• Ein Hallo an alle hier im Forum !


    vor ca. 10 Wochen habe ich ein neues Aquarium aufgestellt und eingerichtet.


    Nach ca. einer Wochen "besuchten" dieses Becken Fadenalgen, um sich nach weiteren zwei Wochen wieder zu verabschieden. Das lag wohl an der zugeschalteten CO2-Anlage.


    Doch seit dieser Zeit habe ich ein andere Form von Algen im Aquarium.


    Im vorderen Bereich des Aquariums, auschliesslich am Bodengrund, formieren sich regelmäßig Blaualgen. Das nehme ich zumindest an. Da auch nur dort, wo sich keine Pflanzen in unmittelbarer Nähe befinden.


    Flächendeckend am vorderen ca. 10 cm breiten Streifen breitet sich ein dunkelgrauer Belag auf dem Sand aus. In diesen dunkelen Belag hinein entstehen ca. 1-2 cm Durchmesser große grünlich-blaue Flecken.


    Es sieht dann so aus, als ob der Sand regelrecht zusammenpappt im Bereich der grünlich-blauen Flecken.


    Hier die Daten zum Aquarium:
    180 x 80 x 60 cm,
    Beleuchtung: 4 x T5 á 80 Watt, 3 x ### Solar Ultra Tropic
    1 x ### Solar Ultra Natur
    Beleuchtungsdauer 12 Stunden
    Temperatur: 27,5 Grad Celsius
    PH: 7,2 mittel CO2-gesteuerter Anlage gesenkt
    GH: 15 dH
    KH: 10 dH
    FE: 0,25
    NO2: n.n.
    NO3: 10 mg/L (seit 4 Tagen mit Kaliumnitrat aufgedüngt, vorher n.n.)
    PO4: 0,25 mg/L (seit 4 Tagen mit Kaliumdihydrogenphosphat aufgedüngt)
    vorher n.n.
    Filterbecken 80 x 52 x 45 cm als Lansamfilter mit blauen Filtermatten ausgestattet (HMF-Prinzip)
    Eheim 2080 reduziert auf ca. 40 %
    Bodengrund: Quarzkies 02,-0,4mm Körnung
    Pflanzen: Echinodoren und andere schnellwachsende Pflanzen wie Hornfarn.


    Dügung der Spurenelemente erfolgt durch Ferrdrakon, Daydrakon,
    Stickstoff über Kaliumnitrat.


    Die Beleuchtung habe ich auf ca. 70 % im Mittel herunter gedimmt.
    In Verdacht, das Algenwachstum zu begünstigen, habe ich die vordere ### Solar Ultra mit 9000 Kelvin Farbtemperatur. Diese enthält offensichtlich relativ viel von den blauen Leuchtphosphoren. Deshalb habe ich diese zurzeit auf 35% herunter gefahren.


    An Schwimmpflanzen habe ich Pistia stratiotes, die Muschelblume. Unter einigen ihrer Blätter finde ich ab und an auch einen blauen schmierigen Algenfilm.


    Mit dem regelmäßigen Wasserwechsel ( 10-tägig ca. 25 %) entferne ich auch den Belag am Bodengrund. Spätestens nach drei Tagen ist ein neuer Belag sichtbar der sich zwar langsam aber dennoch weiter im beschriebenen Bereich ausbreitet.


    Ich versuche mal Bilder hier mit reinzustellen.


    Diese Form von Algen bzw. Belag habe ich so noch nie gehabt oder woanders gesehen.


    Weiß einer von euch was das für ein Belag ist aus dem dann die Algenbereiche entstehen?


    LG
    Dieter

  • Ich möchte Dir mitteilen ich hatte die selben Probleme.Möchte Dir sagen was ich gemacht habe.Zuerst muss man die ärgsten Algen absaugen, dann das Becken mit einer Decke abdecken das kein Licht mehr ins Becken kommt, vorher muss man noch einen Luftschlauch ins Becken legen.Damit genug Sauerstoff eingebracht wird damit nicht alle Pflanzen eingehen.Gut zudecken und 8Tage zugedeckt lassen,Fische nicht füttern sie finden genug,nach 8Tage aufdecken und die Blaualgen sind alle weg.Dann musst du aber Massnahmen treffen,mehr Pflanzen einsetzen?oder... Gruss Helmut241153.

