Pflanzenprobleme

Hallo,
ich habe seit 2 Jahren Probleme einigen Pflanzen. Eigentlich immer mit irgendwelchen.
Vorrangig aber mit der Lobelia Cardinalis und dem Froschbiss. Beide habe ich ab Beginn und wie man auf den Fotos sieht wellt sich die Lobelia in sich selbst. Die Alge ist erst letztes Jahr hinzu gekommen. Der Zustand war davor der gleiche. Das Wachstum der Pflanzen ist ebenfalls ganz unterschiedlich aber das nur am Rande. Ich habe schon Terrdrakon(für jede Pflanze eine), Ferrdrakon,Daydrakon ausprobiert. Das gleiche für die Easy-Serie. Ohne Erfolg. Auch Co2 Düngung war erfolglos. Dazu später mehr.
Der Froschbiss macht ebenfalls seit Beginn Probleme. Er vermehrt sich ganz prima aber dann wird er am Rand braun bis das Blatt kaputt ist. Der Vorgang geht langsam von statten.
Nächstes Problem ist der Farn. Name unbekannt, da ich ihn geschenkt bekommen habe. Was ist das für eine? Braucht sie mehr Licht? Gehen deshalb die Blätter so kaputt? Blätter welche durch die Algen angegriffen werden sehen ganz anders aus. Wachsen tut er gut.
Ich hatte früher Fadenalgen. Danach war ich Algenfrei für ca. 6 Monate. Die jetzigen Algen traten nach der Reinigung eines(!) Filters auf. Ich habe einen 1500er und den FX5. Lediglich der 1500er wurde gereinigt. Der FX 5 nicht. Beide waren niemals auf voller Leistung. Meist 1/3(FX5) bis die Hälfte.
CO2 habe ich seit ca. einem 3/4 Jahr. Er ist an dem 1500er mit einem Außenreaktor angeschlossen. Ich würd mal auf 60-80 Blasen/Minute schätzen. Reicht es z.B. wenn ich nur von einer Seite dünge? Schließlich kommt der Filterauslauf nur bis zur Mitte des AQ.
Das AQ selbst ist 200x80x60(LxBXH). Ich habe es seit 03/2008.
Ich habe eine Hängeleuchte mit 4x80 Watt. Durch die Strukturrückwand habe ich eine Tiefe von 70cm zugrunde gelegt. Dort hängt sie jetzt in der Mitte. Entfernung von der Wasseroberfläche ca. 13-14cm.
Die hinteren 3 Leuchten sind 840er, die vordere eine 865er. Sie wurden letztes Jahr alle neu eingesetzt.

Meine Wasserwerte sind:
Temperatur 26 Grad, PH 7, KH 2, Nitrit 0,05, O2 8, Nitrat 20, Phosphat 0,5. Die Fe und Co2 Tests sind leider leer Der letzte Co2 Wert am 09.01.10 war aber 25. Eisen lag stetig bei 0,1. Mehr Tests habe ich nicht...
Wasserwechsel alle 2-3 Wochen ca. 1/3. Teil verdunstet ja eh. Dann auch Pflanzen ausdünnen.

Die weiteren Pflanzen sind Echinodorus Osiris. Hab ich ca. 4 von entfernen müssen, weil sie einfach zu groß wurden. Aktuell habe ich noch 3. Mittlerweile noch selten Algen an den Blättern und vermehrt sich brav.
Tigerlotus vermehrt sich schneller als ich kucken kann.
Amania glacilis wächst ebenfalls sehr gut. Blätter sind teilweise rot. Ich habe noch eine kleine Cryptocoryne. Ich vermute es, da sie pfeilartige Blätter haben. Ca. 2-3cm lang. Sie ist in den 2 Jahren stetig gewachsen, sodaß sie sehr dicht wurde und dort nur noch ein Dornauge schwer durchkam. Also dünnte ich sie aus und schon waren die Algen dran. Die "alten" haben alle keine Algen!!

Mein AQ ist jetzt nicht hässlich und die Fische gedeihen usw. aber wenn ich das noch in den Griff kriegen könnte...

