Beiträge von Andreas Kremser

    Hallo,
    > Die Wassertemp. liegt meist zwischen 26 und 28
    > Grad. Normalerweise hatte ich immer um 25, aber im
    > Zuge eines Heizungswechsels liegt sie jetzt mal
    > höher.


    Ich würde das mal wieder reduzieren. Das muß nicht die Ursache sein, aber bei höheren Temperaturen gibt es immer mehr Schwierigkeiten. Eine Temperaturerhöhung um 3 Grad ergibt immerhin eine Verdopplung! der Stoffwechselgeschwindigkeit.


    > Komisch?


    Nö, viele Pflanzen mögen keine Veränderungen.


    > Würdest Du auch ein Düngerreduzierung oder
    > -veränderung vorschlagen?


    Eher mehr Wasserwechsel, dabei wird dann der Dünger auch etwas mehr verdünnt.


    > Frohes 2005, Michael


    Danke, wünsch ich auch.

    Hallo,
    > Hat also der Abbau eines
    > Chelatmoleküls begonnen, verliert dieser seine
    > Eigenschaft als Chelator


    ja


    > und wird das Metallion ... freigeben(?), welches dann wahrscheinlich
    > schnell (wie schnell?) oxidiert und ausfällt;


    vergess das Oxidieren. Der Chelator verhindert nicht das Oxidieren, sondern ausschließlich das Ausfallen. Das Problem ist, daß freies 2wertiges Eisen kaum schwerlösliche Verbindungen im Aquarium bildet, 3wertiges aber bald als Hydroxid oder Phosphat ausfällt.


    > Ist es die Zeit, die vergeht, bis die Bakterien
    > den Abbau geschafft haben und das Metallion "weg"
    > ist, oder die Quantität der noch vollständig
    > intakten Chelate.


    Die Menge! Der Abbau kann ja nur mit endlicher Geschwindigkeit stattfinden.

    Hallo,
    wie sind Temp. und Beleuchtung?


    Betroffen sind gerade die Pflanzen, die am stärksten unter Ancistren und ich will es nicht verschweigen obwohl es mit meine Lieblingsfische sind, Sturisomas leiden.


    > neuen Fischen auch dieser pflanzenfressende
    > Ancistrus, der den Amazonas zusätzlich „wehtut“
    > und nur schwer durch Gurke, Rosenkohl etc. zu


    Paprika wäre meine Empfehlung, insbesondere der rote wird von Sturis und Ancistren immer gerne genommen.


    > stoppen ist. Zu den momentanen Wasserwerten:
    > Leitfähigkeit: 250µS/cm (Wasser wird mit Daydrakon


    Duradrakon?


    > Sind die Wachstumsprobleme in den gestiegenen NO3
    > und PO4 Werten zu suchen und könnten diese Stoffe


    Nicht bei den geposteten Werten.

    > Könnte es durch eine zu starke Düngung mit Fe und
    > K zur Fällung von anderen Spurenelementen kommen
    > (z.B. Ca). Könnte eine Reduzierung der Düngemenge
    > hier helfen?


    Ca, Mg, Mn und Fe konkurrieren um die Aufnahme in die Pflanze. Deswegen sind ja u.a. ausgewogene Verhältnisse so wichtig. Bei einer GH in der üblichen Höhe sehe ich da allerdings keine direkten Probleme.


    Ich sehe im Moment nicht so ganz woran es liegen könnte und würde erst mal eine deutliche Verstärkung des Wasserwechsels empfehlen. Evtl. ein paar Stengelpflanzen/Starkzehrer zusätzlich einsetzen.

    Hallo,
    > glaubst Du daß die Biester wieder verschwinden


    Das würde ich wetten.


    > Die meiste Sorge macht mir das die Pflanzen nicht
    > mehr "Atmen" es steigt nicht eine Luftblase nach
    > oben :(


    Ich glaube ja immer noch, daß durch die erhöhte Temperatur zum einen mehr Sauerstoff verbraucht und zum anderen auch weniger produziert wird.


    > KH 2, NO3 5 mg/L, NO2 n.n, PH 6,6 wird auf 6,45
    > geregelt, FE 0 mg / L der Test ist neu,


    Wahrscheinlich muß man auch die Düngung im Auge behalten, evtl. hilft die tägliche Düngung, falls das nicht sowieso schon gemacht wird.


    > Füttere recht wenig maximal 1 mal pro Tag habe
    > daher keinen PO4 gemessen....


    Bei Gelegenheit im Zooladen oder so mal überprüfen lassen, vielleicht fehlt es hier. obwohl es mit mehr Fischen auch mehr PO4 gibt.

    Hallo,
    > ich komme mit der Angabe ppm nicht klar.


    schreibt sich leichter als mg/l. Sind parts per million, d.h. ein mg auf 1 kg von Irgendwas.
    Bei Wasser mit 1 l ~ 1 kg annähernd dasselbe.


    > Wieviel K gebe ich denn zu, wenn ich z. B. 1 ml
    > Ferrdrakon K auf 100 l gebe?


