Phosphat reduzieren mit Stahlwolle ???

  • Hallo,


    auf folgender Seite habe ich gelesen man könne den Phosphatgehalt im Wasser mit Stahlwolle reduzieren !


    http://www.aquarienclub.de/fish0412.htm



    Da mein Leitungswasser bereits sagenhafte 0,55 mg/l Phosphat enthält und mein Becken noch dazu gut besetzt ist, ist es unbedingt notwendig den Phosphatwert zu senken (ich habe gewisse Kiesel- und Bartalgenprobleme).


    Wenn alles nichts helfen sollte würde ich mir wohl oder übel einen Vollentsalzer anschaffen, falls es jedoch auch so ginge würde ich mir nur einen Teilentsalzer besorgen (zur Senkung der Karbonhärte).


    Deswegen meine Frage : Hat in den Filter eingebrachte Stahlwolle negative Auswirkungen irgendeiner Art ??? Können an der Stahlwolle wichtige Nährstoffe des Düngers gebunden werden oder Ähnliches ?


    lg Florian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    auf folgender Seite habe ich gelesen man könne den Phosphatgehalt im Wasser mit Stahlwolle reduzieren !

    solange mir nicht bekannt wäre, welche anderen Stoffe außer Eisen die Stahlwolle (wohlgemerkt Stahl ≠ Eisen) enthält, würde ich es bleiben lassen.

    Zitat

    Da mein Leitungswasser bereits sagenhafte 0,55 mg/l Phosphat enthält und mein Becken noch dazu gut besetzt ist, ist es unbedingt notwendig den Phosphatwert zu senken (ich habe gewisse Kiesel- und Bartalgenprobleme).

    Zudem bezweifle ich, daß die Stahlwolle-Methode bei derart geringen PO4-Mengen schon funktioniert.
    Mal ganz ehrlich, 0,55 mg/l sind nicht besorgniserregend viel und ganz sicher nicht, zumindest nicht alleine, für Algenprobleme verantwortlich. Hier gilt es zuerst das Pflanzenwachstum zu stärken. Dann kommt evtl. der Zeitpunkt, wo man ganz dankbar um ein wenig PO4 ist. Es gibt hier genug Threads von Aquarianern, die extra PO4 zugeben, um ihre hungrigen Pflanzen zu versorgen.
    Kieselalgen können nur dort ein Problem werden, wo ausreichend Kieselsäure zur Verfügung steht. Das tut sie dort, wo ein üppiges Pflanzenwachstum herrscht normalerweise nicht, da auch die höheren Pflanzen Kieselsäure rasch aufnehmen.

  • Also 0.55 sind in Ordnung, auch wenn man bedenkt, dass es sich dabei nur um die Werte des Leitungswassers handelt und ja über Fütterung noch Phosphat ins Becken kommt ??


    Wenn ja wäre es mir natürlich recht..


    Mit dem Pflanzenbesatz bin ich noch längst nicht fertig, díe gestern eingeplfanzte Egeria densa scheint schon einen guten cm gewachsen zu sein.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ein klein wenig hängt es natürlich noch von der Qualität des Futters, der Größe des Besatz bzw. der Futtermenge ab.
    Aber ein gut bepflanztes und beleuchtetes Becken kann eine PO4-Zehrung bis über 1 mg/l/Woche erreichen. Pflanzen sind immer noch die effektivste und dabei optisch attraktivste Methode PO4 loszuwerden.
    Zugelassen ist PO4 bis zu 6,8 mg/l im Leitungswasser, man hätte es also auch deutlich schlimmer haben können :D. Toxisch für Fische ist PO4 selbst bei Werten oberhalb von 10 mg/l nicht, Pflanzen reagieren da schon eher empfindlich.