Beiträge von Andreas Kremser

    Hallo,
    eine Reihe von Fragen, die ich mal versuche der Reihe nach zu beanworten:

    • Ihre Berechnung zur Düngerverteilung Ferrdrakon / Ferrdrakon K ist soweit korrekt.
    • Man darf die beiden Dünger, und gegebenenfalls den Tagesdünger auch noch, zusammen mischen
    • Den idealen Düngezeitpunkt gibt es nicht. Man sollte nur immer zum selben Zeitpunkt düngen
    • Beim Wasserwechsel kann man das Wechselwasser mit der halben empfohlenen Dosis aufdüngen (das entspricht der im weggeschüttetem Wasser enthaltenen Restkonzentration des Düngers, die man damit beim Wasserwechsel entfernt hat)
    • In neuen Becken ist der Düngerverbrauch teilweise extrem hoch (nicht nur Eisen, das betrift bspw. auch Phosphat). Das snid nicht nur hungrige Pflanzen. Nahezu jede neue Oberfläche in dem Becken (Glas, Bodengrund, Filtermaterial etc.) adsorbiert erhebliche Mangen der zugeführten Stoffe. Das gibt sich nach einigen Wochen von selbst.
    • Fragen zum JBL-Test habe ich vor wenigen Minuten hier im Forum beantwortet.

    Hallo,
    es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten Eisen quantitativ nachzuweisen. Darunter für die Aquaristik mehr und weniger gut geeignete. Warum einige Aquaristkfirmen nun nicht immer die optimale Variante gewählt haben, entzieht sich meiner Kenntnis (nicht daß ich wüßte, daß JBL dazu gehören würde).
    Wenn Dupla zu bekommen ist, würde ich das empfehlen. Oder eine Größenordnung besser, die Labortests von Merck oder "aquanal" von Riedel-de-Haën.


    Allerdings hatte ich bislang nichts Schlechtes von JBL gehört. Man muß allgemein einräumen, das eine Eisenkonzentration von 0,05 - 0,1 mg/l bei jedem, auch den guten Tests, nur eine minimale nur im Vergleich zu einer unbehandelten Probe gut zu erkennden Färbung verursacht.

    Hallo,
    Herr Krause hat natürlich auf dem Papier recht. Die KH darf definitionsgemäß nicht höher als die GH sein. Das sind Anforderungen, die Wassertechniker in die Definition geschrieben haben, die sich für die Eignung von Leitungswasser für Zwecke des Kochens, Waschens und Spülens und für die Korrosion Ihrer Leitungssysteme interessierten.
    Wir Aquarianer verwenden die KH gar nicht entsprechend, sondern wir nutzen eigentlich das Puffervermögen, veraltet die Säurebindungskapazität. Das läßt sich umrechnen von °dH in mmol/l mit dem Faktor 2,8.
    Natürlich hat auch eine Natriumhydrogencarbonat-Lösung ein Puffervermögen, aber per Definition keine KH. Das ist das Ganze was dahintersteckt und was Tausende von Aquarianern verwirrt, weil es einige Paragraphenreiter gibt, die nicht müde werden auf diesem Punkt herumzureiten. Warum kann man nicht einfach mal zur Kenntnis nehmen, daß Aquarianer die KH nicht als Wasserwerker verwenden?


    Sie müssen die GH und die KH mit beiden Salzen unabhängig voneinander anheben. GH-Plus erhöht nur die GH und KH-Plus nur die KH, nicht jeweils den anderen Wert mit.
    Für Ihre Werte also die Dosierung für eine Anhebung um 5 ° und für die GH um 7 ° berechnen und zugeben.

    Hallo,
    da in Ferrdrakon K erst mal nichts anderes als in den bislang verwendeten Düngern enthalten ist, nur in anderen Mengen, würde ich, da das Problem offenbar durch indirekte zusätzliche Kaliumgaben mittels Eudrakon N und Aquadrakon Black nicht in den Griff zu bekommen ist, einen Versuch mit Kramerdrak machen, wenn es hilft, gut, wenn nicht, wird durch KramerDrak aber sicher nichts schlechter.

    Hallo,
    bitte schauen, daß alle Nährstoffe im gewünschten Bereich liegen - auch und gerade NPK. Aus einem eingefahrenem gesunden Becken mit kräftig Filterschlamm animpfen, ersatzweise mit Bactedrakon nachhelfen.
    Pflanzen wie Hornkraut helfen anfangs die überschüssige Kieselsäure zu verbrauchen und damit den Kieselalgen die Grundlage zu entziehen.

    Hallo,
    der Anteil an Kalium kann ganz normal mit eingerechnet werden. Einwertige Ionen wie Kalium werden von Chelatoren überhaupt nicht gebunden, Magnesium und Calcium nur rel. schwach.
    Viele Hersteller von Wasseraufbereitern setzen die eingesetzten Chelatoren ohne Zentralion wie Mg oder Ca ein, was insbesondere bei geringer Gesamthärte Probleme bereiten kann, weil sich die Chelatoren im Zweifelsfall dann am Ca und Mg aus der Wasserhärte bedienen, wenn keine Schwermetalle (Eisen, Kupfer etc.) mit größerer Komplexbildungskonstante vorhanden sind.