    30 mg / 100 l = 0,3 mg/l

    Hallo,

    > Habe vor 1,5 Wochen folgendes geändert:
    >
    > Da ich Diskusfische in das Becken eingestzt habe
    > mußte ich die Wassertemperatur von 25 Grad auf 27
    > Grad erhöhen, ausserdem habe ich noch eine Röhre
    > eingebaut.....


    das ist insgesamt eine recht heftige Änderung, die muß das Becken erst mal verdauen.


    Wahrscheinlich muß man die Algenphase "aussitzen". Evtl. helfen ein paar Schwimmpflanzen dabei. Den Diskus gefällt es eh besser, wenn ein wenig abgedunkelt wird.

    Hallo,
    ja. Der Wert ist nicht allzu hoch (3 - 4 mg/l würden evtl. gerade ausreichen).


    Hier reicht dann wahrscheinlich 2/3 Ferrdrakon 1/3 Ferrdrakon K aus.

    Hallo,

    > 0,5-1mg/l bei einem PH-Wert von 6,8


    Jetzt könnte man Ammonium noch einmal vor und einmal direkt nach der Zugabe von Eudrakon N testen. Dann weiß man definitiv, ob das was mit der Zugabe zu tun hat, oder ob das ein allgemeines Problem mit der Nitrifikation ist.
    Der Wert kommt mir ein wenig zu hoch vor, evtl. mal die Eudrakon N-Zugabe auf die Hälfte drosseln.


    > Ich kippe täglich 7ml in ein 500 Liter Becken


    Ist ja eigentlich nicht zuviel.


    > Liegt es vielleicht daran?


    Schwer zu sagen, da müßte auch ich raten.

    Hallo,
    nicht nur da irrt Etscheidt!


    Sehr harte UV-Strahlung ist evtl. in der Lage eine Sauerstoffatom vom Nitrat abzuspalten, nicht die in den Wasserklärern eingesetzten Wellenlängebereiche.
    Wenn nach Einsatz eines Wasserkläerers Nitrit gefunden wird, gibt es viel naheliegendere Erklärungen, nämlich den raschen Abbau von abgetöteter Biomasse. Wie sonst ist zu erklären, daß das Nitrit wenn überhaupt nur kurze Zeit nach Einschalten des Geräts gefunden wird.

    Halllo,
    ich frag mich immer, wo die Leute derartige Weisheiten hernehmen.


    Was messbar ist, ist auch für die Pflanzen verfügbar. Die Naturgesetze machen keine Unterschiede zwischen Pflanzen und Testreaktionen.
    Ganz im Gegenteil, die Pflanzen können sich teilweise auch noch ausgefallene Stoffe, die für die Tests nicht mehr verfügbar sind, zunutze machen.


    Dann sollte man das Konzept der Halbwertszeit verstanden haben. Man kann nur Zeiträume angeben, nachdem ein bestimmter Prozentsatz von irgend etwas abreagiert hat.
    Nach 3 Tagen ist aber garantiert nicht der überwiegende Teil der Chelatoren in einem "normalen" Aquarium abgebaut. Mit UV-Wasserklärer sieht das anders aus.


    Photochemisch abreagierte oder von Bakterien veränderte Chelatoren verlieren ihre Chelator-Eigenschaft, sie sind damit vom Standpunkt des Aquarianers als Chelator verschwunden, natürlich sind ihre Abbauprodukte noch vorhanden, soweit nicht schon weiter abgebaut.

    > 1. Werden die Chelat-Komplexe quasi mit einem
    > Schluck von Bakterien gefressen und weg sind sie,
    > oder


    Einzelene Moleküle werden aufgenommen, die Gesamtheit aller Moleküle natürlich nicht.


    > 2. werden sie häppchenweise angeknabbert und
    > dadurch schon beim ersten Kontakt mit Bakterien
    > unwirksam.


    Eine Bakterienart ist selten in der Lage einen kompletten Abbau vorzunehmen. Normalerweise wird so eine komplexe Verbindung in vielen Stufen von unterschiedlichen Bakterien abgebaut.
    Allerdings ist schon nach dem ersten Abbau die Wirkung als Chelator hinfällig.

    Hallo,
    > In meinem Aquariumwasser stellte ich
    > einen erhöhten Ammonium/Ammoniak Wert fest. Ich


    Wie hoch ist der Wert den konkret? Bei welchem pH im Becken?


    Wenn es dann Probleme gibt, würde ich eher in der Richtung Nitrit suchen gehen, daß ist bei jedem pH ungesund und entsteht ja bei der Nitrifizierung aus dem Ammonium.


    Wurde nach Anleitung dosiert? Wenn bei bestimmungsgemäßer Anwendung sehr hohe Ammoniumwerte im Becken festzustellen sind, stimmt etwas mit der Nitrifizierung im Becken nicht. Filter frisch gefüllt oder gereinigt?


