• hallo,herr kremser
    ich habe den eudrakon p im einsatz.da in meinem becken der po4 ge-
    halt auf null war. habe also stossgedüngt um auf etwa 0,1 zu kommen.
    leider verliert sich der wert immer wieder.dafür hat sich eine weisslich
    zähe oberflächenhaut gebildet die ich nun jeden tag abschöpfen muss.
    kommt das von der zusatzdüngung?
    was könnte ich tun.? habe jetzt die düngung erst mal eingestellt.
    auch bekommen die blätter braune ränder.


    mfg.peter p.

  • Hallo


    Mit den folgenden Maßnahmen kann die Menge organischer Stoffe verringert, oder eine vorhandene Kahmhaut reduziert werden:


    • Verringerung des Fischbesatzes.
    • Fütterung reduzieren.
    • Weniger düngen.
    • Erhöhung des Pflanzenbestandes mit schnell wachsenden Pflanzen.
    • Durch eine Abdeckung verhindern, dass Staub auf die Wasseroberfläche fällt.
    • Mit einem Oberflächenabsauger die oberste Wasserschicht absaugen und die organischen Stoffe in den Filter leiten.
    • Blasenschnecken einsetzen. Diese fressen die Kahmhaut.
    • Saugfähiges Papier, z.B. Zeitungspapier, oder Küchentücher auf die Wasseroberfläche legen. Das Papier saugt die Kahmhaut auf.

    • Immer wieder bildet sich auf der Wasseroberfläche des Aquariums eine weiße Haut die sogenannte Kahmhaut. Die Ursache für die Kahmhaut sind zu viele biologische Nährstoffe im Wasser. Durch den Überschuss an Nährstoffen im Wasser kommt es zu einer Massenvermehrung von Bakterien an der Wasseroberfläche, die den Nährstoffüberschuss abbauen. Zu den Nährstoffen die die Ursache für die Kahmhaut sind zählen normalerweise nicht Nährstoffe die dem Aquarium über Düngemittel zugefügt werden, sondern es handelt sich um:
    • Eiweiß
    • Fett
    • Kohlenhydrate


    in den Düngemitteln befinden sich meist nur Spurenelemente.

  • danke für die antwort.
    Aber meine frage war ja,ob der zusätzliche p04 dünger dafür auch
    verantwortlich sein kann.in der literatur liest man,das schon winzige
    mengen an po4 reichen welche über das futter ins becken gebrachtwerden.
    doch meine messung zeigt immer sehr geringe bis keine werte.
    wenn ich dann dünge sind messbare werte vorhanden aber nicht lange.
    gleichzeitg ist aber die kahmhaut da.für mich ein teufelskreis.
    danke für tipps.


    peter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    danke für die antwort.
    Aber meine frage war ja,ob der zusätzliche p04 dünger dafür auch
    verantwortlich sein kann.in der literatur liest man,das schon winzige
    mengen an po4 reichen welche über das futter ins becken gebrachtwerden.

    In welcher Literatur, wenn man fragen darf?
    Zumindest auf vielen aquaristischen Webseiten und in den Foren wird zeitweilig - neben durchaus intelligenten Beiträgen - auch manchmal übler Blödsinn geschrieben.


    Es gibt neben der dicken weißen Kahmhaut, die immer auf zu viel organische Stoffe im Wasser zurückzuführen ist, nur noch eine dünne bläuliche, die aus eisenoxidierenden Bakterien resultiert.
    MIt dem PO4-Gehalt haben beide nichts zu tun. Das Futter bringt zwar auch PO4 ins Becken, ursächlich sind dabei aber lösliche Proteine und Fette, die sich an Trennschichten wie der Wasseroberfläche anlagern und dort bakteriell abgebaut werden, unterstützt durch den dort hohen Sauerstoffgehalt.


    In seltenen Fällen können die Pflanzen in Becken mit intensivem Pflanzenwuchs derartig große Mengen an organischen Stoffen an das Wasser abgeben, daß es zu einer Kahmhaut kommen kann. Das ist aber selten und nur bei sehr intensiver Beleuchtung möglich.

    Zitat

    doch meine messung zeigt immer sehr geringe bis keine werte.
    wenn ich dann dünge sind messbare werte vorhanden aber nicht lange.

    Nebenbei bemerkt, eine Aufdüngung auf nur 0,1 mg/l würde ich jetzt gerade nicht als Stoßdüngung bezeichnen. Hier muß man schon damit rechnen, daß es sich hierbei tatsächlich um den täglichen Verbrauch handelt und dementsprechend täglich nachdüngen.
    Ein Stoßdüngung wäre die stoßweise Aufdüngung auf einen höheren Wert von z.B. 0,5 mg/l (oder mehr) verbunden damit, daß man erst nachdüngt, wenn der PO4-Gehalt auf NN abgesunken ist.

  • hallo,herr kremser,
    auf ihrer eigenen düngerbeschreibung zu eudrakon p steht , das bei
    gut besetzten becken durch das futter genug nährstoffe eingebracht
    werden.mein becken ist so eines. aber wenn ich messe,ist kaum was
    nachweisbar.auch die skala des testes ist imgrünen bereich bei ca.0,05.
    ich kann doch nicht andauernd messen und nachdüngen.
    desweiteren steht einiges bei krause-aquarienwasser.
    irgentwie komme ich so nicht weiter. was würden sie mir raten.?


