Pflanzen wachsen nicht nach oben bzw gehen unter

Hallo zusammen.

Ich habe da ein etwas komisches Problem mit meinen Pflanzen auf die ich in anderen Foren noch keine Lösung gefunden habe.

Meine Pflanzen wachsen zwar, aber ich irgendwie nicht richtig zum Licht. Ich habe vor knapp 4 Wochen nachdem ich einen HMF eingebaut hatte die Pflanzen eingesetzt. Hauptsächlich Stengelpflanzen und noch ein paar andere. Die Stengelpflanzen haben nach Tagen begonnen sich zur Seite zu neigen und wachsen in diese Richtung jetzt weiter. Auch neue Triebe wachsen nicht wirklich nach oben. Dann hab ich noch ein bisschen Nixkraut rumtreiben. Dieses wächst auch wunderbar, nur das es mittlerweile untergegangen ist.

Vor dem Einbau des HMF hatte ich noch härteres Wasser (jetzt Osmose) wegen den Krebsen. Deswegen hab ich damals Wasserpest rein und oben rumtreiben lassen. Nach einiger Zeit ist diese auch untergegangen und wurde dann gefressen Das Becken war damals schon über ein Jahr am laufen.

Es sieht so aus als würde den Pflanzen die Kraft (Auftriebskraft?) fehlen um nach oben zu wachsen. Wachsen tun sie ja, Mangelerscheinungen sind keine Festzustellen. Die Blätter sind schön grün. Ich weis ehrlich gesagt nicht mehr weiter

Hier die Daten zu meinem Becken:

160L
Temp 24°C
PH 7
GH 5
KH 4
No3 ca. 5
Täglich 1-2ml Ferrdakon

Ich hoffe es weis einer Rat!

Gruß Alex

Ich hab mir jetzt mal meine Pflanzen nochmal genau angekuckt. Neue Blätter sind etwas gelber als die alten, manche sehen so aus als währen sie ein bisschen durchsichtig. Aber von den alten werden auch welche langsam Gelb und bei den meisten von der Spitze aus nach innen.

Ich vermute Eisenmangel. Was meint ihr? Falls ja, kann das dann auch die Ursache für meine Probleme oben sein?

Gruß Alex

Hi,

also am Eisengehalt kann es nicht liegen. Laut Test liegt der so bei 0,2mg/L. Verzweifel langsam mit meinem Aquarium. Hab vorgestern ein paar neue Pflanzen rein und diese lassen auch schon wieder den Kopf hängen

Hier mal die Daten von meinem Wasseranbieter:

Calcium 59mg/L
Magnesium 20mg/L
Natrium 22mg/L
Kalium 5,3mg/L
Hydrogencarbonat 206mg/L
Sulfat 56mg/L
Chlorid 33mg/L
Nitrat 14mg/L

Vielleicht fällt ja jemanden was unnatürliches auf?

Gruß Alex

Hallo Doc,

mittlerweile hab ich herausgefunden das ein Stickstoffmangel herscht. Der Nitrat-Test zeigte zwar immer so um die 4mg/L an aber anscheinend war dies nicht genug. Jetzt durch zusätzlicher Düngung mit Eudrakon N fangen die Pflanzen an wieder in Richtung Licht zu wachsen. Auch die Pflanzen die dem Licht schon sehr nahe sind reagieren wieder. Diese wuchsen bis zur Düngung gar nicht mehr.

In den nächsten Tagen wird sich zeigen ob das der einzige Mangel war oder ob noch andere Mängel vorhanden sind. Aber zumindest wird es schon mal besser

Ach ja, das Osmosewasser wird mit dem Leitungswasser verschnitten und zwar ca. 3:1. Die Werte vom Wasseranbieter sind glaub ich nicht ganz richtig. Ein Nitrattest des Leitungswasser zeigte ungefähr 3-4mg/L an und nicht die von dem Anbieter angegebenen 13mg/L. Auch die Gh ist beim 16°dh und nicht bei 13°dh.

Licht besteht momentan noch aus zwei T8-Röhren Lumilux von Osram. Co2-Düngung ist vorhanden. Der Co2-Wert liegt bei ungefähr 10mg/L.

Gruß Alex

Hallo zusammen, möchte mal wieder einen Statusbericht abgeben.

Momentanter Status: Nichts wächst!

Bin langsam am Verzweifeln was mein Aquarium angeht. Verstehe langsam nicht mehr woran das liegen kann.

Hatte kurz nach meinem letzten Posting zusätzlich noch Ferrdakon K gedüngt, dazu Ferrdrakon und Eudrakon N. Dies ungefähr eine Woche lang. Bin dann schwer krank geworden und erst nach zwei Monaten wieder heimgekommen. Als ich ins Aquarium kuckte währe ich fast umgefallen. Das Becken war total voll gewachsen. Es kuckten zig Stängel schon oben aus dem Wasser bis zu 10cm raus richtung Licht.

