Beiträge von Alsen

    Hallo Herr Kremser,
    vielen Dank zunächst für Ihre Antwort. Ich möchte Sie weiter um Unterstützung bitten. Ich habe etwas Bammel davor, den Nitratgehalt zu erhöhen. Allerdings habe ich jetzt in einem anderen Becken das selbe Problem und kann noch genaueres dazu sagen: Nach einer einmaligen, ausschließlichen Erhöhung des Phospatgehalts machten die Pflanzen,insbesondere Limnophila aquatica, enorme Zuwächse. Jetzt, nach ca. drei Wochen, setzt auch hier schleichender Schmieralgenwuchs ein, der sich zumTeil auch in unteren Regionen zeigt. Allerdings nur an den Pflanzen, nicht auf dem Bodengrund. Morgens sind die Beläge kaum vorhanden, dann brennt das Licht zunächt mit 50% für zwei Stunden -auch kaum Algen. Zum Abend, nach ca. 6 Stunden 100% Beleuchtung sind die Algen dann deutlich zu sehen und assimilieren auch.
    Der Nitratwert liegt bei 5-10mg/l, genauer kann ich meinen J*L Test nicht ablesen, Phosphat bei 0,1- 0,25mg/L.
    Meiner Meinung nach kann es nur mit dem Wachstumsschub zusammenhängen.


    In meinem anderen Becken habe ich eine dreitägige Dunkelkur, begleitet mit Pro###on 707, durchgeführt die Algen sind (zunächst) verschwunden.


    Auf welchen Wert sollte ich Nitrat aufdüngen? Auch schrittweise um 1mg/l am Tag? Mich würde zudem interessieren, ob Sie etwas über die Zusammenhänge der Verhältnisse der Nährstoffe untereinandersagen können. Das heißt, wenn ich den Wert x bei Phosphat habe, sollte ich den Wert x bei Nitrat haben, um keine Schmieralgen zu bekommen. Denn eigentlich halte ich die empfohlenen Werte ja ein...Also warum Nitrat zudüngen, wenn es noch vorhanden ist? Bitte nicht als Kritik auffassen, ich möchte es nur verstehen...
    Vielen Dank, P. Alsen

    Hallo Herr Kremser,


    in einem meiner Becken wächst die Rotala rotundifolia im oberen Bereich (die letzten 15cm in einem 60cm hohen Becken) waagerecht, statt senkrecht. Sie entwickelt in diesem Bereich zudem kurze "Luftwurzeln" und eine knallig-neon rote Farbe, die allerdings stellenweise von haarfeinen neon-grünen Linien durchzogen wird. Was könnte ihr fehlen?
    Zum Becken:
    130x60x60=468L
    4x54 Watt T5
    N:15mg/l
    P:0,5mg/l
    KH:5
    GH:9
    PH:6,8
    Fe: 0,25mg/l
    Danke und Gruß, P.Alsen

    Hallo Herr Kremser,
    durch die Erhöhung von N und P (15mg/l und 0,5-1mg/l) hat sich das Pflanzenwachstum radikal verbessert. Die Limnophila aquatica muss ich nun wieder 1-2 mal (!) wöchentlich kürzen, sie hat einen enormen Durchmesser bekommen und hat haarfeine, sattgrüne Fiederblätter. Dennoch bleibt ein kleines Problem: An einigen Blattspitzen, insbesondere direkt unter der Oberfläche bilden sich an den Blattspitzen feingefiederter Pflanzen leichte Schmieralgen, die sich leicht "abwedeln" lasssen, aber nach einigen Stunden wieder da sind. Das Pflanzenwachstum könnte aber eigentlich nicht besser sein! Haben Sie eine Idee, was zuviel/zuwenig im Wasser sein könnte?
    Viele Grüße, P. Alsen

    Hallo,
    versehentlich (!) hatte ich eine Zeitschaltuhr einmal auf Dauerbetrieb gestellt. Ich weiß nicht genau wie lange, es muss aber mindestens eine Woche gewesen sein. Das Becken war sehr dicht besetzt mit Lebendgebährenden und stark, aber nur mit Javamoos, bepflanzt. Negative Auswirkungen bei Fischen oder Pflanzen konnte ich nicht feststellen.
    Gruß Philipp

