Kaliumdüngung

  • Hallo!


    Seit einigen Monaten pflege ich ein 160l Aquarium. Nach erstmaliger Ferrdrakonzugabe wucherten meine Pflanzen so stark, dass ich zweimal wöchentlich ernten musste. Irgendwann stockte dann der Pflanzenwuchs. Neue Blätter meiner Stängelpflanzen wurden klein, blass und waren zum Teil verkrüppelt. Da mir alle anderen Wasserwerte ok erschienen tippte ich auf Kaliummangel und so ersetzte ich 1/3 der Ferrdrakonmenge durch Ferrdrakon K. Seit einer Woche bekommt meine Rotala rotundfolia nun wieder normale und rotgefärbte Blätter und auch die anderen Pflanzen sehen wieder besser aus.
    Aber wie soll ich nun weiter vorgehen dass in Zukunft weder eine Überdüngung noch ein Mangel an Kalium entstehen?
    Gibt es vielleicht so eine Art Indikatorpflanze die eindeutig auf Kaliummangel oder Überschuss reagiert?
    Oder kann man vielleicht z.B. von anderen messbaren Wasserwerten wie Phosphatverbrauch Rückschlüsse auf den Kaliumverbrauch ziehen?


    Meine Beckendaten:
    Becken:100*40*40
    Beleuchtung: 4 Stück Trocal Plant-Leuchtstoffröhren(30W)+Reflektoren
    Temperatur:24°
    Karbonathärte:10
    CO2: 25-30 mg/l
    Eisen: 0,1-0,2
    Nitrat:10-25
    Phosphat:0,1-0,3


    Pflanzen:Rotala rotundfolia
    Sagittaria sublata
    Hygrophila polysperma
    Ceratophyllum demersum
    Cryptocoryne wendtii
    Hemianthus micranthemoides
    ca. 80% der Grundfläche sind bepflanzt


    Ich wäre für jeden gutgemeinten Rat dankbar!!!!!


    Liebe Grüsse
    Christian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    solange man Kalium nur mit Ferrdrakon K (und nicht mit einzelnen Kaliumsalzen) zuführt, ist es technisch fast nicht möglich Kalium zu überdüngen.
    Es gibt keine sehr spezifischen Symptome für Kaliummangel, allgemeine Wachstumsprobleme und kleine kreisförmige Nekrosen an Hygrophila-Blättern sind noch das häufigste. Unspezifische Symptome für eine Überdosierung treten erst weit oberhalb von 30 bis 40 mg/l K auf, welche sich eher als allgemeine Wachstumsprobleme äußern.
    Der Kaliumverbrauch liegt üblicherweise in derselben Größenordnung wie der Nitrat-Verbrauch in mg/l.
    1/3 der Ferrdrakon-Menge durch Ferrdrakon K zu ersetzen, ist eine gute und praktikable Lösung.