    > testete dann mit zwei seperaten Messküvetten den
    > Dünger. In einer Küvette kam Aqua Dest. In dem
    > anderen kam Aqua Dest. mit ca. 5 Tropfen Eudrakon
    > N. Die Küvette mit Eudrakon N zeigte jetzt einen
    > sehr hohen Wert von Ammoniak/Ammonium. Wenn man


    Das ist ja auch korrekt, das muß so sein, denn Eudrakon N enthält natürlich Ammonium (s. Inhaltsangabe).
    Ammonium alleine ist im Becken aber auch kein Problem, solange der pH unter 8 bleibt. Ein Wert von dem ich in Pflanzenbecken einfach mal ausgehe, weil bei pH-Werten größer 8 fehlende Stickstoffverbindungen garantiert nicht die Ursache für mangelndes Wachstum sind.


    > Ich werde jetzt erstmal versuchen durch Hitze den
    > Dünger zu sterilisieren.


    Vorher durch einen Filter giessen, wäre meine weiterer Vorschlag.


    Nicht zu lange drauf rumkochen, sonst wird der Ammoniumanteil "rausgekocht", bei aufgelegtem Deckel nur gerade so kochen lassen.

    Hallo,


    > ich hab schon gesucht aber nix passendes
    > gefunden...


    mit den Stichworten "auflösen" UND "Ferrdrakon" gesucht?


    > könnt ich mal ein paar tips zum auflösen des
    > Pulvers bekommen,
    > bevor ich mir zuviel Arbeit mache


    http://www.drak.de/de/suesswas…ngerpulver-aufloesen.html


    Der Link findet sich auf den jeweiligen Düngerseiten unter der Inhaltstabelle.


    > Aquadrakon, Ferrdrakon und Ferrdrakon K, ich
    > vermutet mal
    > die werden sich alle ein wenig unterscheiden beim
    > auflösen.


    Aquadrakon wird nicht als Pulver geliefert, die anderen unterscheiden sich nicht maßgeblich.


    > vielen dank im voraus und ein frohes Fest


    Danke, Dir und allen Forenusern und DRAK-Kunden ebenso.

    Hallo,
    > wobei CO3-- dann ganz gerne mit entsprechenden
    > Kationen als schwerlösliches Salz ausfällt und
    > dann nicht mehr im Wasser "schwimmt"...


    Für "schwerlösliche" Salze gilt das Löslichkeitsprodukt (für die anderen auch ;) ) und da geht für Carbonate die Konzentration der CO3-- Ionen ein. Die ist in einem HCO3-Puffer verschwindend gering. Erst wenn man den Puffer quasi verbraucht hat, kommen da nennenswerte Mengen zusammen - bei pH ~ 7 ist der Puffer aber noch lange nicht verbraucht.
    Bei der Zugabe von Ferrdrakon kommt hinzu, daß da die Chelatoren die Konzentration der freien Ionen, die mit CO3-- schwerlösliche Salze bilden könnten, ebenfalls effektiv senken.
    Für das Löslichkeitsprodukt zählt nicht, was man reingegeben hat, sondern was in der entsprechenden Form vorliegt.


    Man kann z.B. Kalkstein mit einer neutralen EDTA-Lösung auflösen, weil das EDTA das Calcium komplexiert.

    Hallo,
    > ich will bei einem Weichwasserbecken die KH mit
    > einer Verdünnung unterschiedlicher
    > Hydrogencarbonate stabilisieren.


    An welche dachtest Du denn? KHCO3 und NaCO3, oder etwas exotisches ;)

    > Nun wird diese Hydrogencarbonate-Lösung
    > erwartungsgemäß einen relativ hohen pH-Wert
    > aufweisen.


    Zumindest Na- u. K-Hydrogencarbonate reagieren neutral. Die Lösungen haben eine pH um die 7.


    > Gehe ich richtig in der Annahme, daß es zu einer
    > Ausfällung von Spurenelementen kommen würde?


    Die gängigen Chelate (EDTA und verwandte Verbindungen) sind nur im stark Sauren und Alkalischen instabil, im Netralbereich sind sie am stabilsten.
    Daher erwarte ich eigentlich keine Ausfällungen.
    Aber probieren geht über studieren.

    Hallo,
    > Cu: noch nachweisbar, aber da das Hornkraut wächst
    > wie blöd nicht relevant, oder?


    ich könnte mir noch vorstellen, daß reichlich Kuper im Bodengrund gebunden ist, wenn auch der Wert im Wasser inzwischen recht gering ist. So daß das Hornkraut keine Probleme hat, aber alle wurzelnden Pflanzen.

    Hallo,
    es gibt keine Eisen-Dauertests.


    Es würde jetzt hier ein wenig zu weit führen, warum es das nicht gibt und warum das nicht mal eben so entwickelt werden kann.


    Das was Deiner Idee am nächsten kommt, sind sog. ionenselektive Elektroden (die bekannteste ist die für Protonen -> pH). Die Nachteile sind aber der exorbitante Preis und die nur sehr begrenzte Haltbarkeit.