Ich hab noch meinen alten Thread zu anderen bzw. gleichen Pflanzenproblemen gefunden. Einiges hat sich ja gelöst aber naja...
http://www.drak.de/vb/wasserpf…805-pflanzenprobleme.html
Wo die Vallisneria steht ist jetzt der unbekannte Farn.
Mit der Cryptocoryne hab ich mich vertan. Das ist die heutige, die gut wächst.
Echinodorus hat man mir als ozelot verkauft aber dafür ist meine viel zu groß. Die Blätter werden über 60cm lang und würden auch aus dem AQ hinaus wachsen.
Die Crinum ging nach dem umsetzen kaputt aber das ist ja nichts neues.
Mooskugeln hab ich einfach so rausgenommen.
Rest ist alles kaputt gegangen bzw. sah einfach unschön aus. Bsp. Eustralis Stellata oder die grosse Hygrophelia. Das Javamoos wuchs irgendwann nicht mehr
Ich hatte auch irrsinnig viel Wasserlinsen. Die verschwanden irgendwann komplett.
Seltsam ist auch, dass ich kaum Schnecken habe. Früher waren es sehr viele. Mittlerweile nur noch wenige. Früher hingen die alle an dem Grünfutter/Scheiben usw. dran aber jetzt keine einzige mehr...Wenn ich mal beim Pflanzen aufräumen welche finde, dann schmeisse ich sie direkt wieder rein

Damals hatte ich noch ein Phosphatproblem. Das lag allerdings an einer Filtermasse

Zeitweise habe ich an einigen Pflanzen ein wenig Fadenalgen(?) dran. Allerdings sind diese nur am Boden und lasse sich leicht abmachen. Gerne sind sie auch bei halbwegs kaputten Pflanzen oder dem Tigerlotus. Ist nur minimal und sind immer aus wie eine halbtote Alge oder wie das Javamoos.

Danke für die Hilfe.
Grüße
Thomas

Zitat von Andreas Kremser

Hallo,
fast alle momentan in der Kultur befindlichen L. cardinalis Klone wachsen nur sehr langsam. Die in früherer Literatur beschriebene, unproblematische Pflanze entspricht einem anderen, wesentlich rascher wüchsigen Klon. Leider ist dieser Im laufe der Zeit nahezu verloren gegangen. Wenn überhaupt, dann ist er nur noch bei Privatleuten in Kultur, aber nicht in den Pflanzengärtnereien.

->> Hallo Hr. Kremser,

->> Das ist ja der Gag. 2 wachsen rasend schnell und ich muss sie ständig kürzen und neu einsetzen. Die anderen bewegen sich kaum im Wachstum.

Welcher Farn? Welche Pflanze ist denn gemeint? Auf den Bildern jedenfalls ist kein Farn abgebildet.

->> Sorry natürlich kein Farn. Ich meinte die Plfanze auf dem zweiten Bild. Sie wächst ebenfalls rasend schnell.

Das spricht für ein sehr labiles Gleichgewicht im Becken.
Man muß unterscheiden zwischen dem Filterinhalt und der Strömungspumpe. Zuviel Filtermaterial in einem kaum mit Fischen besetztem Becken kann Nährstoffe "fressen". In einem dichten Blätterwald tut aber etwas Strömung immer gut, um Nährstoffe zu und Abfallstoffe von den Pflanzen zu transportieren.
Nicht nur die Drosselung der Filterpumpe hilft dann, ebenso gut, kann man auch einen Teil des Filtermaterials entfernen und den Filtertopf nicht komplett voll machen.
Das CO2 wird sich auch so verteilen, aber besser wäre es, wenn man die beiden Pumpen so anordnet, daß das komplette Becken sichtbar durchströmt wird.

->>> Strömung durch beide Filter muss schon sein, dass hab ich in der Vergangenheit mitbekommen. Passiert das nicht stehen alle Fische auf dem Fleck und warten auf die Dinge, die da passieren. Ergo Strömung und Wasserbewegung. So schnell habe ich zuwenig Sauerstoff dadrin. Innerhalb eines Tages mit nur einseitiger Strömung. Als Filtermaterial hab ich zweimal Tonröhrchen und einmal Siporax. Der Aussenreaktor der CO2 Anlage ist immer schon nach 1-2 Wochen völlig mit Mulm gefüllt.

Wie lange ist denn der abgebildete Bodengrund im Becken? Ich habe persönlich nicht so viel Vertrauen zu diesen Tonkügelchen (oder ist das rot gefärbter Kies?). Gibt es da irgendeinen Zusammenhang?

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Der Bodengrund ist von Anfang an drin. Er nennt sich Aquaclay. Der Sand betrifft diese Seite nicht. Tonkugeln sind durch die Umstrukturierungen im letzten halben Jahr, sprich rausnahme mehrerer Echis ebenfalls mit rausgekommen. Können vielleicht die Echis daran Schuld sein? Immerhin sind die Wurzeln bis zu 20cm lang. An dieser Stelle befinden sich 2!

Danke für die Antwort.

Grüße
Thomas Ubrig