. 750 cl wasser ca. 250 g. Zucker und ca.
    > 5-7 g. frische Hefe aus Lebenmittelgeschäft ein.


    Für meine Begriffe zu viel Zucker und zuviel Hefe. Ich denke 150 g Zucker und eine Hefemenge, die einer kleineren Murmel entspricht, sollte bei der Flüsigkeitsmenge ausreichen. Eine zu hohe Zuckerkonzentration wirkt hemmend auf die Hefe (Konservierung!).


    > Und bezüglich Düngung war keine allgemeine Empfehlung an alle,
    > sondern nur vorrübergehende persönliche Entscheidung.


    Schon klar, nur bin ich nach Jahren Erfahrung mit der Düngung zu dem Schluß gekommen, daß schlecht versorgte Pflanzen eher das Algenwachstum fördern.