Beiträge von Andreas Kremser

    Hallo,
    > Sollte man zum auflösen von Duradrakon nur
    > umwälzen oder nur belüften oder am besten beides?


    wenn man schon die Möglichkeit hat, dann würde ich schon beides machen. Das Duradrakon verbraucht beim Auflösen das komplette CO2 des Wassers, so daß selbst Luft mit ihrem bißchen CO2-Gehalt als Quelle fungiert. Wenn die Möglichkeit besteht erst ein wenig umwälzen (weil das Wasser meist reichlich CO2 enthält, damit man das nicht austreibt) und nach 15 - 30 min die Durchlüftung dazu schalten.


    Ansonsten vielen Dank für das Lob

    Hallo,


    > Wie lange dauert es bis der Wert weiter sinkt


    kann noch ein paar Tage dauern, macht aber auch nichts (meine Meinung - begründet habe ich das ja schon ein paar Postings früher).


    Nur damit keiner meint, bei mir würde alles klappen. Auch mir rutscht mal die Flasche aus, oder ich habe zuviele Düngekugeln auf einmal verwendet. Ich hatte über Wochen einen PO4-Wert >> 0,4 mg/l (weiter reicht mein Test nicht, wollte auch nicht verdünnen, da es mir nicht so drauf ankam. Hauptsache der Wert war größer als 0,1 - 0,2 mg/l). Die Pflanzen wuchsen wieder bestens, nachdem ich eine Zeitlang heftigste PO4-Mangelsymptome hatte.


    > Nun meine Frage soll ich sowas verwenden ??


    Das Zeug wirkt ausgezeichnet, aber die Verwendung wäre jetzt widersinnig für mich. Erst erhöht man den Wert, weil die Pflanzen nicht wachsen, dann senkt man ihn wieder. Bei allen Bedenken, es wird nichts Negatives passieren, bis der Wert von alleine durch WW und Pflanzen gesenkt wurde.

    Hallo,


    > Nun meine Frage wegen dem hohen Phophatwert, soll
    > ich das Frostfutter nun mal für 1 Woche weglassen??


    ich glaube nicht, daß das notwendig ist, so viel PO4 wird aus Frostfutter, das nicht nur aus Matsch besteht, auch wieder nicht freigesetzt.
    Wenn Dich der momentan PO4-Wert arg besorgt, dann lieber einen extra Wasserwechsel einlegen (der hat Pflanzen und Fischen noch nie geschadet).

    Hallo,
    ich schrieb ja auch nur die physiologischen Gründe dafür, warum man im Interesse der Fische eben nicht ganz so sorglos mit CO2 umgehen sollte.


    > hier ein letztes Plädoyer für höhere CO2-Werte.
    > Jeder mag das für sich selbst austesten.


    Ob das jeder selber kann, wage ich dann doch zu bezweifeln. Ein erhöhte Krankheitsanfälligkeit oder ein verkürzte Lebensadauer, ja selbst einzelne Todesfälle sind für den Hobbyisten nicht statistisch relavant bstimmten Ursachen zuzuordnen.


    > Tropica's CO2-Tabelle
    > 192.38.244.204/go.asp?show=products empfiehlt


    derLink erfordert noch ein wenig Sucharbeit nach "CO2 AND table"

    Hallo,
    wenn die Pflanzen nicht viel Raum für Algen lassen und die Düngung in Wachstum umsetzen können, glaube ich an keine Algenplage alleine durch einen zeitweilig etwas zu hohen PO4-Wert. Zudem gibt es da ja keine feste Grenze, was sollte die Algen bei einem - zugegebenermassen etwas willkürlichen - Wert von 0,2 mg/l am Wachsen hindern?

    Hallo,

    > Ich habe auch Düngekugeln vom Doc rein Terrdrakon
    > in den Bodengrund.
    > Vielleicht kommt es auch daher


    das dürfte die wahrscheinlichste Erklärung sein.

    > Was soll ich nun tun nochmals Wasserwechsel machen
    > und wieviel ??


    Ich würde turnusmässig Wasserwechsel machen, und nach dem Wasserwechsel PO4 messen und erst dann jeweils entscheiden, ob Phophat nachgedüngt werden muß (jetzt wahrscheinlich nicht in näherer Zukunft). Das gilt selbstverständlich parallel auch für den Nitratwert.

    Hallo,
    > Kalium? Hab leider keinen
    > Kaliumtest, wie hoch sollte der Wert denn sein?


    Das ist ein Problem, es gibt keinen Kalium-Test. Jdenfalls nicht im Hobbybereich und zu akzeptablen Preisen.
    Deswegen mache ich das immer als Ausschlußdiagnose. Wenn nichts anderes verantwortlich zu machen ist, bleibt nur noch Kalium (und manchmal Magnesium) als Ursache übrig. Manchmal helfen einem typische Mangelerscheinungen, aber das bei Dir ist eher allgemeiner Natur.