    MfG.p.primas

    • Offizieller Beitrag

    hallo,herr kremser,
    auf ihrer eigenen düngerbeschreibung zu eudrakon p steht , das bei
    gut besetzten becken durch das futter genug nährstoffe eingebracht
    werden.mein becken ist so eines. aber wenn ich messe,ist kaum was
    nachweisbar.

    so war die Formulierung aber nicht gedacht. Genug muß schon auch messbar sein! Wenn kein PO4 messbar ist, wird mit dem Futter auch nicht genug eingebracht.
    Wie soll man das sonst außer an Meßwerten fest machen?

    Zitat

    auch die skala des testes ist imgrünen bereich bei ca.0,05.

    Für PO4? Verwenden Sie einen Labortest? Ich kenne keinen aquaristischen Test, der bis 0,05 mg/l mißt. Zudem wäre der Wert in einem Pflanzenbecken zu gering.

    Zitat


    ich kann doch nicht andauernd messen und nachdüngen.

    Das ist auch gar nicht notwendig. Man muß einmal den Verbrauch des Beckens ermitteln, dann kann man 1 - 2 Wochen den täglichen Bedarf düngen und macht dann mal einen Test zur Kontrolle, ob es zuviel oder zuwenig ist.
    Oder man macht eine kräftige Stoßdüngung und kontrolliert auch dann nach einigen Tagen, ob schon nachgedüngt werden muß oder noch nicht.

    Zitat

    desweiteren steht einiges bei krause-aquarienwasser.

    Ich wüßte nicht, was da stünde, was Sie so verwirrt.
    Das in der Natur 0,02 mg/l PO4 für guten Pflanzenwuchs reichen, weil die Pflanzen bis zu 1000fach anreichern können?
    Das funktioniert im Aquarium nicht, weil der Vorrat in der Wasserpfütze viel zu gering ist. Die schnellste Pflanze speichert den ganzen geringen PO4-Gehalt des wenigen Wassers, die anderen schauen in die Röhre.
    Einer der größten Fehler ist es, zu versuchen natürliche Verhältnisse 1:1 im Aquarium abzubilden.
    In natürlichen Gewässern ist das Verhältnis Pflanzenmasse zu Wasser- und Nährstoffvorrat ein ganz anderes.

  • hallo,herr kremser,
    vielen dank für die info.der test ist von ### (po4 sensitive).der geht bis
    0,02 runter.war auch teuer genug.okay soviel dazu.
    Ihre aussagen leuchten mir dennoch ein. ich habe die vermutung,das
    aufgrund des wahrscheinlich im mangel liegenden po4 die pflanzen auch
    nicht richtig wachsen und dann auch überschüssige nährstoffe,welche
    trotz nicht so reichlicher fütterung im wasser sind, nicht abbauen können.
    dieses wiederum würde die schicht an der oberfläche erklären.
    ich habe jetzt mal rechnerisch auf 0,5 gedüngt.
    was meinen sie dazu?.mal sehen wie lange es im becken bleibt.


    MfG.p.primas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    vielen dank für die info.der test ist von ### (po4 sensitive).der geht bis
    0,02 runter.war auch teuer genug.okay soviel dazu.

    Ok, dann ist der Wert auch real. Darum sind gute Tests einfach ihr Geld wert.

    Zitat


    ich habe jetzt mal rechnerisch auf 0,5 gedüngt.
    was meinen sie dazu?.mal sehen wie lange es im becken bleibt.

    0,5 mg/l sind als Stoßdüngung auf jeden Fall ok.
    Wie lange hat sich der Wert gehalten?

  • hallo herr kremser,
    also,sie werden es mir sicher nicht glauben,aber nach einer messung
    des po4 gehaltes der nahe 0 war habe ich auf 0,5 aufgedüngt.
    so,und eine stunde später hatte ich wieder eine schlierig weisse
    oberfläche welche vorher fast klar war.irgentwelche lebewesen
    stürzen sich sofort darauf.es hat was mitder düngung zu tun.
    ich habe ja eigentlich genug fische im becken welche für den dünger
    sorgen müssten. ich habe nun erstmal den ferrdrakon power wieder
    ins beckengetan.ich dachte schon,das der eisendünger an der sache
    schuld wäre.aber der gemessene wert liegt im moment bei 0.
    also ist es keine eisenüberdüngung wie ich dachte,sondern es sind
    wohl eher zuviele organische substanzen im wasser.das zuviel sehe
    ich dann eben an der oberfläche.habe gestern einen grosszügigen WW
    gemacht um etwas gleichklang zu schaffen.


    das ist der stand momentan.


    mfG. P.Primas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    Ihre Beobachtung ist sehr interessant, wenn auch für mich nicht so ohne weiteres direkt erklärbar.
    Der PO4-Gehalt im Becken hat nun nach allen Erklärungsmodellen, die mir geläufig sind, einfach nichts mit einer Kahmhaut zu tun.
    Es gibt, wie schon geschildert, zwei verschiedene Ursachen für eine auch jemals anders aussehende Kahmhaut. Die eine ist oxidierbares Eisen im Wasser, die andere ist oxidierbare, oberflächenaktive organische Stoffe im Wasser.


    Der PO4-Gehalt kann für mich nur dann ursächlich mit der Kahmhaut zusammenhängen, wenn entweder eine hypothetische Schwebealgen-Entwicklung gefördert wird, oder wenn sie Pflanzen im Becken hätten, die gefördert durch die Düngung mit Phosphat, reichlich organische Stoffe ans Wasser abgeben würden.


    Ihre vorliegende Symptomatik bleibt also weiterhin rätselhaft für mich. Vielleicht hat der eine oder andere hier noch eine andere zündende Idee.