Beiträge von thefish

    Hallo,


    wenn ich jetzt im nachhinein nochmal über das Thema nachdenke, hätte ich vielleicht die Frage noch anders stellen können:


    Wie stark "haut Ferrdrakon K rein"? Damit meine ich, wie schnell man von einem Kaliummangel ohne Ferrdrakon K-Zugabe zu einem Kaliumüberschuss durch eine zu stark gewählte Dosierung kommen kann. Meine obige Rechnung hat ja gezeigt, daß eine Antwort diese Frage womöglich nicht so einfach und naheliegend ist...


    Viele Grüße,
    Jan (Kaliumtest noch nicht eingetroffen ;) )

    Hallo,


    ich habe mir heute die Anmerkungen auf meiner Ferrdrakon K-Flasche genauer angesehen. Was mich etwas irritiert hat, war der folgende Abschnitt:


    "Dabei erzielen 2 ml/100 L Wasser (anstatt 1 ml Ferrdrakon) jeweils eine extra Zugabe von 0,57 mg/L Kalium (...)"


    Wenn nun der angestrebte Kaliumwert bei 10-15 mg/L liegt und ich rein mit Ferrdrakon K in meinem 300-L-Becken z.B. auf 10 mg Kalium aufdüngen wollen würde, dann müßte ich ja etwa 105(!) ml Ferrdrakon K zuführen!
    Kann das stimmen? Oder wo liegt in meinem Überlegungen/Rechnungen der Fehler?


    Viele Grüße,
    Jan, der leider (noch) keinen Kaliumtest besitzt.

    Herr Kremser, sie sind ja schneller als der Schall!


    Momentan probiere ich in dem betroffenen Becken noch, ob ein Schnellfilter abhilfe schafft, ansonsten würd ich's dann mal mit Visidrakon versuchen.


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo,


    herzlichen Dank für die ausführliche Antwort, nun sollten die Unklarheiten beseitigt sein :)


    So ein Entscheidungsschema wär in der Tat sehr hilfreich für Düngerneulinge, mir ist auch schon der Gedanke gekommen, daß sowas toll wäre.


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo,


    mir ist aufgefallen, daß ich trotz der ausführlichen Dokumentation der Dünger auf der Drak-Webseite noch einige Aspekte des Düngerportfolios nicht ganz verstehe.


    Im Prinzip wäre die jeweilige Wirkungsweise und das "Ineinandergreifen" der verschiedenen Dünger klar - wenn da nicht KramerDrak wäre! Es ist mir unklar, wie sich KramerDrak mit bestimmten anderen Drak-Produkten vergleichen läßt.


    Konkret hätte ich folgende Fragen:


    - Hat Kramerdrak, wenn ich das richtig verstehe, nicht ein sehr ähnliches Einsatzgebiet wie die Kombination aus Ferrdrakon/Ferrdrakon K/Daydrakon?


    - Ist die Existenz von KramerDrak eine "Konkurrenz" für Ferrdrakon K und Daydrakon und sind diese dadurch in gewisser Hinsicht "überflüssig"? (Ich vermute nicht, sonst würden sie wohl nicht angeboten)


    - Unter welchen Bedingungen ist KramerDrak empfehlenswerter, unter welchen die Kombi Ferrdrakon/Ferrd. K/Daydrakon?


    - Gibt es Szenarien, wo die Kombination von KramerDrak mit Ferrdrakon K und/oder Daydrakon empfehlenswert erscheint?



    Falls diese Fragen schon irgendwo beantwortet sein sollten, bitte ich um Entschuldigung, aber ich habe bisher im Forum und auf der Webseite noch nichts gefunden.


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo,



    Ich würde ja folgende Vorgehensweise vorschlagen:
    Einen bestimmten PO4-Gehalt im Wasser einstellen und nach einem bestimmten Zeitraum nachmessen. Aus der Differenz der beiden Meßwerte läßt sich der absolute PO4-Verbrauch in diesem Zeitraum und damit die zukünftig wahrscheinlich notwendige Zugabemenge ermitteln.


    Das werde ich nach dem nächstem Wasserwechsel dann mal so probieren.
    Vielen Dank nochmal für die sehr aufschlußreichen Erläuterungen!


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo,

    Hallo,
    das beruht so auf einem Mißverständnis. Bei Eudrakon P gibt es keine Maximaldosis, sondern nur einen empfohlenen Gehalt an PO4 im Aquariumwasser. Es ist aber ein Wert angegeben, um wie viel mg/l der PO4-Gehalt bei einer bestimmten Zugabe steigt.