    > Wenn du willst, kann ich eine kurze Doku für deine
    > Seite schreiben. Mein Becken vor und nach
    > Drakdünger.


    Wenn Du das machen möchtest, werde ich das gerne auf die Website stellen.

    Hallo,
    > schön grün groß, hat aber diese Löcher. Woran
    > liegt das? Wie kann ich das umgehen?


    Evtl. für diese Pflanzen noch zu wenig Kalium (Achtung Spekulation!)? Aber Bißstellen von den Prachtschmerlen sind es sicher nicht?


    Was düngst Du denn im Moment genau?
    Nur für eine Pflanzen wäre ich aber äußerst zurückhaltend wieder etwas zu ändern. Oft ist es so, daß man einfach nicht alle Arten unter einen Hut bekommt.

    Hallo,
    es sind zwei komplett unterschiedliche Pflanzen!
    Einige Hefte weiter hat auch G. Ott klargestellt, daß er da einem Irrtum aufgesessen ist.
    Wie es um die Eignung von Anacardium occidendale für unsere Zwecke ist, kann ich leider mangels Material/Erfahrung nicht sagen.

    Hallo,
    > "In einem bepflanzten Aquarium liegt die optimale,
    > gelöste CO2-Konzentration zwischen
    > 15-20ppm oder 35-45mg/L."


    wie wird denn die Lücke in der Empfehlung begründet? Ich kann nicht nachvollziehen, daß hier die Pflanzen schlechter wachsen.


    > "Im allgemeinen werden Konzentrationen kleiner
    > als 30ppm, das ist üblicherweise mehr als ausreichend
    > für die meisten Aquarienpflanzen, in keiner Weise Fische
    > noch andere lebende Organismen im Aquarium schädigen."


    Sie schränken ja selber schon ein, im Allgemeinen. Es gibt nämlich begründete Fälle, wo selbst 20 mg/l schon zuviel für die Tiere sind. Regenbogenfische z.B. reagieren sehr empfindlich auf hohe CO2-Werte.


    Man muß dazu ein wenig ausholen:
    Fische regulieren ihre Atemtätigkeit nicht wie wir luftatmenden Säugetiere über den CO2-Gehalt des Bluts, sondern über den Sauerstoffgehalt. Jetzt führt man sich die übliche Situation eines bepflanzten, CO2-gedüngten Beckens vor Augen - hohe CO2-Gehalte und spätestens ab Mittags sehr hohe O2-Gehalte. D.h. der Fisch muß kaum noch atmen, um seinen Sauerstoffbedarf zu decken, gleichzeitig wird aber das gebildete CO2 im Fischkörper nicht mehr in ausreichendem Maße abgeatmet, erschwert durch den hohen CO2-Gehalt des umgebenden Wassers, welches das Konzentrationsgefälle noch zusätzlich vermindert. Das führt zu einer dauernden Übersäuerung des Fischblutes (respiratorische Azidose), die auf Dauer erhebliche Anpassungsarbeit des Organismus erfordert und in Folge zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit führen kann.
    Nachzulesen z.B. in verschiedenen Artikeln aus der Reihe der Tagungen der European Association of Fish Patologists.

    > "Etwa 60mg/L CO2 sollten im Interesse der
    > Aquarienfische nicht überschritten werden." Und
    > weiter: "..daß aquarienübliche Fischarten auch bei
    > weit über 100mg/L CO2 keinerlei Anzeichen von
    > Unwohlsein zeigen..."


    Wurde vor x Jahren geschrieben, inzwischen würde Hr. Krause wahrscheinlich auch eine niedrigere Grenze schreiben.
    Die 100 mg/l wurden nur an 1 oder 2 Tierarten getestet (darunter Guppies) und sind daher keinesfalls auf die Vielzahl aller möglichen Fischarten zu verallgemeinern.

    > Danach läßt sich sagen - mehr als 30mg/L CO2 sind
    > für optimales Pflanzenwachstum nicht erforderlich


    es reichen meist auch 20 - 25 mg/l


    > - aus Sicherheitsgründensollten n 60mg/L nicht
    > überschritten werden


    ist nicht mehr haltbar, mit diesen Werten wurden auch schon empfindliche Tiere unter ungünstigen Umständen getötet. Selbst einige Pflanzenarten mögen derartig hohe Werte nicht.


    > - mit Werten < 20mg/L wird das
    > Pflanzenwachstum begrenzt


    unter 10 - 15 mg/l bei ausreichender Wasserbewegung!


    Was oft vergessen wird ist, daß die effektive Konzentration an der Blattoberfläche durch Verarmung an CO2 oft viel geringer ist. Darum plädiere ich ja auch immer für die Installation genügend großer Pumpen auch und gerade in dicht bepflanzten Becken. Diese oft geäußerte Ansicht, Strömung wäre für Pinselalgen verantwortlich, ist in meinen Augen kontraproduktiv.