Hab dann erstmal kräftig gegärtnert. Und seitdem ist fast wieder alles beim alten. Der einzige Unterschied ist das die Pflanzen diesmal immer noch Richtung Licht wachsen bzw würden. Sie lassen also nicht den Kopf hängen.

Ich muss dazu sagen da ich das Becken langsam wieder auf härteres Wasser umgestellt habe. Die Pflanzen müssten schon längst dran gewöhnt sein. In der Zwischenzeit sind auch neue hinzugekommen.

Hier mal aktuelle Daten:

GH 11
Kh 7
Po4 0.5
No3 10
Fe 0.1

Co2 ist auch vorhanden durch die Co2-Anlage. Ich hab mittlerweile keine Ahnung mehr was ich ausprobieren kann. Hab auch mal verstärkt Kalium gedüngt aber keine Reaktion. Ab und zu kommt es vor das die Pflanzen wachsen. Meistens nur die langsamwachsenden. Das ist immer Phasenweise d.h. mal wächst es ne Zeit lang bisschen und dann ist wieder ne Zeit lang Pause.

Das einzige was mir noch einfällt ist einen anderen Dünger zu probieren. Ach ja die Düngermenge hab ich auch mal variiert d.h. mal mit wenig und mal mit viel Düngen aber auch da tat sich nichts. Auch mal ne Zeit lang gar nicht dedüngt aber das selbe Nicht mal die Wasserlinsen wollen wachsen.

Gruß Alex

Hallo Peter,

danke für deinen Tip. Ich hab den selben Test wie du. Eventuell liegts wirklich daran. Ich erinnere mich zudem das damals der Phosphat-Wert auf 5 war bevor es angefangen hat zu wuchern. Aber Blumendünger? Hab doch Eudrakon P da Bis auf Daydrakon hab ich alles vom Doc da

Währe zu schön wenns wirklich daran liegen würde.

Gruß Alex

Ich vertraue den Tests mittlerweile auch nicht mehr. Auch den Angaben vom Wasserwerk schenke ich mitterweile kein Vertrauen mehr.

Leider hat der Tip mit dem Phosphat nicht geklappt. Ich vermute das entweder zuwenig Kalium oder Nitrat im Becken ist. Denke aber mittlerweile eher Kalium. Werde mir heute in der Apotheke Kaliumnitrat besorgen und dann den Kaliumwert mal deutlich anheben.

Kaliumnitrat war bis jetzt das einzige was meine Pflanzen zum assimilieren brachte. Bin gespannt ob wenigtens das hilft. Wenn nicht werde ich das Aquarium verkaufen. Genug getestet und Geld ausgegeben.

Werde berichten!

Gruß Alex

So, gestern das Kaliumnitrat aus der Apotheke geholt und mal kräftig gedüngt. Abends merkte ich das die Wasserlinsen am Assimilieren sind. Alle anderen Pflanzen zeigten aber keine Reaktion.

Heute sieht das schon ganz anders aus. Bis auf die Vallisnerien ist alles kräftig am Assimilieren. Sogar bei den Anubien blubbert es wie verrückt. Es ist zwar noch nichts gewachsen aber das kommt sicherlich noch.

Hoffentlich bleibt das jetzt so!

Gruß Alex

Es blieb leider nicht so

Bis vor ein paar Minuten ist im Becken gar nichts passiert. Hab dann erstmal Nitrat und Phosphat getestet und gemerkt das der Phosphat-Wert recht hoch war (2mg). Hab dann erstmal nen TWW gemacht. Und siehe da: Jetzt fängt es wieder überall an zu blubbern an.

Ich versteh das langsam nicht mehr. Was fehlt denn hier??? Bin mir mittlerweile sicher das es weder an Phosphat, Nitrat noch Kalium liegen kann. Es muss irgendwas anderes sein. Eisen kann es eigentlich auch net sein hab ja immer bisschen gedüngt, mal mehr mal weniger.

Was mir vorhin noch aufgefallen ist war das der Co2-Gehalt recht hoch war (26mg). Hab jetzt die Co2-Anlage erstmal auf die Hälfte runtergedreht.

Werde nächste Woche nur Kaliumnitrat düngen und sonst nichts. Phosphat ist ja noch genug drin. Mal sehen was passiert

Wahrscheinlich hast du Recht.

Ich werde jetzt erstmal nur 1mg Nitrat pro Tag düngen. Dadurch kommen dann auch 0.63mg Kalium ins Becken. Die Ferrdrakon-Menge wird 1/4 der Normalen Dosis sein. Die Co2-Anlage hab ich erstmal abgeschaltet.

Zumindest für die langsamwachsenden Pflanzen müsste das genug sein. Mal sehen was passiert