Rasendes Pflanzenwchstum

  • Hallo Zusammen,


    nach anfänglichen Schwierigkeiten bezüglich des Pflanzenwachstums ist nun alles in „Butter“. Die Pflanzen wachsen ALLE wie verrückt und das innerhalb kürzester Zeit. Z.B. habe ich vor etwa 2 Wochen eine „Argentinische Wasserpest“ (Elodea densa) und ein „Pfennigkraut“ (Lysimachia nummularia) gekauft. Beide waren etwa halbe Beckenhöhe groß. Nun schlängeln sich beide Pflanzen auf der Wasseroberfläche und treiben neue Sprossen aus.


    Zur Zeit dünge ich Ferrdrakon, Ferrdrakon K und Daydrakon mit jeweils 60% der empfohlenen Dosis. Ich glaube aber, dass ich diese bald erhöhen muss, da bei diesem Wachstum mehr Bedarf an Dünger besteht.


    Auch alle anderen Pflanzen wachsen wie wild seit ich den Dünger von DRAK verwende. Für mich gibt es keinen besseren Dünger da aus meiner Pflanzenwüste innerhalb kürzester Zeit ein „Urwald“ geworden ist.


    Folgende Pflanzen beinhaltet mein Becken:


    - „Argentinische Wasserpest“ (Elodea densa)
    - „Pfennigkraut“ (Lysimachia nummularia)
    - „Brauner Indischer Wasserfreund“ (Hygrophila polysperma braun)
    - „Große gedrehte Vallisnerie“ (Vallisneria asiatica)
    - “Riesenvallisnerie” (Vallisneria gigantea)
    - “Weidenblättriger Wasserfreund” (Hygrophila salicifolia)
    - “Roter Zwergfroschlöffel” (Echinodros harbig rot)
    - “Javafarn” (Microsorum pteropus)
    - “Afrikanisches Zwergspeerblatt” (Anubias bart. var. nana)
    - „Wendt’s Wasserkelch grün“ (Cryptocoryne wendtii)
    - „Wendt’s Wasserkelch braun“ (Cryptocoryne wendtii)
    - „Klenbleibende Amazonas“ (Echinodrus opacus)


    Uns all diese Pflanzen die noch vor ein paar Monaten total schlecht aussahen sind nun satt grün und wachsen was das Zeug hält. Würd ich es nicht in meinem Becken sehen, so könnt ich dies nicht glauben!


    Nun zu meiner Frage:
    Der „Brauner Indischer Wasserfreund“, die “Riesenvallisnerie”, der “Weidenblättriger Wasserfreund”, die „Argentinische Wasserpest“ und das „Pfennigkraut“ sind nun schon so riesig, dass ich sie stutzen möchte. Diese Pflanzen behindern sehr stark die Wasserzirkulation und die Bewegung der Wasseroberfläche.


    Kann ich diese Pflanzen einfach mit einer scharfen Schere abschneiden?
    Kann ich danach die abgeschnittenen Stücke einfach wieder in den Boden stecken (Ableger) oder funktioniert das nicht bei allen der oben genannten Pflanzen?



    Also schon mal vielen Dank für Eure Antworten und ich kann diesen „Turbowachstumsdünger“ von DRAK nur empfehlen!!
    Bis dann, Gruß Timo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    > Der „Brauner Indischer Wasserfreund“, die
    > “Riesenvallisnerie”, der “Weidenblättriger
    > Wasserfreund”, die „Argentinische Wasserpest“ und
    > das „Pfennigkraut“ sind nun schon so riesig, dass
    > ich sie stutzen möchte. Diese Pflanzen behindern
    > sehr stark die Wasserzirkulation und die Bewegung
    > der Wasseroberfläche.
    >
    > Kann ich diese Pflanzen einfach mit einer scharfen
    > Schere abschneiden?


    Die Vallisnerie einfach an der Wasseroberfläche abschneiden. Wenn sich Jungpflanzen bilden, diese gelegentlich dahin pflanzen, wo sie hin sollen. Altbestände ab und zu auslichten (alle paar Monate), daß sich die Pflanzen nicht gegenseitig erdrücken.


    > Kann ich danach die abgeschnittenen Stücke einfach
    > wieder in den Boden stecken (Ableger) oder
    > funktioniert das nicht bei allen der oben
    > genannten Pflanzen?


    Das funktioniert bei allen Stengelpflanzen und nennt sich Kopfsteckling. Darauf achten, daß die Stecklinge mind. 3 - 4 Blattpaare enthalten, sonst wird der Start zu schwierig und zu langsam.


    Auch der untere Teil kann wieder eingepflanzt werden. Auch wenn er nicht so schön aussieht wie der Kopfsteckling, so wird er doch bald einen oder mehrere Neutriebe bilden, die nach einiger Zeit kräftig genug sind, um sie wieder einzelen zu pflanzen. So kann man Stengelpflanzen recht effektiv und schnell vermehren.


    > Also schon mal vielen Dank für Eure Antworten und
    > ich kann diesen „Turbowachstumsdünger“ von DRAK
    > nur empfehlen!!


    Vielen Dank für das "dicke" Lob.

  • Ja, kann ich machen. Allerdings muss ich mir erst mal eine Digicam von irgendwoher besorgen!


    Hab heut mal Unterwassergärtner gespielt. Die Pflanzen mit Stengel habe ich gekürzt und das abgeschnitte Stück einfach wieder in den Boden gesteckt. Das ist doch richtig so, oder? Bin mal gespannt ob die anwachsen. Die Vallisneria gigantea hab ich einfach mit einer scharfen Schere dort abgeschnbitten wo ich es haben wollte.


    Hab da aber noch eine Frage zu den Ablegern der Vallisneria gigantea. Die verteilt sich mir 3 Auslegern wie eine Erdbeere um die Mutterpflanze. Irgendwie müssen aber doch diese neuen Triebe mit der Mutterpflanze verbunden sein? Wenn ich nun einen solchen Ableger wo anders setzten will muss ich ihn doch abtrennen. Aber wie finde ich diese "unterirdische Verbindung" ohne das die Pflanzen schaden nehmen?


    Was ist eigentlich mit den "Schnittwunden" an den "Mutterpflanzen" die durch das stutzen oder abschneiden von Stecklingen entstanden sind? Vernarben diese irgendwie oder ist diese Wunde vielleicht sogar gefährlich für die Pflanze?


    Viele liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende!


    Gruß Timo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    bei Vallsinerien entstehen die Jungpflanzen an waagerecht verlaufenden umgewandelten Blütentrieben, die jeweils an der Blattachsel eine Jungpflanzen treiben. Die sind ohne Probleme abzutrennen, wenn Sie eine gewisse Größe erreicht haben.
    Solch kleinere Verletzungen vernarben völlig problemlos.
    Bei Stengelpflanzen (vor allem bei dickeren oder holzigen) am besten mit einem scharfen Messer oder Skalpell schneiden, Scheren oder stumpfe Werkzeuge quetschen das Gewebe, was zu Fäulnis und Absterben von Stengelteilen führen kann.