Hallo koali,
zunächst zu Deinem Wasserwechsel:
Ich hatte früher, als wir noch zur Miete wohnten, das gleiche Problem. Habe mir dann im Baumarkt ein Stück Gartenschlauch (ca. 12m), der bis ins Badezimmer reichte, besorgt und den dann zum Ablaufen des AQ-Wassers in die Badewanne (die nie benutzt wurde weil wir nur duschen) gelegt. Zum Wiederbefüllen des Beckens (500L) schloß ich den dann mittels eines Adapters (Baumarkt) an die Mischbatterie an. Später, als ich anfing Weichwasser "herzustellen" , machte ich das auch in der Wanne und legte eine kleine Pumpe hinein. Wird die Wanne benutzt, ist Diese vorher natürlich gründlich zu reinigen und zu spülen.
Bei ca. 40L, die Du wechselst, würde ich aber gar keinen allzu grossen Aufwand treiben. Stell doch einfach einen Eimer höher als das Becken, häng einen (dünnen) Schlauch rein, und lass das Wasser mittels Schwerkraft ins Becken laufen. Mit einem zweiten, vielleicht kleinerem, Eimer oder einer Gießkanne kannst Du den ersten immer wieder nachfüllen, so dass das Wasser (mit dem Aufbereiter) kontinuierlich und langsam ins Becken läuft.
Zitat:"Weiters mache ich es so, dass ich den Kies so richtig durchstöbere..."
Den Boden darft Du auf keinen Fall durchstöbern. Mit den Nährstoffen hat das aber nichts zu tun. Im Bodengrund findet (neben einem funktionierendem Filter) ein Großteil der Nitrifikation statt. Die Bakterien (Nitrobacter- / Nitrosomas-Arten) arbeiten aerob bzw. anaerob. Sie siedeln sich daher, ihren Bedürfnissen entsprechend, in unterschiedlichen Bodenschichten an. Mit dem "Durchwühlen" wirfst Du diese Schichten durcheinander. Bei Bedarf nur das absaugen, was obenauf liegt, oder Bodenfische (z.B. Corydoras-Arten) einsetzen, die den Mulm durch ihren Flossenschlag im Bewegung halten und er dadurch langsam richtung Filter transportiert wird.
Zitat:"Da wir in Wien relativ gutes Leitungswasser haben,..."
Ich bin zwar aus aus Bayern, weis aber, dass die Stadt Wien ihr hervorragendes Trinkwasser aus über 100km entfernt liegenden Quellgebieten der Naturschutzgebiete "Schneeberge" und "Hochschwab" herleitet.
Das Hochschwabgebiet gehört geograghisch zu den "nördlichen Kalkalpen".
Daher dürfte Dein Wasser ziemlich "hart" sein, was auch den guten Wuchs der Valisnerien begründet.
Zitat:"Da immer wieder Fische grundlos sterben ..."
Kein Fisch stirbt "grundlos" (und wenn es auch nur das Alter ist)!!
In eurem Leitungswasser dürftest Du z.B. einen Neonfisch mit ziemlicher Sicherheit töten.
Um aber hier nicht voreilig zu beurteilen und Tips geben zu können, müsstest Du hier Deine aktuellen Wasserwerte, die verwendeten Dünger und die Fische /Pflanzen, die Du pflegst, veröffentlichen......
Gruß Norbert