Wasseraufbereiter doch sinnvoll?

  • Hallo


    Bevor ich meine Frage stelle, erst mal die Vorgeschichte. Ich betreibe u.A. auch ein Kleinaquarium (56L) mit Endler Guppies. Wasserwerte KH=14, GH=20, pH=8,3. Jedesmal wenn ich einen Wasserwechsel über 30% gemacht habe, standen danach alle Endlers für Stunden dichtgedrängt unter der Wasseroberfläche in einer Ecke. Um das zu klären habe ich folgende Versuche gemacht:


    1. 50% des Wassers abgezogen und nach etwa 2 Stunden wieder zurückgeführt. Keine Reaktion. Der Stress beim Wasserwechsel ist es also nicht.


    2. 50% des Wassers durch temperiertes und belüftetes Frischwasser ersetzt. Guppies stehen regungslos dichtgedrängt für Stunden in einer Ecke unter der Wasseroberfläche. Kaum wahrnehmbare Atmung.


    3. 50% des Wassers durch carbonitgefiltertes (Aktivkohleblockfilter), temperiertes und belüftetes Wasser ersetzt. Ergebnis wie 2, jedoch hält die Reaktion noch wesentlich länger an (1 Tag).


    4. Wie 3, aber Zusatz von Wasseraufbereiter zum Wechselwasser. Die Fische verhalten sich völlig normal, wie unter 1.


    Bisher war ich, wie Viele, immer der Meinung, daß der Zusatz von Wasseraufbereiter bei schadstofffreiem Wasser völlig unnötig sei. Meine o.a. Versuche lassen mich jetzt daran zweifeln. Überrascht hat mich besonders das Verhalten bei Einsatz des carbonitgefilterten Wassers. Dieses Wasser müßte völlig frei von organischen Stoffen sein.


    Ein Bekannter hat genau die gleichen Feststellungen bei seinem Zuchtguppystamm gemacht.


    Wer hat hat schon ähnliche Beobachtungen gemacht und kann eine brauchbare Theorie vorweisen? Was ist im Aquarienwasser vorhanden oder auch nicht vorhanden, daß diese Reaktion der Tiere auslöst?


    Zum Wasseraufbereiter kann ich nur sagen, daß er blau ist und nach Vitamin B müffelt.


    Freundliche Grüße ... Diethard.

  • Hallo,


    die gleichen Symtome konnte ich bei meinen Fischen auch feststellen, allerdings nicht immer. Obwohl ich nur ca. 25% des Wechselwassers direkt aus der Leitung nehme und der Rest kohlegefiltertes Osmosewasser ist, scheint da temorär irgend etwas im Wasser zu sein, was die Fische dolle irritiert. Cu habe ich oft gemessen, aber nie nachweisen können, einen Cl-Test habe ich nicht, aber ich vermute, dass das Wasserwerk mal kein, mal wenig und mal viel Chlor zusetzt. Lange Zeit habe ich Wasseraufbereiter für Geldverschwendung gehalten, nun benutze ich sie wieder. Da viele andere Aquarianer keine Probleme mit unbehandeltem Leitungswasser haben, vermute ich, dass die Wasserqualität stark vom jeweiligen Wasserwerk abhängig ist.


    Grüße


    Matthias

  • Ich arbeite mit Ionenaustauscher und ich vergass einmal Aufbereitungsmittel und es passierte nix, also Fische happy usw. Ionenaustauser ist übrigends nur ein Teilentsalzer. Ich habe KH 4 und GH 6, vieleicht hängt es mit der Härte zusammen?