    Das war in der Tat unglücklich von mir ausgedrückt bzw. falsch in Erinnerung, sorry.
    Wenn ich nun bei einem 300-Ltr-Becken 6 ml Eudrakon-P benötigen würde, um einen Phosphatgehalt von ~0,1 mg/L einzustellen, wären wohl für den Anfang etwa 4 ml/Woche empfehlenswert?


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo Herr Kremser,


    herzlichen Dank für die Antwort!
    Ich werde mal versuchen, ob sich eine vorsichtige Eudrakon-P-Düngung positiv auswirkt. Wenn ich mit z.B. 1ml/Tag weit unter der empfohlenen Maximaldosierung bleibe, wird es hoffentlich ja nicht gleich zu einer Algenplage kommen (da bin ich noch etwas ängstlich vor bei Phosphatzudüngung).


    Zwischenzeitlich hab ich außerdem eine weitere mögliche "Problemquelle" gefunden, den Filter. Er war teils stark verschlammt und hat in der untersten Schicht einen leichten "Faule-Eier"-Geruch ausgestrahlt. Nun hab ich nach einer Reinigung das Filtermaterial mal testweise komplett auf die normalen blauen Schwämme/Fliese umgestellt.


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo,


    habe vor ein paar Wochen ein 300-L-Aquarium neu in Betrieb genommen und dabei auch den Terrdrakon-Düngeboden angewendet.
    Zwischenzeitlich war es jetzt die ersten Male erforderlich, Kopfstecklinge von Stängelpflanzen zu machen. Beim Rausziehen der Pflanzen wurde ein gewisser Teil Terrdrakon an die Bodenoberfläche befördert.


    Meine Frage nun: Ist das in irgendeiner Weise problematisch?


    Hintergrund ist, daß ich mit Pflanzen/Algenwachstum noch nicht so zufrieden bin und den zu optimierenden Faktor suche. Das Becken ist mit vielen Stängelpflanzen unterschiedlicher Arten besetzt und soll ein richtig schönes bepflanztes Gesellschaftsbecken werden.
    Was ich vor allem seltsam finde: Bei der Flüssigdüngung nutze ich Ferrdrakon und bleibe damit weit unter der empfohlenen Dosierung (trotz starkem Lichts und vielen Pflanzen), trotzdem zeigt mein Eisentest auch nach mehreren Tagen ohne Düngung immer noch eine kleine Menge Eisen an! Auch die recht starke Kahmhaut deutet ja eher auf einen Nährstoffüberschuß hin?
    Hingegen bekommt meine Nesaea crassicaulis in letzter Zeit vermehrt stark "verkrüppelte" neue Blätter, ähnlich die Pogostemon stellata, und bei der Rotala rotundifolia meine ich ein leichtes "Ausbleichen" zu erkennen...
    Und der Eisentest ist andererseits auch schon ein Jahr alt, und somit möglicherweise defekt(?).
    Ähnlich mißtrauisch bin ich gegenüber Phosphat- und Nitrattests. Beides soll angeblich im Becken nicht vorhanden sein, wobei laut Wasserversorger schon im Leitungswasser geringe Mengen vorhanden sein sollen(N: 5 mg, P: 0,15 mg).


    Wäre eine etwas stärkere Ferrdrakon-Dosierung (3 ml/täglich bei 300Ltr brutto) zu empfehlen?
    Bzw. stattdessen Kramerdrak oder einer der Zusatzdünger (Eudrakon N, P, sowie Ferrdrakon K sind bereits vorhanden)?


    Die Daten über das Aquarium als Übersicht:


    Beleuchtung: 2x54 W T5, 2x39 W T5, Lichtfarbe 958
    Beleuchtungszeit: 10½ Stunden, 4 Stunden davon brennt nur jeweils einer der beiden Balken
    CO2-Anlage: in Betrieb
    Wasserwechsel: ~50% pro Woche
    Filter: #### Bioinnenfilter B 200, bestückt mit siporax, Plastikbällchen, blauen Flies
    Bodengrund: Sand < 1 mm mit Terrdrakon
    Stängepflanzenarten:
    - Pogostemon stellatum
    - Rotala rotundifolia
    - Rotala macranda
    - Hygrophila difformis
    - Hygrophila polysperma
    - Lagarosiphon major
    - Ludwigia repens
    - Lobelia cardinalis
    - Althernathera reineckii
    - Shinersia rivularis
    - Lindernia rotundifolia
    - Nesaea crassicaulis
    - Ceratopteris cornuta
    - Ceratopteris thalicroides


