Grünalgenproblem an den Scheiben

1. offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    ich habe vor etwa 7 Wochen mein Aquarium (120x40x50) neu eingerichtet.
    Ich habe von Anfang an viele schnellwachsende Stengelpflanzen ins Becken gepflanzt.
    Zu Beginn hatte ich auch keine Algen.
    Vor ungefähr 4 Wochen hat sich an den Scheiben die Grüne Staubalge breit gemacht.
    Das alles wäre auch nicht so schlimm, wenn die Scheibe nicht gleich wieder nach 3 Tagen komplett zu ist.
    Hier noch mal kurz meine wichtigsten Wasserwerte die ich selbst ermitteln konnte.


    NO3 15 mg/l
    PO4 0,2 mg/l
    Fe 0,1mg/l
    Co2 30 mg/l


    Beleuchtet wird mit 3x54 Watt für 8 h (1xOsram 865 und 2x840)


    Wasserwechsel mache ich 1 mal die Woche 50%


    Was kann ich tun damit die Algenpest verschwindet?


    gruß, Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich glaube nicht, daß das bei dieser Beleuchtungsstärke ~( 0,7 W/l wenn ich korrekt gerechnet habe) vermeidbar ist. Solange, bis das Becken auch biologisch stabil ist (was nach 4 Wochen nicht der Fall ist), werden Sie damit leben müssen. Vielleicht hilft etwas Abschattung durch Schwimmpflanzen.
    Evtl. hat auch jemand anders noch einen Tipp.


    Was natürlich ggen die Symptome hilft, sind die üblichen Algenfresser (was auch immer: Lebendgebärende, Welse, Garnelen, Schnecken).

    Hallo,


    bei mir hat es immer gegen Grünalgen geholfen, die Eisenkonzentration auf max. 0,05 mg/l zu halten, über diesem Wert sind alle Grünalgenarten immer extrem viel schneller gewachsen.


    Die tägliche Düngung ist auf jeden Fall vorzuziehen, da reicht ein so geringer Eisenwert gut aus.


    Natürlich den Neuzuwachs der Pflanzen im Auge behalten, wenn die frischen Blätter chlorotisch werden, dann die Düngezugabe wieder erhöhen.


    Ansonsten habe ich den Tipps des Docs auch nichts hinzuzufügen.


    Grüße
    Stefan

    hallo


    vielen Dank für Eure Antworten.
    Ich habe mir heute mal eine Apfelschnecke gegönnt.
    Hauptsache die frißt nicht statt meiner Algen die Pflanzen.
    Mal sehen was die Schnecke zur Beseitigung der Alge beiträgt.
    Ansonsten werde ich abwarten was passiert.
    In einigen Wochen sollte sich das Problem mit den grünen Scheiben doch erledigt haben?


    Eisendüngung fahre ich schon an der Grenze.
    Meine Mayaca zeigt mir dann schon an wann ich wieder etwas mehr Eisen zuführen muss.:)


    gruß, Thomas

    Hallo da bin ich wieder;-)


    leider besteht mein algenproblem immer noch.
    ich habe schon einiges versucht abeber bisher ohne erfolg.
    1. habe versucht die alge ausblühen zu lassen.
    hat leider gar nichts gebracht. die alge sollte nach ca. 4 wochen vollständig von den scheiben verschwunden sein.
    leider tat sie das nicht.
    2. easy carbo hoch dosiert über 3 tage anwenden.
    das hat kurzzeitig einen erfolg gebracht. aber leider nicht für lange. die alge kam wieder.
    3. UV wasserklärer im filterkreislauf.
    ich hatte klares wasser aber leider keine klaren scheiben;-)


    momentan sind meine wasserwerte wie folgt.


    NO3: ca. 30mg/l
    PO4: ca. 0,3 mg/l
    FE: ca. 0,1 mg/l


    hat es noch niemand geschaft diese algenart zu bekämpfen?
    wenn doch dann wäre ich auf jeden fall daran interessiert wie man das hin bekommt.


    langsam habe ich die sch...ze voll von dieser alge.
    bin nahe drann mein hobby aufzugeben... :(


    gruß, thomas

    Hallo,


    was hast Du so an schnellwachsenden Pflanzen drinnen bzw. wie dicht ist Dein Becken denn bepflanzt. Bei so hohen Nitratwerten brauchst Du schon anständig Pflanzenwuchs, der dir das auch verbraucht.