    Hallo,
    > Eine Faulstelle kann doch eigentlich nur dann
    > entstehen, wenn etwa da ist, was auch tatsächlich


    > faulen kann. Bei einem neu eingerichteten Becken,
    > kann so viel nicht in Frage kommen.


    Stimmt absolut.


    > Aquarienkies selbst fault meines Wissens auch
    > nicht.


    Stimmt auch.


    > Bleibt nicht mehr viel übrig. Oder ?


    Der eingesetzte Bodengrund? Laterit selber fault auch nicht (ist ja nur mineralisch), evtl. enthält dieser Bodengrund doch organische Bestandteile?
    Ansonsten ist mir das genau so rätselhaft.

    Hallo,
    > Der Test war von @#$%&, der Fe Wert liegt bei 0,05
    > mg ist doch ok


    Ja, ich meinte auch nur die Genauigkeit aquaristischern Nitrattests nicht überbewerten, ± 2 - 3 mg/l werden da sicher nicht überschritten.


    > Oder soll ich die Ferrdrakon Zugabe von 10 mg auf
    > das Becken erhöhen ??


    Nö, der Wert passt.


    > Muschelblumen habe ich auch eingesetzt und schnell
    > wachende Pflanzen.


    Gut.

    > Ein bisschen Grünalgen sind nun auch gekommmen ist
    > aber wahrscheinlich normal.


    Ja, vor allem, wenn man etwas geändert hat.

    Hallo,
    welcher Test mit welcher Abstufung (die Genauigkeit der Tests nicht überbewerten!)?


    Die Differenz zwischen dem theoretisch zugegebenen Wert und dem gemessenen dürfte evtl. aus den Düngekugeln sein. Schon welche eingesetzt?


    20 mg/l ist ok. Ich würde gelegentlich mal messen und weitere Maßnahmen von den Ergebnissen abhängig machen. Wenn Du im Zweifel bist, einfach hier fragen.

    Hallo,
    igendwie habe ich den Post übersehen.


    Die Blätter kann man wegen Optik abwischen, atmen dürfte die Anubias auch auf der Unterseite der Blätter, so daß ich den Punkt nicht überbewerten würde.
    Filterwatte, ein feiner Schwamm oder die Finger sind sicher alle geeignet.

    Hallo,


    > Oder gibt es organische Verbindungen, die
    > Löcher in den Pflanzen verursachen, die im Filter
    > abgebaut werden?


    ich habe schon die Theorie gehört, daß einige Pflanzen - darunter Hygrophila sp. - empfindlich gegen die in den Düngern verwendeten Chelatoren sein sollen.
    Ob es das ist, oder ob Calcium und Magnesium in weicherem Wasser durch überschüssige Chelatoren weggefangen werden, läßt sich oft nur spekulieren. Diese Form der Mangelerscheinung hatte ich hier jedenfalls noch nie.
    Man müßte anfangen systematisch alle wichtigen Wasserparameter und Menge und Art der eingesetzen Produkte zu notieren (und selbst dann hätte ich noch Zweifel ob man da ein auswertbares Ergebnis herausbekommen würde).

    Hallo,
    > man könnte böse mutmaßen, die Bodenheizung hat an
    > der Kontaktstelle die Pflanzen verbrannt. Geht
    > das


    Könnte man bösartigerweise 8)- denken, kann ich mir aber ehrlich gesagt bei einer schwach dimensionierten 25 W Heizung nicht ernsthaft vorstellen.


    > Ich vermut aber eher, daß es sich um minderwertige
    > Pflanzen handelt, die schon beim Kauf so halb
    > angegammelt waren.


    Das wäre ein möglicher Erklärungsversuch.
    Aber warum passiert das in anderen Becken nicht? Ich hab z.B. schon mehrfach Pflanzen mit ausgeprägtem Wurzelballen entfernt, indem ich sie einfach abgeschnitten habe - die Wurzeln sind dabei im Boden verblieben. Ich hatte noch nie Probleme damit (100 W Heizkabel geregelt).

    Hallo,
    es ist zu vermuten, daß die Probleme mit der raschen Erhöhung der KH durch die defekte UO-Anlage zu tun haben (zumindest teilweise).


    Durch die höhere KH im Becken ist der CO2-Gehalt bei gleich eingestelltem pH natürlich wesentlich höher, daher perlen die Pflanzen auch viel früher (-> Turbo). Bis zur erneuten Absenkung der KH erst mal den pH höher einstellen, um wieder auf einen vernünftigen CO2-Spiegel zu kommen.
    An der Düngung würde ich nicht viel ändern, nur insgesamt etwas weniger geben. 0,25 mg/l Fe sind normalerweise nicht notwendig. Ich würde momentan Ferr- und Daydrakon etwas reduzieren und Ferrdr. K gleich lassen.