  • Hallo Rheinländer,


    also wenn es Blaualgen sind, ich persönlich halte nichts von Hausmittelchen aus der Trickkiste ala Dunkelkur.


    Auch, wenn es dafür vereinzelt Erfolge gibt und ich für meine Meinung vielleicht Widerspruch ernte, aber überlege mal ob es in der Natur die Möglichkeit gibt, für eine Woche die Sonne zu verdunkeln.


    Das Einzige, was meiner Erfahrung nach über Alge und nicht Alge entscheidet ist die richtige Zusammensetzung des Wassers, angefangen bei NPK, Mg und Ca und die Reihe der Spurenelemente, nicht nur die blosse Anwesenheit spielt eine Rolle sondern auch die Anteile sollten größenordungsmäßig nicht allzuweit aus dem Ruder laufen.


    Es geht nur darum, dass bezogen auf die Wassermenge und Produzenten (Fische) genügend Pflanzen Photosynthese leisten können.


    Die 9000 Kelvin Funzel würd ich erstmal weit wegstellen, aber selbst die provoziert keine (Blau)algen, dessen bin ich mir sicher.


    Warum reduzierst Du die Beleuchtung ?



    Gruß
    Heinz

  • Hi,


    ich bin auch der Meinung, dass eine Dunkelkur nur kurz hilft. Nach der Dunkelkur werden deine Algen wiederkommen.


    Cyanobakterien sind schliesslich überall und gedeihen in deinem Becken immer wieder.


    Ich würde jeden 2. Tag die Algen absaugen und dabei bis zu 30% Wasser wechseln.


    Nach 2-3 Wochen werden deine Pflanzen extrem gewachsen sein und die Blaualgen weg ;)

  • Hallo,


    ja, das funktioniert aber nur dann, wenn Du durch den WW -zufällig oder weil bewusst erkannt- die Ursache behebst.


    Angenommen es handelt sich um einen Mangel, der im Rohwasser schon anfängt, dann tauschst Du Äpfel gegen Äpfel und es ändert sich nichts.


    Heinz

  • Ein Hallo an alle !


    So, meine Blaualgen bin ich wohl los.


    Dunkelkur habe ich ja nicht gemacht weil ich auch denke, daß dadurch nicht die Ursache behoben wird.


    Allerdings habe ich abends, um 22 Uhr geht im Aquarium das Licht aus, eine Decke über das Aquarium gelegt so, daß die Front- und ein Teil der Seitenscheiben abgedeckt war.


    Von außen ist öfter mal bis 0.00 Uhr oder später Licht ins Aquarium gefallen. Da die Algen ja offensichtlich 24 Std. am Stück Licht zu nutzen fähig sind, die meisten höheren Pflanzen aber nicht, ist hier ein Vorteil für die Algen entstanden.


    Zudem habe ich regelmäßig und hartnäckig alle sichtbaren Algen entfernt.


    Dazu kommt die regelmäßige Aufdüngung mit Kaliumdihydrogenphosphat und Kaliumnitrat, Ferrdrakon (da habe ich auch die Dosis erhöht, FE) und Daydrakon.


    Pflanzen hatte ich von Anfang an viele verschiedene und schnellwachsende Sorten im Becken. Zurzeit explodiert auch alles im Wachstum.


    Meine Überzeugung ist, daß die Zugabe der Makros Stickstoff und Phosphat, reichlich Ferrdrakon (Eisen) sowie das "ausschalten" externen Lichteinfalls ins Becken die Lösung gebracht hat.


    Gruß
    Dieter

  • [quote='Rheinländer','http://forum.drak.de/thread/?postID=8254#post8254']


    Meine Überzeugung ist, daß die Zugabe der Makros Stickstoff und Phosphat, reichlich Ferrdrakon (Eisen) sowie das "ausschalten" externen Lichteinfalls ins Becken die Lösung gebracht hat.




    Genau so ist es ! Mageres Wasser ist dringend tatverdächtig.
    Externes Licht eher weniger, weil Licht bleibt Licht und das Spektrum ist zumindest ähnlich.