    Hallo Herr Kremser,
    danke für die schnelle Antwort. Ich hatte vergessen anzugeben, dass es sich um ein 250L Becken (100x50x50) handelt, somit 0,5W T5/L +Reflektoren. Dann liegt wohl doch ein enormer N und P Verbrauch vor. Ich werde die Dosierung schrittweise erhöhen. Das Becken läuft seit 1,5 Jahren, vor ca. 3Monaten wurde die Beleuchtung von 2x39Watt auf 3x39 Watt erhöht, die Wachstumprobleme setzten schleichend ein, wie Sie es auf Ihrer Homepage beschreiben.
    Gruß P. Alsen

    Hallo Herr Kremser,
    danke zunächst für Ihre Antwort, zu der ich allerdings eine Rückfrage habe.
    Unter welchen Umständen könnte sich (zuviel) Nitrit bilden? Nitrat ist meines Wissens nach das Endprodukt der Nitrifikation. Meinen Sie, dass u.U. das in Eudrakon N enthaltene Ammoniumnitrat und der Harnstoff nicht von den Pflanzen aufgenommen wird und nicht in Nitrat, sondern in Nitrit umgewandelt werden könnten? Kann es also trotz niedriger Nitrat - Werte zu einer Nitrit Überbelastung/Vergiftung kommen, u.U. wenn die Nitrifikation durch mangelnde Bakterientätigkeit nicht optimal abläuft? Wie gesagt, mein N-Wert ist kaum nachweisbar, bzw. liegt zwischen 0-5 (###-Test).


    Die Pflanzen (Limnophila, Myriophyllum, Hygrophila, Bacopa)wachsen sehr langsam, an der Oberfläche flutende, Pflanzenteile, z.B. Rotalla wallichii, sind mit dunkelgrauen Schmieralgen (Blaualgen) befallen. Besonders Limnophila wirkt grau/gelb und ist schwachwüchsig.
    Daten:
    GH:8
    KH:4
    PH:6,5
    Fe: <0,25mg/l
    PO4:<0,1mg/l
    Licht: 3x39Watt T5


    Danke, P. Alsen

    Hallo Herr Kremser,
    ich habe eine Frage zu Eudrakon N/P:
    1. Kann ich die tägliche Dosiermenge entgegen ihrer Empfehlung auch erhöhen?
    Ich spiele mit dem Gedanken, da ich seit einer Woche Eudrakon N und P gemäß Empfehlung täglich dünge, die Werte aber nicht (nachweisbar) steigen. Die Pflanzen zeigen zwar erste Wuchsverbesserungen, jedoch noch nicht wie erwünscht.
    2. Sie empfehlen das Buch Pflanzenernährung von A. Amberger. Er schreibt darin, dass ein Merkmal des N-Mangels ein Verholzen des Stängels sei. Ist dies auch auf Wasserpflanzen übertragbar? Ich habe bei meinem Javamoos festgestellt, das es chlorotisch aussah und sehr feste Stiele hatte, die regelrecht piksten! Nach der N und P Düngung wurde es wieder dunkler und weich...
    Gruß P. Alsen

    Hallo Jan,
    deinem Vorhaben steht nichts entgegen, dies habe ich auch gerade hinter mir. Trotz wöchentlichen Gärtnerns ist irgendwann mal eine Generalüberholung notwendig, meine Amazonas waren viel zu groß geworden, die meisten habe ich radikal entfernt, jetzt haben die Stängelpflanzen mehr Platz. Die Amazonas wurzeln durch das ganze Becken (Wahnsinn!), also vorsichtig, nach und nach rausziehen. Was wieder eingepflanzt werden soll, bekommt die Wurzeln stark gekürzt, u.U. auch Blätter reduzieren. Deinen Sand auf jeden Fall im Becken belassen, dann läuft alles weiter stabil. Nach 3,4 Tagen sieht alles schon wieder einigermaßen aus. Wenn möglich kannst du die Aktion auch splitten, erst eine Hälfte des Beckens, 14 Tage später die andere. Dann läuft das Becken noch stabiler. erfordert allers´dings von dir "Nehmerqualitäten", denn es sieht echt besch...aus...
    Gruß Philipp