    Die Messung der Gesamthärte per Tropfentest ist eine Titration mit einer EDTA-Lösung. Man erfasst damit also tatsächlich nur den ungebundenen Anteil der GH.

    Hallo,
    leider lassen sich einige Inhaltsstoffe von Duradrakon in so wenig Wasser wie Sie vorhaben auch bei extrem viel CO2 nicht auflösen. Das würde einfach nicht funktionieren. Es ist übrigens nur ein rel. kleiner Anteil der sich nicht löst, auch wenn es immer nach sehr viel aussieht. Erfolgsversprechender wäre das Zufügen von CO2 zum Vorratstank, in man das Duradrakon auflösen möchte, meinetwegen auch in Form von Sprudelwasser.

    Hallo,
    ich habe das gute Stück damals einfach ins Becken gepackt (war trocken gelagert). Je nachdem ob die Huminstoffe eben stören oder nicht (Lichtverbrauch, Ansäuerung), geht das so, oder man wässert vorher. Inzwischen soll es auch in Salzlake eingelagerte Wurzeln geben. Diese sollten sicher gründlich in frischen Wasser gewässert werden.

    Hallo,
    danke für die sinnvolle Ergänzung.
    Bzgl. Panzerwelse / Corydoras konnte ich sehr große Verhaltensunterschiede feststellen, ob man diese auf feinem Sand oder auf Kies mit 4 - 5 mm Durchmesser hält. Auf Kies (und sicher noch mehr auf Lavabruch und anderen scharf- oder schärferkantigen Substraten) haben diese nur sehr vorsichtig den Grund abgetastet, wärend sie sich bei Sand regelrecht mit dem Kopf in den Grund bohren. Man könnte sagen, bis über die Ohren, wenn sie welche hätten ;) . Verletzungen an den Barteln habe ich aber auch keine gesehen, weder auf dem einen noch auf dem anderen Bodengrund.

    Hallo,
    jahrezehnteang hat sich niemand besonders für Silikat interessiert. Das ist meines Erachtens erst der Fall seit es Tests dafür gibt.
    Direkt essentiell ist Silikat nur für Kieselalgen. Das kann im Meerwasser ein Problem sein, da sich massives Kieselalgenwachstum einstellen kann, verschlimmert dadurch das Silikat bei den hohen pH-Werten des Meerwassers lange stabil bleibt. Im saueren Süßwasser polymerisiert Silikat (=Kieselsäure) dagegen mit der Zeit und verschwindet so mehr oder weniger schnell von alleine.
    Viele Pflanzen nutzen Silikat durchaus und nehmen es auch in größeren Mengen auf. Als Landpflanzen viele Gräser, im aquatischen Bereich wäre Hornkraut ein Beispiel. Dessen rauhe Strukturen, die man auch gut fühlen kann, werden durch Silikat stabilisiert.
    Silikat wirkt sicher auch in den gemessenen Mengen nicht direkt wachstumshemmend, es kann aber u.U. (nicht zwangsläufig) Nährstoffe, ähnlich wie Phosphat, komplexieren und damit evtl. einigen Pflanzen entziehen. Wenn überhaupt wirkt es also indirekt. In Gegenwart von chelatierten Düngern ist das aber eher zu vernachlässigen.


    Nachdem jetzt Kalium viel höher konzentriert ist, als bei den ersten Angaben, sollten sich die sichtbaren Mängel beim neuen Zuwachs der Pflanzen nicht mehr zeigen (die alten Schäden verschwinden aber nicht einfach). Ich denke, die Düngung ist damit so ok, wie sie gerade ist.

    Hallo,
    Zeolith (je nach Herkunft und genauer Spezifikation) bindet mehr oder weniger irreversibel viele Nährstoffe und ist daher im Bodengrund wohl eher contraproduktiv. Die in Terrdrakon verwendeten Tonminerale sind hier anders gestrickt und machen das reversibel.
    Beim Lava-Bruch kenne ich die Langzeitstabilität nicht. Evtl. ist da das Risiko, daß es zerbröselt und auf Dauer verschlammt und verdichtet mit der Gefahr von Fäulnisherden.
    Wenn so eine Pflanzmatte kräftig durchwurzelt wird, stelle ich mir vor, daß man die entsprechenden Pflanzen nicht mehr ohne sehr großen Aufwand entfernen kann, weil man u.U. Gefahr läuft, die ganze Matte aus dem Boden zu ziehen.
    Das wären so die Bedenken, die ich hätte. Das schließt nicht aus, daß es trotzdem gut funktionieren kann, mir persönlich wäre das aber zu aufwendig bei den geschilderten Risiken.

    Hallo,
    die Mangelerscheinungen sehen wie Kaliummangel aus. Bei 15 mg/l denke ich nicht, daß ein Kaliummangel zu Tage treten sollte, also sind die Schädigungen eher in einem Zeibereich entstanden, wo die Konzentration (noch) deutlich niedriger lag.


