Düngeintervall

  • Hallo !


    Im Februar habe ich mein Aquarium (375 Liter) als Pflanzenbecken neu eingerichtet. Seitdem dünge ich täglich mit Ferrdrakon und Ferrdrakon K.


    Mir wurde empfohlen und ich bin auch der Meinung, dass tägliche Düngung zu einer konsanteren Konzentration an Nährstoffen führt.
    Jetzt habe ich auf einer Internetseite gelesen, dass die tägliche Düngung umstritten sei, da Pflanzen in der Lage seien Nährstoffen für 7 Tage zu speichern. Eine tägliche Düngung würde dann nur zur Überdüngung führen.


    Ich würde mich sehr über eure Meinung hierzu freuen.


    Gruß


    Josch

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Jetzt habe ich auf einer Internetseite gelesen, dass die tägliche Düngung umstritten sei, da Pflanzen in der Lage seien Nährstoffen für 7 Tage zu speichern. Eine tägliche Düngung würde dann nur zur Überdüngung führen.

    Abgesehen davon, daß man im weiten Internet nahezu jede Meinung, egal ob begründet oder nicht, finden kann, kann ich diese Ansicht nicht teilen.
    Wenn das tatsächlich so der Fall wäre, könnte man einmal wöchentlich einen unchelatisierten Dünger zugeben und die Pflanzen kämen dann ohne Mangelerscheinungen den Rest der Woche damit zurecht, was in der Praxis einfach nicht der Fall ist.
    Nach meinen Erfahrungen entstehen solche Aussagen meist im Kopf allzu phantasievoller Außendienstmitarbeiter, die solcherart die konzeptionellen oder technischen Mängel ihrer Produkte wegdiskutieren möchten.


    Eine Überdüngung erzeugt man, wenn man mehr Dünger zugibt, als das Becken / die Pflanzen verbrauchen, egal ob täglich oder wöchentlich dosiert wird. Entscheidend ist dabei ausschließlich die Gesamtdüngemenge/Woche. Nach meiner Erfahrung benötigt man aber durch die gleichmäßigere Düngeversorgung bei täglicher Düngung oft 10 - 20 % weniger Dünger als bei wöchentlicher Zugabe.

  • Vielen Dank für die Rückmeldung !


    Die Antwort erscheint mir logischer, als nur alle 7 Tage zu düngen.


    Eine Frage will ich aber noch stellen. Sie bezieht sich auf Nährstoffmangel. Ich weiß natürlich nicht, ob man dies einfach so macht, oder ob man einen komplett neuen Beitrag schreiben sollte ?


    Wie gesagt dünge ich mit Ferrdrakon und Ferrdrakon K. Täglich gebe ich 3 ml Ferrdrakon und 2 ml Ferrdrakon K hinzu. Der Phosphatwert liegt bei 1 mg/l und der Nitratwert bei 5 mg/l, der Fe-Gehalt konstant bei 0,05 (soweit man dies natürlich exakt mit einem Tropfentest messen kann). Die Pflanzen, insbesondere Stängelpflanzen wachsen recht gut. Jedoch macht mir eine Echinodorus Sorgen. Die neuen Blätter habe keine richtig grüne Farbe, sondern eher blass. Die älteren Blätter sind schwach grün und die Blattnerven fast weiß. Es sieht auch so aus, dass sich einige kleinste braune Löcher im Blatt bilden.


    Kann mir jemand einen Tipp geben, welcher Mangel hier vorliegen könnte.


    Im Voraus schon einmal Dankeschön.


    Josch

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    normalerweise ist es übersichtlicher für eine neue Frage ein neues Thema zu starten.

    Jedoch macht mir eine Echinodorus Sorgen. Die neuen Blätter habe keine richtig grüne Farbe, sondern eher blass. Die älteren Blätter sind schwach grün und die Blattnerven fast weiß. Es sieht auch so aus, dass sich einige kleinste braune Löcher im Blatt bilden.

    Das könnte verschiedene Ursachen haben:


    Möglich wäre es, daß der Echinodorus der Nitratgehalt im Verhältnis zum PO4 zu gering ist, darauf deuten auch die braunen Löcher, die evtl. Blattschäden durch den doch recht hohen PO4-Gehalt andeuten.
    Andererseits könnte es sich auch um einen Spurenelementemangel (Eisen, Mangan) handeln.


    Viele Echinodoren können sich zwar auch gut über die Blätter versorgen, wachsen aber besser, wenn sie die Nährstoffe über die Wurzeln aufnehmen können. Insbesondere in feinkörnigen Bodenmaterialien ist der Nährstoffnachschub aber oft zu langsam für so starke Verbraucher wie Echinodoren.


    Jetzt gäbe es 2 unterschiedliche Dinge, die man tun könnte:
    1) Etwas verdünnten Flüssigdünger direkt in den Wurzelbereich der betreffenden Pflanzen spritzen oder
    2) einige Terrdrakon NPK Kugeln in den Wurzelbereich stecken.