    Hallo Herr Kremser,
    Ihr Hinweis auf die KH war offenbar ein Volltreffer! Sie war inzwischen auf ca. 1(?) abgesunken. Ein Wasserwechsel mit einem höhren Anteil Leitungswasser (+Osmosewasser) hat schon nach Efolg gebracht. Die nachkommenden Blätter der Echinodorus sind zwar noch blass, aber nicht mehr verkrüppelt. Ich tippe daher bei der Echinodorus auf Calciummangel, da die Symptome mit denen von Ihnen, auf Ihrer Seite beschriebenen, übereinstimmen. Sogar die Hygrophilia scheint mir kräftiger. Das sich die Pflanzen so schnell regenerieren, erstaunt mich am meisten. Die KH werde ich jetzt auf 4-5 einstellen. Ich hoffe nur, das dies auch der Rotala wallichii gefällt.
    Vielen Dank für den Tipp!
    Gruß P. Alsen

    Hallo,
    seit ich an meinem 250 Liter Becken das Licht von 2x39 Watt T5 auf 3x39 Watt T5 (immer mit Reflektoren)erhöht habe, habe ich folgendes Problem:
    Meine Echinodorus quadricostatus, die zuvor wirklich wie Unkraut wucherte, zeigt nun, wenn sie "in der Sonne", steht Krüppelwuchs. Die Herzblätter entwickeln sich kaum. Sie sind glasig und "verknäuelt", wie durch Hitze zusammengeschrumpelt. Bodengrunddünger ist vohanden.
    Mein Wasserfreund Hygrophila corymbosa wächst auch nicht zufriedenstellend. Ein Kopfsteckling lies nach einigen Tagen die Blätter schlaff hängen und verfauelte schließlich!
    Die anderen Pflanzen wachsen gut: Limnophila aquatica, Rotala wallichii, Riccia fluitans (submers), Vallinsnerien, Javammos, Echinodorus urugayensis etc.
    Ich dünge mit Eisenvolldünger, N und P, selten etwas K. N und P halte ich dabei unter der Nachweisgrenze von 12mg/l bzw. 1mg/l (mein Test hat eine grobe Abstufung). Eisen ist laut Test genug vorhanden. Wasserwerte: KH:2 GH:6, PH:6,5


    Algen habe ich nur nach einer Woche an der Scheibe, hellgrünen Belag.


    Was könnte den Pflanzen fehlen?
    Danke und Gruß Philipp

    Hallo,
    also bei der Beckengröße würde ich mir wirklich keine Gedanken machen. Was wiegt ein voller Bücherschrank etc... Die Platte zur Lastverteilung ist meiner Meinung nach nicht einmal nötig, aber wenn es die Nerven beruhigt...Estrich wegstemmen is` wohl`n Witz!
    Ich wohne auch in einem Haus aus den 60er Jahren. Mein größtes Becken hat 470 Liter+ca 160 kg für Becken und Schrank...Ich habe eine Multiplexplatte untergelegt. Keine Probleme.
    Ich will das Problem nicht ignorieren, aber in deinem Fall sehe ich es nicht.

    Hallo,
    dein Vorgehen ist umständlich ;-). Du hast Zeolith im Becken und einen Biofilter. Diese Faktoren reduzieren N und P. Gleich zeitig möchtest du N und P zudüngen. Warum? Entferne das Zeolith, dann musst du nicht nachdüngen, oder möchtest du Bakterien füttern? Bei deiner Beleuchtung werden keine Pflanzen so schnell wachsen, dass sie N und P zugedüngt bekommen müssen, die Ausscheidungen der Fische tragen genug ein.