    Destilliertes (?) Wasser (echtes destilliertes Wasser oder das landläufig so genannte demineralisierte Wasser?) sollte kein Silikat (und schon gar nicht in größeren Mengen) enthalten. Dann wäre es ja für viele der gedachten Einsatzzwecke wenig geeignet. Stimmt denn der Test? Bitte noch in die Anleitung des Tests schauen, ob Phosphat stört. Je nach Test kann das chemisch sehr ähnliche Phosphat u.U. mit erfasst werden.

    Hallo,
    Duradrakon wurden keine Silikate zugesetzt. Natürlich können trotzdem Spuren enthalten sein, dessen Quelle die üblichen Verunreinigungen der eingesetzten Rohstoffe sind.


    Wir verwenden Chemiakalien bester Qualität, trotzdem enthält jeder Stoff mehr oder weniger große Mengen an Fremdstoffen.

    Hallo,
    der Kauf war nach meinen Unterlagen 2012, also schon ein ganze Zeitlang her.
    Die Bestellhistorie ist leider im Shop unterbrochen, weil wir vor ganz kurzem auf ein neues Shopsystem gewechselt haben, da das alte nur unter sehr, sehr großem Aufwand auf den heutigen technischen Stand zu bringen gewesen wäre.


    Ich sehe keinen Grund, warum die Bananenblätter unter normalen Umständen verderben sollten, weswegen es auch kein Haltbarkeitsdatum auf der Packung gibt. Nur wenn Feuchtigkeit und Schimmel dazu kommen, oder wenn die UV-Strahlung bei Lagerung in der Sonne sämtliche Inhaltstoffe zerstört hat, dann wären die Blätter besser zu entsorgen. Ansonsten können diese gut verwendet werden.

    Hallo,
    der neue Webshop ist fertig und kann bereits vollständig genutzt werden. Er bietet wesentlich mehr Unterstützung für Nutzer mobiler Geräte und verwaltet u.a. auch unsere Amazon-Bestellungen. Den alten Webshop werden wir zur Sicherheit noch einige Tage aktiv lassen und dann kurzfristig abschalten und auf den neuen Shop umleiten. Lesen Sie nachfolgend eine kleine Einführung und schauen Sie sich gerne einmal unverbindlich um.


    Neuer Shop - Was ist neu?

    Hallo,

    ich möchte aber eigentlich nicht mehr hinzupflanzen bzw. irgend eine raus nehmen und gegen eine neue ersetzen.

    das muß man auch nicht, nur temporär zur Problemlösung dazwischen stecken, oder einfach treiben lassen, ist auch eine praktikable Lösung. Schwimmpflanzen eignen sich ebenfals sehr gut dazu.


    Düngekugeln sind oft eine Hilfe, bringen aber natürlich nur Pflanzen mit ausreichend Wurzelbildung etwas. Also alle Rossettenpflanzen und Stengelpflanzen, die nur selten neu gesteckt werden und daher auch Zeit für die Ausbildung von ausreichend Wurzeln haben.

    Hallo,

    Ja zu den Pflanzen, wenn die Pflanzen nicht wachsen dannn werden es die schnellwachsenden auch nicht tun....

    da möchte ich widersprechen und HPV recht geben. Eine Reihe von schnellwüchsigen Pflanzen kann ein Aquarium in Schwung bringen und den ganzen Stoffwechsel des Beckens anregen, so daß zum Schluß auch Problemfälle mitziehen.

    Soll ich die kaputten Blätter der Staurogyne repens entfernen?

    Nur wenn Sie komplett veralgt sind, sonst schwächt man die Pflanzen nur noch zusätzlich. Sie sind zwar nicht so effektiv wie komplett gesunde Blätter, aber die Pflanzen mußte Energie beim Wachstum aufwenden und jetzt dürfen Sie zur Ernährung der Pflanzen gerne beitragen.


    Wenn der Eisengehalt direkt nach der Messung tatsächlich bei 0,55 mg/l liegt, dann ist die Zugabe des Tagesdüngers wirklich viel zu hoch. Dann lieber deutlich mehr Volldünger und dafür weniger Eisendünger geben.

    Hallo,
    da die Düngekugeln den Dünger im Kern enthalten, wäre es nicht praktikabel die Düngekugeln zu zerstören.


    Evtl. hilft die Beschreibung in einem anderen Thread zur Injizierung von Düngelösung in den Bodengrund.


    Vor dem Anpassen der Dosierung stünde erst einmal ein Feststellung des Status quo, d.h. Eisen und Phoshphat messen. Vorher ist das aus der Ferne immer nur Raten.


    Das mit dem Abends düngen klingt einfach, es sind aber kaum Fakten bekannt zum Zeitpunkt der bevorzugten Nährstoffaufnahme oder ob das bevorzugt in der Licht- oder Dunkelphase abläuft. Einige Nährstoffe können zudem gar nicht auf Vorrat gespeichert werden, sondern müssen ohne Unterbrechung zur Verfügung stehen.