    Fische:
    - 11 Bitterlingsbarben
    - 3 Crossocheilus latius
    - 10 Botia striata
    - 2 Zwergfadenfische
    - 6 Apistogramma macmasteri (noch teils sehr jung)
    - 14 Dornaugen


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo,

    Hallo,
    Produziert denn jemand im Becken besonders viel Mulm, oder wühlt ein Bewohner die Schwebeteilchen immer wieder auf?


    vielleicht ist es sinnvoll, hier mal den kompletten Besatz reinzustellen:
    - 2 Makropoden
    - 11 Bitterlingsbarben
    - 10 Streifenschmerlen (Botia striata)
    - 4 Crossocheilus latius
    - 6 Dornaugen
    - 6 kleine bis halbwüchsige Apistogramma viejta


    Die Schmerlen könnten Wühlkandidaten sein, direkt sichtbar im Kies buddeln tun sie aber nur selten.



    Ansonsten wäre es vielleicht gerade sinnvoll, die Strömung so einzurichten, dass in einer der hinteren Ecken des Beckens die Schwebeteilchen die Chance haben, sich abzusetzen.


    Von der Deko besteht diese Möglichkeit eigentlich schon - leider, denn funktionieren tut es offenbar nicht. Gegenüber dem Einlauf/Ablauf ist quasi ein ganzer Holzstapel mit Javamoos und -farn, hier ein Bild vom Aquarium, falls hilfreich:
    http://img192.imageshack.us/img192/9224/pict6265.jpg



    Auch ein einigermaßen dichter Pflanzenbestand, sorgt doch immer wieder dafür, dass sich Schwebeteilchen in Ruhe absetzen können.


    Natürlich, aber (siehe Bild) leider auch schon vorhanden.



    Die Watte verstopft erst dann relativ schlagartig, wenn sie von Bakterien besiedelt wurde und sich ihre Filterleistung dadurch um ein mehrfaches steigert.


    Vorgestern hab ich jetzt mal eine Filterreinigung vorgenommen, was wohl keine schlechte Idee war - wenn ich den Geruch dabei richtig deute, haben sich unten im Topf anaerobe Zonen gebildet gehabt. Die feine Watte war dabei in der Tat nur relativ wenig von Mulm/Bakterien besiedelt.
    Hat ansonsten aber auch bisher nichts geholfen, sind jetzt eher noch mehr Partikel, die durchs Becken treiben :(


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo,


    danke für die aufschlußreiche Antwort.
    Die Strömung habe ich eigentlich schon so eingestellt, wie sie angeblich optimal sein soll (also so, daß sich im Aquarium ein Kreislauf ergibt).
    Als Filter nutze ich einen Eheim Professional 2226, der bestückt ist mit (von unten nach oben):
    - einem groben, grünen Schwamm
    - Kunststoffbällchen (Fa. Hobby)
    - groben, blauen Schwamm
    - #### Siporax
    - weiße Filterwatte


    Bisher dachte ich, daß die Watte am ehesten zur Feinfilterung geeignet sei, das mit den Biofilmen wußte ich noch nicht. Gereinigt wurde der Filter schon mindestens ein halbes Jahr nicht mehr, bis auf einen Austausch der oberen Watte vor kurzem, um festzustellen, ob dadurch die Partikel im Wasser verschwinden. Dabei hat interessanterweise die Filterleistung, also der Wasserdurchfluß, bisher nicht erkennbar nachgelassen, von einem Verstopfen kann also trotz der feinen Watte offenbar keine Rede sein.
    Vielleicht läßt sich aus diesen Informationen ja eine potentielle Problemquelle herauslesen?
    Mein Aquarium fasst übrigens 200 Liter.


    Viele Grüße,
    Jan

    Hallo,


    in einem meiner Aquarien ärgere ich mich seit einiger Zeit mit einer Trübung des Wassers durch kleine "Partikel" (also keine milchige Trübung) herum. Neue/mehr Feinfilterwatte (Filter ist ein Eheim Professionel-Modell), Mulm absaugen soweit möglich, Änderung der Wasserströmung - bisher hat nichts geholfen.


    Ist das das Spezialgebiet von Visidrakon? Oder ist Visidrakon nur bei "feineren", milchigen Trübungen hilfreich?


    Viele Grüße,
    Jan