    Hallo,
    eine Hilfestellung zu geben ist nicht ganz einfach, da ich mit den Produkten, die zu verwendest (z.B. Zeolith) keine Erfahrungen gemacht habe. Mir scheint dein Becken zu "kompliziert" zu sein. Ich würde mich für einen Bodengrund/eine Körnung entscheiden. Die besten Erfahrung habe ich mit grobem Sand ca.1mm. Darunter noch Langzeitdünger, Firma egal. Ich würde zudem doppelte Lichtmenge empfehlen, es kann aber auch mit 2x58 Watt klappen! Den Biofilter würde ich,wenn möglich, nur mit Tonröhrchen oder Schaumstoffmatten betreiben, als Vorfilter Watte. Wasserwechsel würde ich häufiger machen,die Faustregel alle 14 Tage 1/4 kommt schon hin. Ich würde eine kH von 4 anstreben, einen pH-Wert von 6,8 -7.

    Hallo,
    ich schon wieder ;-).
    Sicherlich könntest du noch einige Fische dazusetzen, da deine Fische nicht viel an Futter umsetzen und dein Becken gut gefiltert und bepflanzt ist. Ich würde es dennoch nicht tun, denn weniger ist oft mehr. Ich würde nicht mehr als vier Fischarten in einem Becken pflegen, dann siehts schnell zusammengewürfelt aus und die einzelne Art kommt nicht so zur Wirkung. Der Rote Neon ist mein Lieblingsfisch, auch wenn er alles andere als selten/exklusiv ist. Dennoch:Ein großer Schwarm, ohne ablenkende Beifische in einem hübsch bepflanzten Becken ist immer ein Hingucker!

    Hallo Dönch,
    deine Frage "Muss in einem gut funktionierenden Becken Filterschlamm vorhanden sein?" beantwortet sich doch von eigentlich von selber: "Was" funktioniert hat Recht! Egal, ob mit oder ohne Filterschlamm. Wenn es funktioniert und du zufrieden bist würde ich auch nichts ändern. Never touch a running system...Außerdem gibt es so viele Wege zur erfolgreichen Aquaristik und was bei A hinhaut funktioniert bei B nicht und umgekehrt.
    Gruß Alsen

    Hallo,
    mein Becken und Besatz ist fast identisch, allerdings 2x39 Watt T5 und Juwel Innenfilter, sehr dichte Bepflanzung. Dieser ist auch mit Schaumstoff und Watte bestückt. Meinen Filter habe ich nach einem 3/4 Jahr zum ersten Mal sauber gemacht. Es war, wie bei dir, kaum Mulm vorhanden. Ich war auch überrascht. Aber was solls, entweder hat der Filter eine so gute Abbauleistung oder die Pflanzen zehren so stark... Ich muss mit Phosphat und Nitrat düngen, da n.n.. Wasserwechsel mache ich deshalb nur noch alle drei Wochen 1/4 des Beckens. Und die Fische die wir pflegen haben ja keinen nennensweten Futterumsatz. Ich freue mich über einen wartungsfreien Filter und optimalen Pflanzenwuchs.

    Hallo,
    habe folgendes Phänomen: Mein Indischer Wasserfreund wächst schnell und gesund. Heute fiel mir auf, das ein Stängel im oberen Drittel die Blätter schlaff nach unten hängen lässt, wie eine Topfpflanze, die verwelkt ;-). Was kann das sein?

    Hallo,
    auf den Bildern sieht es so aus, als würdest du auch Reflektoren einsetzen. Du hast damit meiner Ansicht nach absolute Stadion-Flutlichtbeleuchtung, die für deine Pflanzen zu stark ist. Du hast wenig schnell wachsende Pflanzen, die Echinodorus ziehen die Nährstoffe hauptsächlich aus dem Boden. Die E. tennus sind lichtbedürftig, aber nicht extrem. Die Algen wachsen somit schneller als die Pflanzen. Ich würde zwei Röhren abschalten und einen Teilwasserwechsel machen, ohne nachzudüngen.
    Warum verschneidest du das Osmosewasser nicht mit Leitungswasser?
    Ich habe bei 250 L 2x39W T5 ohne Reflektoren und meine Echinodorus wachsen wie die Pest (E. osiris treibt wöchentlich 2 Blätter, die 60cm lang sind, E. quadricostatus durchwuchert das gesamte Becken).