    Ansonsten kann ich Dich an diesen Link http://aquascaping.flowgrow.de…-of-controlled-imbalances verweisen, der ist bezüglich Deines Problems glaub' ich ganz interessant.


    Die nutzen Deine Algen als Bioindikator.
    Allerdings müssen dafür auch andere wichtige Voraussetzungen gegeben sein (nur KNO3 Düngung, kein Ammonium und Urea), damit man die Staubalgen auch so interpretieren kann. Du kannst also erstmal kein Eudrakon N verwenden (was nicht heißt, das Eudrakon N für Dein Problem verantwortlich ist).


    Ich hab' das System noch nicht ausprobiert, kann also nichts dazu schreiben, weil ich von glaub' ich allen Algenarten nur vereinzelte homöopathische Dosen im Becken habe, das aber konstant über mehr als ein Jahr und sehr langsam rückläufig, sodass ich keine Notwendigkeit sehe, meine Düngung (mit Eudrakon N) umzustellen.


    Hoffentlich hilf Dir der Link weiter.
    Falls Du das System anwenden solltest, wäre es toll, wenn Du hier mal Deine Erfahrungen posten würdest, das würde mich (und wahrscheinlich andere Forenmitglieder auch) sehr interessieren.


    Liebe Grüße
    Stefan

    Hallo Stefan,


    vielen dank für deine antwort.
    den link den du gepostet hast (flowgrow) kann ich leider schon.
    nach dieser anleitung müsste ich bei meiner alge (grüne staubalge) das ungleichgewicht von ca:mg beseitigen.
    konkret heist das, dass ich das ca:mg verhältnis auf 1:4 einstellen sollte.
    genau das habe ich auch schon probiert. habe unmengen an magnesiumsulfat (bittesalz) ins becken geschüttet, dabei war mir wohl zumute.
    leider hat das aber auch keinen einfluss auf das algenwachstum gehabt.


    no3 dünge ich außschließlich mit kno3.
    boden ist zu ca. 80% mit pflanzen bedeckt.
    beleuchten tu ich mit 3 54 watt T5 HO röhren.


    auf der flowgrow seite habe ich auch schon gepostet, leider habe ich dort auch keine lösung finden können.


    ich weis nicht mehr weiter?


    gruß, thomas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Zitat von tomxl

    no3 dünge ich außschließlich mit kno3.

    aus meiner Sicht und basierend auf vielen Erfahrungen hier im Forum, die uns letzendlich dazu bewegt haben, den Nitrat-Anteil in Eudrakon N eben nicht nur mit Kaliumnitrat, sondern auch mit Magnesiumnitrat darzustellen, bringt eine Düngung mit ausschließlich KNO3 im Aquarium zu viel Kalium ein, insbesondere, wenn Abbaumechanismen wie Nitrat-Atmung und Dentrifikation stattfinden.

    Hallo


    das mag sein. Da mein Kaliumwert von Haus aus aber bereit sehr gering ist (1,4 mg/l) und ich kein Kalium zusätzlich dünge, mache ich mir da keine Sorgen über einen zu hohen Kaliumwert.
    Ganz im Gegenteil, als ich noch Indischen Wasserfreund im Becken hatte wies dieser kalium Mangelerscheinungen auf.
    Weiterhin führe ich wöchentlich einen WW von ca 35% durch, das sollte auch dazu beitragen den Kaliumgehalt im Rahmen zu halten.
    Nitrat dünge ich übrigens auf stoß. Mein Trinkwasser hat einen Nitratwert von ca. 6 mg/l, ich hebe diesen auf ca. 25 mg/l an.


    Ich habe auch schon versucht täglich KNO3 zu düngen, das hatte aber keinen positiven Einfluss, weder auf das Planzenwachstum noch auf das Verschwinden der grünen Staubalgen.


    Trotzdem vielen Dank für die Information zum Thema Kalium.


    ich bin aber dennoch der Meinung, dass ein hoher Kaliumgehalt kein Auslöser für die grüne Staubalge ist.
    Auch ein zu hoher Nitratwert wird es nicht sein. Im Gegenteil, wenn ich den Nitratwert runterschraube bekomme ich Probleme mit anderen Algen und die Pfanzen stagnieren auch in ihrem Wachstum.


    Ich würde mich über weitere Hinweise zu diesem Thema freuen.


    gruß, Thomas