Vorschlag / Versuch Kombination CO2 Zugabe und Ferrdrakon Power /Evolution

  • Hallo Zusammen,


    hier einfach mal ein Vorschlag, den ich gerade seit heute praktisch ausprobiere, zunächst kurz die Hintergründe:


    1.) Ich bin auf Ferrdrakon Evolution von Power umgestiegen, jedoch zu kurz um hier schon Vergleiche zu ziehen. Etwas Unbehagen bereitete mir die im Gegensatz höhere Anzahl an Daten, an denen der Filter zur Zugabe geöffnet werden muß, zum einen, da ich vor kurzem eine Leckage hatte, zum anderen meine, daß häufigeres Öffnen doch das aufgebaute Gleichgewicht stören könnte.


    2.) Zur CO2 Zugabe nutze ich einen Inline Diffusor. Zwar bin ich mit dem Gerät gegenüber anderen Lösungen ("unsichtbar" und fast keine Perlen) sehr zufrieden, aber die paar verbleibenden Blasen, vlt. bin ich einfach zu pingelig, haben mich doch gestört. Die mir bekannten größeren Diffuseren sagten mit jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht zu.


    4.) Durch die Aufgabe eines kleineren Beckens, hatte ich noch einen entsprechend kleinere Außenfilter übrig. Dachte ihn als Reserve, falls mal ein zusätzliches benötigtes Fitlermaterial eingesetzt werden müßte. Aber er stand doch ungebraucht seitdem....


    Die Lösung zu 1 und 2: Ich setzte den Filter aus 3.) als dem Diffusor nachgeschlatteten Reaktor ein. Zu diesem Zweck ihn mit grobem Filtermaterial gefüllt gnaugenommen Sinterkugeln die werkseitig mit beigelegen sind, sowie das abschließende Fach ausschließlich für die Düngernetzzugabe. Aufbau also: Aquatienfilter, Diffusor, dann eben der zweckentfremdete Filter.


    Folgende Vorteile erwarte ich:


    1.) Bessere, optisch und Menge, CO2 Diffusion. Ob eine nennenswerte Ersparnis eintritt, dazu kann ich nach ein paar Stunden natürlich noch keine Aussage treffen.


    2.) Düngerabgabe als abschließende Stufe, kein Einfluß durch nachfolgende Filtration


    3.) Keine Eingriff in den eigentlichen Filter, außer wenn Reinigung angesagt. Somit aus meiner Sicht weniger Störung des bestehenden Gleichgewichts.


    4.) Noch warte ich darauf, ob ich je ein Sondermaterial einsetzen muß, auch hier bietet der nunmehr zweckentfremdete Filter weiterhin diese Möglichkeit, ohne den Hauptfilter zu ändern, oder ihn separat anhängen zu müssen.


    Stelle o.g. hier einfach mal in den Raum. Sollte der Vorschlag ankommen, gerne Kommentar oder auch Kritik. Letzteres insbesondere sollte ich einem logischen Fehler nachgehen ;)


    Viele Grüße


    Dirk

    • Official Post

    Hallo,

    klingt gut, ich seh da keine logischen oder argumentativen Fehler.

    Nur der Vollständigkeit halber: die Düngenetze (egal ob Evolution oder Power) müssen nicht in den oder einen Filter. Irgendein Ort im Wasserkreislauf, der rel. schwach umspült sein kann, genügt. Es muss nur ausreichend sein, um die im Tagesverlauf abgegebenen Stoffe auch im Becken verteilen zu können.

  • Danke!


    nur hier muß ich gestehen, daß ich nicht so den Platz gefunden habe, um sie optisch zu kaschieren und gleichzeitig für die Strömung zu sorgen. Bin eher am überlegen, die Filterkörbe so auszusägen, um auch den Oxydator dort unterzubringen, andererseits hat der sich als bei den Welsen beliebter Weideplatz entwickelt....


    So als Zwischenergebnis zu dem Umbau: Die Auflösung erfolgt jetzt tatsächlich vollständig, bzw. gänzlich ohne Bläschenbildung im Becken, die Zufuhr konnte ich auch um gefühlte 15 - 20 % senken.


    Viele Grüße


    Dirk Eckert

  • Als Ergänzung zu einem Eingangsbeitrag kann ich nunmehr eine standhafte Aussage über die erwartete Ersparnis, sprich Effizienzsteigerung Lösung von CO2 machen, falls o.g. Aufbau für jemanden von Interesse ist:


    Gegenüber dem vorherigen Aufbau: Inline Diffusor am Ende der Kette eine Reichweite von ca. 45-50 Tagen für eine Füllung, hat sich diese nun auf 70 Tage erhöht.


    Doch mehr Ersparnis, als ich mit gerechnet hatte...

  • Als Scaper muss ich da jedoch mal ein wenig Kritik üben:)


    Und zwar bzgl. Des Sinterglas.


    Im Pflanzenbecken sollte das Prinzip der Geringfilterung herrschen.


    So wenig Material wie möglich ohne das No2 nachweisbar wird.


    Und grade Sinterglas ist bekannt für seine langfristig Denitrifizierende Wirkung als auch der Bindung von Eisen.


    Sowohl das Nitrat als auch die Spurenelemente sind jedoch für die Pflanzen statt den Filter.


    Je weniger Material desto geringer ist die Nährstoffausfällung


    Lg


    Lars

  • Hallo Lars,


    danke für die Kritik, die Punkte sind mir aufgrund der diversen Beiträge hier durchaus bewußt.


    Für mein Becken, dazu muß ich sagen, daß ich es nicht als reines Pflanzenbecken fahre, kann ich nur feststellen, daß der Pflanzenwuchs eher zu üppig ist, und die Tiere sich augenscheinlich darin wohlfühlen.


    Ich halte dennoch die Anmerkungen im Hinterkopf als Ursache, sollten sich nach längerer Standzeit doch Mangelerscheinungen ergeben...


    Viele Grüße


    Dirk

  • Hallo Dirk,


    war auch nicht bös gemeint..eher als Hinweis.


    Dabei ist es natürlich auch noch ein Unterschied was für Pflanzen ich pflege (halte ich es einfach mit Echinodoren,paar Anubia etc) oder fahre ich das volle Programm mit 80% Bepflanzung,entsprechendem Bodenaufbau und jeder Menge anspruchsvoller Arten wie Rotala Walichii etc etc.


    LG


    Lars

  • Hallo Lars,


    war auch nicht böse aufgefaßt, sondern wie angemerkt, als Hinweis ;)


    Ja, es hancelt sich um einfach zu pflegende Pflanzen. Gedüngt wird mit Ferdrakon Evolution nach Plan, und gelegentlich Eurdrakon P Zugabe, letzere alle paar Wochen, sollte dieser Wert einmal nicht nachweisbar sein. Da ich in der Regel spätestens nach 2 Wochen auslichten muß und Algenproblme bis auf ein kurzzeitiges Auftauchen von dunklen Bartalgen nicht kenne, vertraue ich gerne, daß meine Kombination so wohl i.O. ist.


    Kann allerdings auch mit Blick auf die wenigen Versuche mit anspruchsvolleren Pflanzen mit denen ich es versucht hatte dennoch bestätigen, daß hierzu mein Becken nicht geeignet ist, dafür dann eben die gepflegten Pflanzen an das angepaßt, was mir mit meiner mir möglichen Pflege machbar ist.


    Viele Grüße


    Dirk